Das klingt alles nach hierzulande gut bekannten Verhältnissen: Besetzung der wichtigsten Posten in den Rundfunkanstalten nach Parteienproporz, Jahresgehalt von Intendanten von über 300.000 Euro etc. etc.
Der große Unterschied zwischen Deutschland und Italien besteht freilich darin, dass hierzulande eine alle Wohnungsinhaber und Betriebsstätteninhaber erfassende Zwangsabgabe eingeführt wurde, während südlich der Alpen die Befreiung bei Nichtbesitz von Rundfunkempfangsgeräten problemlos möglich ist (also ungefähr die Situation der alten GEZ-Gebühr besteht).
Die im Artikel erwähnte Kritik vonseiten Beppe Grillos bringt es auf den Punkt:
Der Sender sei ein ineffizientes bürokratisches Monster, das den etablierten Parteien willfährig sei und deren Funktionäre mit gutdotierten Posten versorge.