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Autor Thema: Neue WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni: „Zivilcourage ist mein Ziel“  (Gelesen 4363 mal)

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taz.de        07.09.2018

Neue WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni
„Zivilcourage ist mein Ziel“

Ellen Ehni ist die neue Chefredakteurin des WDR-Fernsehens. Sie will einen differenzierteren Blick auf „normale“ Bürger und Machtgefälle erwirken.
Zitat
In der Debatte um die Vorwürfe der sexuellen Belästigung beim WDR drang eine weit darüber hinaus gehende Kritik nach außen: Die Strukturen seien zu hierarchisch, es fehle an einer Kontrolle von Machtmissbrauch, viele Mitarbeiter hätten grundsätzlich Angst, sich kritisch zu äußern. Wie nehmen Sie das wahr?

Ich empfinde das Klima im WDR nicht als so angstbehaftet, wie es teilweise nach außen kommuniziert wurde. Ich gestehe aber zu, dass ich das aus der Position der festangestellten Redakteurin bzw. Abteilungsleiterin heraus anders wahrnehme als Mitarbeiter mit weniger gesichertem Status.
Zitat
Hat sich nach den Diskussionen, die im Zuge von #MeToo im Sender stattgefunden haben, etwas verändert? Werden Sie als neue Chefredakteurin versuchen, etwas zu verändern?

Wenn man, so schwer das auch ist, wirklich etwas Positives aus den Vorkommnissen ziehen kann, die im Rahmen von #MeToo zu Tage getreten sind, dann Folgendes: Wir sind uns dabei bewusst geworden, dass es an bestimmten Stellen im WDR Machtgefälle gibt – nicht nur zwischen Menschen in der Unternehmensleitung und Redakteuren, sondern eigentlich noch mehr zwischen festangestellten und freien Mitarbeiten beziehungsweise Menschen, die nur kurzzeitig in Redaktionen beschäftigt sind, also Praktikanten oder Volontären.
Wir sind sensibler geworden, was das angeht, und auf diese Machtgefälle müssen wir künftig ganz genau drauf schauen – unabhängig davon, ob sie in sexueller Belästigung zum Ausdruck kommen, beleidigender Kritik oder anderem unangemessenem Verhalten. Ich möchte jeden Mitarbeiter, dem so etwas auffällt, dazu animieren, den Mund aufzumachen. Die Zivilcourage der Mitarbeiter zu stärken – das ist eines meiner Ziele.
Das Interview führte René Martens
Weiterlesen auf :
http://www.taz.de/!5531038/



Siehe auch :
Ellen Ehni wird neue Chefredakteurin des WDR
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28060.0

Fall Henke: Film-Verbände fordern Macht-Entflechtung
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=27888.0


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  • Beiträge: 1.456
Der Niedergang des Journalismus in der Taz. Und da die Fragen sicher abgesprochen waren, auch der Niedergang des WDR.

Zitat
Frage:
[...] rechte und linke Demonstranten [...]
Kann man Leuten, die die Demokratie abschaffen wollen, auf diese Weise mit jenen auf eine Stufe stellen, die sie verteidigen?
Bösartige Unterstellung.
Beide Extreme, Linke wie Rechte, sind nicht an Demokratie interessiert und wollen sie abschaffen.
Und von wem redet sie denn? Na ja, die Taz-Leser werden schon wissen von wem.

***

Wird die neue WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni sich auch mit Zivilcourage gegen Parteinahme in der Berichterstattung einsetzen?

Wird die neue WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni sich auch mit Zivilcourage für den gesetzlichen Rundfunkauftrag einsetzen?


***Edit "Bürger":
Vom Kern-Thema abschweifende Diskussionen befördernde Anmerkungen und darauf zwischenzeitlich erfolgte Antwort entfernt.
Bitte hier im Thread beim Kern-Thema und im Forum beim Forum-Thema "Rundfunkbeitrag" bleiben.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 08. September 2018, 18:27 von Bürger«
(nur meine Meinung, keine Rechtsberatung)   

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  • Beiträge: 237
  • Recht, das man nicht lebt + verteidigt, verwirkt.
Zitat
Jedenfalls ist es wichtig, nicht nur über die Menschen zu reden, sondern auch mit ihnen. Es gibt eine Polarisierung in der Gesellschaft, die sich mittlerweile auf viele Themen erstreckt, und wir müssen versuchen dazu beizutragen, dass diese Menschen wieder miteinander in Dialog treten.
Das scheint mir derzeit die wichtigste Aufgabe meiner Amtszeit zu sein.
Zitat
...wir müssen uns in die Lage der Menschen versetzen, die auf die Straße gehen und keine rechtsradikalen Hetzer sind. Die zählen für mich zur verunsicherten Mitte, die wir zurückzuholen müssen.
Quelle: im Einstiegsbeitrag verlinkter Artikel

Ich möchte nicht mit Menschen in den Dialog treten, die mich zwangsvollstrecken.
Ich möchte auch nicht mit Menschen in den Dialog treten, die es als ihre Aufgabe betrachten, nicht nur über mich, sondern sogar mit mir zu reden...

Es ist genau diese Hybris und totale Dummheit, die gefördert wird durch das Geschwätz von der Demokratieabgabe und dem notwendiger-denn-je-Gefängnisfunk, die diese Leute dort so komplett abstoßend macht. Die Anmaßung irgendwelche Bürger irgendwoher zu holen und an die rechte Stelle zu bringen, wie ein verirrtes Kind. Dahinter steckt die gleiche Arroganz und Anmaßung, die hinter der Zwangsvollstreckung und Inhaftierung von Nichtzahlern steckt, die man zu ihrem eigenen Vorteil in den Knast bringt. Es ist einfach abstoßend. Für mich ist die Frau der zeitgenössische Abklatsch eines O’Brien aus 1984.

Die Aufgabe der Frau Ehni wäre, wenn sie es denn könnte, zu arbeiten, um Nachrichten und Informationen bereitzustellen, für die, die sie von ihr und ihresgleichen haben wollen. Deren Aufgabe wäre als erstes mal Bescheidenheit, aber sie kennt das Wort wahrscheinlich nicht mal.
Stattdessen gefällt sie sich in ihrer selbst zugeschriebenen Rolle des Erziehers des Bürgers, obwohl sie selber blöd wie Aldibrot ist.

Die ganze Haltung, die da in dem Interview deutlich wird, ist einfach widerlich.

Dann hat sie tatsächlich die MeToo-Debatte gebraucht, um zu bemerken, dass es innerhalb des WDRs Machtgefälle gibt? Wie blind ist die vorher durchs Leben gelaufen?

Ihr ist wahrscheinlich auch noch nicht aufgefallen, welches Machtgefälle es gibt zwischen den Beschäftigten beim Gefängnisfunk, den Politikern, denen sie die Propaganda machen und den Nichtnutzern, die den Spaß finanzieren müssen.
Sollte sie mal drüber nachdenken, dann wird ihr am Ende noch ganz schwindelig.
Dann kann sie mal beginnen, statt über eine vermeintlich oder tatsächlich verunsicherte Mitte über gar nicht verunsicherte Menschen nachzudenken, die einfach nur zornig sind, weil sie das Gehabe dieser Rundfunker anwidert und weil sie deren Zugriff aufs Bankkonto und im Einzelfall auf die Freiheit ausgeliefert sind.

Achja, die wichtigste Aufgabe ihrer "Amtszeit" - das gehört wohl zur Anmaßung dazu, dass die - wahrscheinlich außertariflich bezahlte Redakteurin - fälschlicherweise annimmt, sie habe ein "Amt" inne, bei der "Behörde" WDR.
Da freut sich der Amtsdirektor Buhrow über solche Beamte :)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 08. September 2018, 18:10 von Bürger«
Work in Progress:
2 Klagen am Verwaltungsgericht Berlin
1 abgewehrte Vollstreckung

Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst.

P
  • Beiträge: 1.171
  • Ich verhandle nicht mit Terroristen.
Neue WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni
„Zivilcourage ist mein Ziel“

Das ist auch unser Ziel, darum verweigern wir ja die Zahlung. Als Zivilisten und ohne Schutz.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 08. September 2018, 18:28 von Bürger«
Bayern

Widerspruchsverfahren: §§ 69-73 VwGO (Bundesrecht)

BVerfG zu Sonderbeiträgen: "Weinabgabe" - B. v. 4.2.1958 (2 BvL 31, 33/56); "Berufsausbildungsabgabe" - BVerfGE 55,274, U. v. 10.12.1980; "Kohlepfennig" - BVerfGE 91, 186, B. v. 11.10.1994; "Straßenbaubeiträge" - B. v. 25.6.2014, 1 BvR 668/10.

BVerwG zu VA: B. v. 30.8.2006, 10 B 38.06; U. v. 23.8.2011, 9 C 2.11.

  • Moderator
  • Beiträge: 3.270
Neue WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni
„Zivilcourage ist mein Ziel“


Ihr Ziel ist, Zivilcourage von anderen zu verlangen, soweit ich ihr langweiliges Geschwätz verstanden habe. Sie selber hält sich da raus...


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 08. September 2018, 18:13 von Bürger«
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

  • Beiträge: 173
Ein Leserbrief für die Taz:

Zitat
Frau Ehni möchte „das diese Menschen wieder miteinander in Dialog treten. Das scheint mir die wichtigste Aufgabe meiner Amtszeit zu sein.“ Ich setze voraus, dass sie selbst sich von diesem Dialog nicht ausnehmen will und möchte ihr Folgendes sagen:

Sehr geehrte Frau Ehni, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Vorhaben, Zivilcourage anzustreben und auch die Zivilcourage Ihrer  Mitarbeiter zu stärken. Damit können Sie den WDR in seine Resilienz führen, statt den Status quo mit Zwangsabgaben aufrechtzuerhalten.

Wir haben als Menschen alle einen freien Willen. Wozu? Um uns freiwillig in Abhängigkeiten zu verstricken und fremdbestimmt zu funktionieren oder selbstbestimmt in Liebe zum Leben und zur Welt zu agieren?

Zivilcourage heißt, für das einzustehen, was ich für mich und die Welt für richtig halte, auch wenn mir daraus Gegner erwachsen, die selbst in Abhängigkeiten verstrickt sind.

Wenn Sie als Chefredakteurin Zivilcourage leben, kann der WDR wirkliche Meinungsvielfalt bieten, statt gut eingefädelt nur vorzudenken, worüber das Publikum nachdenken soll.

Verbündete können Ihnen dabei auch die Menschen sein, die keine Beziehung zum ÖRR haben und ihn deshalb auch nicht lebenslänglich finanzieren wollen. Es ist sicher ein Gewinn für Ihr Vorhaben, mit diesen Menschen in einen Dialog zu treten. Sie können Ihnen durch gründliche Recherchetätigkeit die Verstrickungen nennen, die zur Zeit in Rundfunk und Presse die Meinungsvielfalt einschränken.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 09. September 2018, 18:14 von Bürger«
Ein Herzenswunsch: Mögen alle erkennen, was wirklich wichtig für das Leben in unserer Welt und damit auch für das eigene Leben ist! Mögen sich alle den beglückenden Erfahrungen des Miteinander zuwenden, statt das destruktive Gegeneinander fortzuführen!

Eine Überzeugung: Jeder Mensch hat das Potenzial in sich, sich jederzeit für eine neue Richtung in seinem Leben zu entscheiden.

 
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