Hallo Zusammen,
der Fall ist eingetreten und Person B*itzbirne wurde mit der 3. Vollstreckung trotz ausreichend Guthaben, Nachkommen aller sonstigen Zahlungsverpflichtungen etc. seitens der diba das Konto gekündigt.
Trotz fehlender Widerspruchsbescheide des Beitragsservice und Zurückweisung des Vollstreckungsbeamten der Stadt aufgrund fehlender Voraussetzungen für eine Vollstreckungsmaßnahme, wurde letzte Woche bei Person B*itzbirne bereits zum dritten (!) Mal das Konto gepfändet ("Rückstand" ca. 200€). Auch die derzeitigen Verhandlungen am BVerfG und die sich anbahnende Verfassungswidrigkeit des Beitrags wird ignoriert, Womöglich wird derzeit noch schnell das letzte Geld geholt, bevor es ein Urteil gibt. Eine Erinnerung nach §766 (?) beim Amtsgericht wurde diesmal nicht gestellt, da bereits vor der ersten Vollstreckung die Erinnerung mit offensichtlich aus Unkenntnis des Richters falschen Begründungen und in einem öffentlichen Beschluss auch mit personlich beleidigenden und diffarmierenden Sätzen zurückgewiesen wurde.
Bei der zweiten Vollstreckung etwa ein Jahr zuvor teilte die Bank mit niederländischem Sitz bereits mit, dass bei einer weiteren Zwangsvollstreckungsmaßnahme das Vertragsverhältnis gekündigt werde.
Jetzt mit der Verfügung an die Bank mit der dritten Vollstreckung hat die Bank mitgeteilt, dass zumindest der gewährte Dispo-Kredit fristlos aus wichtigem Grund gekündigt wurde. Ferner wurden alle Konten pünktlich zum Wochenende bei der Bank eingefroren, sodass keine Zahlungen mit Karte und auch keine Bargeldabhebung am Automaten mehr möglich ist. Damit ist man quasi für einen unbestimmten Zeitraum völlig handlungsunfähig. Noch nicht getätigte Buchungen von Lastschriftaufträgen der vergangenen Woche werden Montag mit Sicherheit zurückgewiesen und werden zusätzliche Rückbuchungskosten verursachen. Dieser Umstand kommt zwar keiner Inhaftierung gleich, ist jedoch auch in gewissen Maße stark freiheitsberaubend und kostspielig.
Wie könnte fiktive Person B*itzbirne in diesem rein fiktiven Fall also vorgehen?
(Die Bonitätsprüfung sollte eigentlich weiterhin positiv ausfallen, da o.g. fiktive Person noch am 02.06.2018 erfolgreich einen Mobilfunkvertrag abschliessen konnte)
Update: Person B*itzbirne hat soeben mit der Bank telefoniert und die Auskunft erhalten, dass die Bank das gesamte Vertragsverhältnis (Girokonto, Sparkonto) mit einer Frist von zwei Monaten gekündigt hat. Das Schreiben ist gerade unterwegs.
Die Pfändung ist bereits durchgeführt, es wird entweder eine Freigabe durch den Kontoinhaber benötigt oder das Konto ist für die Dauer des möglichen Widerspruchsverfahren gesperrt. Durch einen Anwalt wäre auch eine Zahlungssperre an die Bank möglich. Die persönliche Meinung (!, keine Rechtsberatung!) einer Bankangestellten war, eine Vollstreckung möglichst zu umgehen, da diese einen RIESEN Rattenschwanz nach sich ziehe, die direkten und indirekten Nachteile wären gravierend!
"Die Geschichte des Fernsehens ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Dabei hat dieser kleine Kasten vielleicht mehr für die Verblödung der Menschheit getan als jedes andere Medium." - Oliver Kalkofe, Kalkofes letzte Worte, Eichborn, 1997, S. 22