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Autor Thema: ARD und ZDF im Netz : Mehr Freiheit, weniger Text  (Gelesen 7537 mal)

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DWDL.de      14.06.2018

Sender einigen sich mit Verlegern
ARD und ZDF im Netz: Mehr Freiheit, weniger Text

von Peer Schader
Die Ministerpräsidenten der Länder haben am Donnerstag nach langem Hin und Her einstimmig eine Reform des Telemedienauftrags beschlossen, der regelt, was ARD und ZDF im Internet dürfen – und vor allem: was nicht.
Zitat
Längere Texte sollen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern im Netz künftig nicht mehr zu finden sein: Die am Mittwoch von den Ministerpräsidenten der Länder einstimmig beschlossene Änderung des Telemedienauftrag sieht vor, dass die Anstalten in ihren Online-Angeboten das von den Zeitungsverlagen geforderte Verbot der Presseähnlichkeit akzeptieren und „ihren Schwerpunkt in Bewegtbild und Ton haben, um sich von den Angeboten der Presseverlagen zu unterscheiden“. So heißt es in den Eckpunkten zum 22. Rundfunkänderungsstaatvertrag.
Zitat
„Nach langem Ringen sitzen heute nur Gewinner am Tisch“, sagte Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, am Donnerstagmittag in Berlin. „Die Neuregelung ermöglicht den Sendern, eine notwendige und zeitgemäße Weiterentwicklung ihrer Angebote vorzunehmen und wird gleichzeitig den Interessen anderer Marktteilnehmer gerecht.“ Dreyer lobte die „Vielzahl konstruktiver Gespräche“.
Zitat
Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, erklärte: „Das löste eine Spannungsbogen auf, der das Geschäft auch für uns in der Politik über viele Jahre nicht einfacher gemacht hat.“ Zur Medienpluralität solle nicht nur der öffentlich-rechtliche Bereich beitragen. „Der private Sektor ist für den Qualitätsjournalismus ebenso wichtig, um ein notwendiges Korrektiv zu bilden.“
Zitat
„Wir haben wichtige Zugeständnisse zur Gestaltung der Angebote gemacht“, räumte der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm ein, erklärte aber auch: „Für uns war klar, dass wir online auf Text nicht vollständig verzichten können; das hätte uns auf einen Schlag von einem beachtlichen Teil unseres Publikums getrennt, das über Suchmaschinen auf unsere Seiten findet.“
Zitat
Die Verleger hatten zuvor lange auf einer exakten Festlegung für Textlängen in den Online-Angeboten von ARD und ZDF beharrt. „Wir sind bereit, auf eine konkrete Quantifizierung zu verzichten, weil wir andere Verbindlichkeiten dafür erhalten“, sagte der BDZV-Präsident Mathias Döpfner, der erstmals mit Ministerpräsidenten und Intendanten auf dem Podium der gemeinsamen Pressekonferenz saß. „Wenn es eine klare Unterscheidbarkeit der Angebote gibt, muss keiner Worte zählen.“
Zitat
Auf die Frage, was ausschlaggebend für die Einigung gewesen sei, verwies Haseloff auch auf die politischen Umwälzungen der vergangenen Monate: „Wir brauchen eine breite Medienöffentlichkeit, die eine hohe Qualität aufweist.“ Döpfner sagte: „Die Angst wuchs, dass uns das gesamte System um die Ohren fliegt."
Weiterlesen auf :
https://www.dwdl.de/nachrichten/67356/mehr_freiheit_weniger_text_neue_netzvorgaben_fr_ardzdf/


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt

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heise.de, 14.06.2018

Einigung: ARD und ZDF sollen Online-Schwerpunkt in Bewegtbild und Ton haben

Zitat
Der Streit zwischen Öffentlich-Rechtlichen und Verlagen ist vorbei: Es ging darum, ob die Sender im Internet Texte publizieren dürfen – und die 7-Tage-Frist.

Für den jahrelangen Streit zwischen Verlegern und öffentlich-rechtlichen Sendern ist eine Lösung gefunden. Die Online-Angebote von ARD und ZDF sollen künftig ihren Schwerpunkt auf Bewegtbild und Ton legen. Das sieht der neue Telemedien-Staatsvertrag für den Rundfunk vor, auf den sich die Ministerpräsidenten am Donnerstag in Berlin geeinigt haben.
..
Einen Durchbruch bei der Diskussion um Änderungen bei der Festlegung des Rundfunkbeitrags gab es dagegen nicht. Mehrere Bundesländer hatten angeregt, ihn künftig an die Entwicklung der Inflationsrate anzupassen. ..

Außerdem beschlossen die Ministerpräsidenten, die Sieben-Tage-Regel bei den Mediatheken aufzugeben.

weiterlesen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/ARD-und-ZDF-sollen-Online-Schwerpunkt-in-Bewegtbild-und-Ton-haben-4078670.html

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

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DWDL.de      14.06.2018

Kritik von Filmbranche und Privaten
"Wir sind fassungslos": Reaktionen auf Telemedien-Reform

Mit deutlichen Worten haben mehrere Verbände der Filmbranche die geplante Reform des Telemedienauftrags von ARD und ZDF kritisiert. Auch vom Privatsender-Verband Vaunet kamen bereits kurz nach der Vorstellung mahnende Worte.
Zitat
Der Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz gehe zulasten der audiovisuellen Kultur- und Kreativwirtschaft. "Wir sind fassungslos, dass die Politik die Bedenken der audiovisuellen Kultur- und Kreativwirtschaft komplett ignoriert und bis auf das Verbot der Presseähnlichkeit ausschließlich Interessen der Sendeanstalten bedient hat", sagte Alfred Holighaus, Präsident der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft.
Zitat
Demmel: "Wir werden uns angesichts der heutigen Ergebnisse daher intensiv mit der die Frage beschäftigen, ob dieser Vorschlag auch europarechtlich trägt.Für die weitere Gestaltung der dualen Medienordnung unter anderem mit Reform des Auftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fordert der Vaunet eine Strukturkommission unter Beteiligung aller Marktteilnehmer, auch der privaten Rundfunkanbieter. Nur wenn die private Seite an den Tisch geholt wird, lässt sich das Gleichgewicht im dualen System erhalten."
Weiterlesen auf :
https://www.dwdl.de/nachrichten/67376/wir_sind_fassungslos_reaktionen_auf_telemedienreform/


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Welt, 14.06.2018

Medienordnung
Gordischer Knoten der Medienpolitik durchschlagen

Nach zähem Ringen haben sich Sender und Verlage auf eine große Reform des Rundfunks im Internet geeinigt. Bei Texten werden sich die Sender künftig einschränken – um sich stärker vom Angebot der Verlage zu unterscheiden.

Von Christian Meier

Zitat
Die deutsche Medienpolitik ist von den Ministerpräsidenten der Länder einen großen Schritt in die Zukunft geschickt worden. Reiner Haseloff legte die Latte möglichst hoch: „Es geht um Deutschland, die Demokratie, den Pluralismus“, sagte der christdemokratische Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt bei der Vorstellung einer Reform des Telemedienauftrags.

Ein sperriger Begriff, hinter dem ein ausführlicher Gesetzestext steht, nach welchen Regeln öffentlich-rechtliche Rundfunksender im Internet agieren müssen. Konkret ist dort festgelegt, was und wie ARD, ZDF und Deutschlandradio im Netz veröffentlichen können, wie lange ihre Inhalte dort abrufbar sein dürfen und welche Formate von Text über Bild bis zu Audio und Video ihren Schwerpunkt bilden. Beim Telemedienauftrag, der zuletzt vor zehn Jahren modernisiert wurde, geht es damit vor allem um die Rahmenbedingungen für digitalen öffentlich-rechtlichen Journalismus.

Von den Ministerpräsidenten einstimmig beschlossen wurde jetzt ein Kompromiss zwischen den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und den Zeitungsverlegern. Wie sieht die Einigung konkret aus, bei der laut Malu Dreyer, die als sozialdemokratische Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz gleichzeitig Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder ist, „alle Seiten Gewinner“ sind? […]

Weiterlesen auf:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article177590924/Medienordnung-Gordischer-Knoten-der-Medienpolitik-durchschlagen.html


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„Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." (E. Kästner)

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NDR, 14.06.2018

Der neue Telemedienauftrag: Nur Gewinner?

von Daniel Bouhs

Zitat
Diese Entscheidung ist ganz im Sinne der Verleger, die seit Jahren gegen "presseähnliche" Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender lobbyiert haben: ARD, ZDF und Deutschlandradio müssen sich online künftig stärker auf Audios und Videos konzentrieren, dürfen dafür aber auch ihre Mediatheken ausbauen. Das sieht der neue sogenannte Telemedienauftrag vor, auf den sich die Ministerpräsidenten verständigt haben, die für die Medien zuständig sind.

Kompromiss wurde von Länderchefs übernommen
[…]
Dreyer: Entscheidung im Sinne des „Qualitätsjournalismus“
[…]
Öffentlich-rechtliche Angebote müssen Textanteil de facto einschränken
[…]
Hintertür bleibt offen: Manuskripte, Interviews, Recherchedokumente
[…]
Juristischer Streit ging dem Kompromiss voraus
[…]
Döpfner: Duales System "einzigartig in seiner Qualität“
[…]
Rückbau beim Textangebot, Ausbau in den Meditheken
[…]
7-Tage-Regel für Mediatheken fällt
[…]
Es bleiben Fragen offen
[…]

Weiterlesen auf (Anm.: Text mit 6621 Zeichen, 870 Wörtern, 53 Sätzen, Lesezeit 4:20 Minuten)
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Der-neue-Telemedienauftrag-Nur-Gewinner-,telemedienauftrag102.html


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Meedia, 14.06.2018

Der Geist der Einigung: Wie Verlage, ARD, ZDF und Politik den Dauerstreit um das Telemediengesetz entschärft haben

Die deutschen Verlagshäuser, ARD, ZDF, Deutschlandradio und die Ministerpräsidenten haben sich endlich dazu durchringen können, einen Kompromiss in der Frage rund um die Ausgestaltung öffentlich-rechtlicher Aktivitäten im Internet zu finden. Auch wenn der Kompromiss in Sachen neues Telemediengesetz sich erst noch in der Praxis bewähren muss, ist die Einigung ein Meilenstein, bei dem alle Seiten ihr Gesicht wahren.

Von Marvin Schade

Zitat
Mit der Besetzung dieser Pressekonferenz in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin hätte nach den Streiterein in den vergangenen Monaten wohl niemand so schnell gerechnet: BDZV-Präsident Mathias Döpfner, der ARD-Vorsitzenden Ulrich Wilhelm, die Intendanten Thomas Bellut (ZDF) und Stefan Raue (Deutschlandradio) bis hin zu den Ministerpräsidenten Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz, SPD und Vorsitzende der Rundfunkkomission) und Reiner Haseloff (Sachsen-Anhalt, CDU) waren gekommen, um einen beachtlichen Erfolg zu verkünden.

Die Verlage, allen voran die Tageszeitungen, ARD, ZDF und Deutschlandradio haben sich darauf geeinigt, einen Kompromiss zur Neuaufstellung des Telemedienauftrages zu schließen, der die Rahmenbedingungen öffentlich-rechtlicher Aktivitäten im Internet vorgibt. Jahrelang hatten sich die Verlage über einen aus ihrer Sicht zu dominanten öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Internet beschwert, der mit textlastigen, “presseähnlichen” Inhalten das Geschäftsmodell privat finanzierter Medien gefährde. Ein Streit über die Ausgestaltung der “Tagesschau”-App geht nun sogar vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. BDZV-Chef und Springer-CEO Mathias Döpfner und die frühere ARD-Vorsitzende Karola Wille (MDR) überzogen sich mit scharfen Worten. Von “Staatsfunk” und Verhältnissen wie in Nordkorea war Ende vergangenen Jahres die Rede. Der rhetorische Krieg war ausgebrochen. […]

Kriegsbeil begraben
[…]
Kritik an der Schlichtungsstelle
[…]
Streitthema “Tagesschau”-App

Weiterlesen auf:
https://meedia.de/2018/06/14/der-geist-der-einigung-wie-verlage-ard-zdf-und-politik-den-dauerstreit-um-das-telemediengesetz-entschaerft-haben/


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MDR, 14.06.2018

Neue Spielregeln für die Onlinewelt
Künftig tagt das Schiedsgericht

Ein Schiedsgericht soll künftig Konflikte zwischen Verlagen und Öffentlich-Rechtlichen über zu viel Text im Internet schlichten. Sender sollen sich schwerpunktmäßig um Videos und Audios kümmern. Und die sogenannte 7-Tage-Regelung wird abgeschafft.

von Steffen Grimberg

Zitat
Die für die Medienpolitik zuständigen Länder haben sich auf neue Spielregeln für die Internetauftritte der Öffentlich-Rechtlichen verständigt. Mit den am 14. Juni auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin vorgestellten Rahmenbedingungen soll der seit Jahren ausgefochtene Streit um die so genannte Presseähnlichkeit bestimmter Textangebote besonders der ARD zu den Akten gelegt werden. Allerdings bleiben die Kriterien schwammig.

Schwerpunkt Bewegtbild und Ton
[…]
Inhalte länger im Netz
[…]
BDZV-Chef Mathias Döpfner sieht "nur Gewinner“
[…]
Alle ARD-Intendanten waren für den Kompromiss
[…]
Malu Dreyer: „Paradigmenwechsel“
[…]
Umsetzung dauert in der ARD wohl ein Jahr
Wilhelm betonte auf Nachfragen, dass auch die Kompromissformel weitere "Unbestimmte Rechtsbegriffe" wie "Schwerpunkt" enthielten, die nun der Auslegung bedürften. "Das ist keine Sache, von der ich in jedem Fall versprechen kann, dass es sich von selbst ergibt, hier muss man sich immer den konkreten Einzelfall ansehen", so der ARD-Vorsitzende. Ob das noch zu bildende Schiedsgericht dann im konkreten Fall angerufen werde, sei Sache der Verleger. "Unser Ziel ist nun, diese Begriffe so auszulegen, dass sich ein möglichst einheitliches Bild der ARD ergibt", ohne deren regionale Vielfalt und Besonderheiten auszuhebeln, so Wilhelm: "Das wird nicht über Nacht gehen, das wird rund ein Jahr dauern".

Kritik von den Grünen
[…]

Weiterlesen auf (Anm.: Text enthält 5938 Zeichen, 799 Wörter, 47 Sätze, Lesezeit ca. 4 min):
https://www.mdr.de/medien360g/wissen/telemedienauftrag-100.html


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Handelsblatt      14.05.2018

ROUNDUP 3
Neuer Staatsvertrag: Weniger Text, mehr Bild und Ton für ARD und ZDF

Die deutschen Zeitungen und die öffentlich-rechtlichen Sender haben ihren jahrelangen Streit um die Online-Angebote von ARD und ZDF beigelegt. Apps und Webseiten der Sender dürfen in Zukunft nicht "presseähnlich" sein und müssen ihren Schwerpunkt in Bewegtbild und Ton haben, Texte müssen sich vorwiegend auf Sendungen beziehen. Das sieht die Reform des Telemedien-Staatsvertrags vor, auf den sich die Ministerpräsidenten der Länder am Donnerstag nach Gesprächen mit Intendanten und Verlegern in Berlin einigten.
Zitat
Immer wieder hatten die Verleger kritisiert, dass die mit dem Rundfunkbeitrag finanzierten Sender ganze "Online-Zeitungen" ins Netz stellten und damit den Wettbewerb mit den Verlagen verzerrten.
Zitat
Der Reform des Staatsvertrags müssen noch die Länder zustimmen.
Weiterlesen auf :
https://www.handelsblatt.com/wirtschaft-handel-und-finanzen-roundup-3-neuer-staatsvertrag-weniger-text-mehr-bild-und-ton-fuer-ard-und-zdf/22688702.html


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Meedia, 15.06.2018

Medien-Woche: Herrscht nach der Einigung zum Telemediengesetz wirklich Friede, Freude, Eierkuchen zwischen ARD/ZDF und den Verlagen?

Von/mit Stefan Winterbauer (MEEDIA) und Christian Meier (DIE WELT) 

Zitat
In der aktuellen Ausgabe unseres Podcasts "Die Medien-Woche" sprechen Stefan Winterbauer (MEEDIA) und Christian Meier (WELT) über die Einigung zwischen Verlagen, öffentlich-rechtlichen Sendern und der Politik zum Telemediengesetz. Es geht außerdem um Donald Trumps irres Propaganda-Video zum Nordkorea-Gipfel und die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Reuters Digital News Report.

Weiterlesen/Podcast hören auf:
https://meedia.de/2018/06/15/medien-woche-herrscht-nach-der-einigung-zum-telemediengesetz-wirklich-friede-freude-eierkuchen-zwischen-ard-zdf-und-den-verlagen/


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detektor.fm      15.06.2018

Telemedienauftrag
Das Kriegsbeil ist begraben

Für eine lange Zeit schwelte zwischen den Anstalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und den Zeitungsverlagen ein erbitterter Streit. Dank des erneuerten Telemedienauftrags ist das nun vorbei.
Zitat
Wie die Änderungen im Detail aussehen und was sie für Leser, Hörer und Zuschauer, aber auch Journalisten bedeutet, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop mit Daniel Bouhs gesprochen. Er ist freier Medienjournalist und arbeitet unter anderem für die taz und das NDR-Medienmagazin ZAPP.
Weiterlesen auf :
https://detektor.fm/gesellschaft/telemedienauftrag


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DWDL.de     14.06.2018

von Alexander Krei
Netz-Regeln für ARD & ZDF: Der Lauteste hatte Erfolg

ARD und ZDF werden künftig im Netz mit weniger Text auskommen müssen - ein später Erfolg der Verlage. Und von Chef-Lobbyist Mathias Döpfner, der nicht selten populistisch argumentierte und nun neben den Ministerpräsidenten sitzen durfte.
Zitat
Gelungen war aus Döpfners Sicht vor allem die Lobbyarbeit des Verbands, dessen Vorsitzender er ist. Über Jahre hinweg haben die Verlage lautstark darauf gepocht, dass ARD und ZDF im Netz keine langen Texte veröffentlichen sollen. Genau das findet sich nun auch im Entwurf des Staatsvertrags wieder, auch wenn die exakte Festlegung für Textlängen, wie sie der BDZV lange forderte, vom Tisch ist – ein Punkt-Gewinn für die Öffentlich-Rechtlichen.
Weiterlesen auf :
https://www.dwdl.de/meinungen/67381/neue_netzregeln_fr_ard__zdf_der_lauteste_hatte_erfolg/


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Der Südpfälzer      14.06.2018

Lokalzeitungen :
Einigung über Telemedienauftrag stärkt Meinungsvielfalt

Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V.
Zitat
Der Verband Deutscher Lokalzeitungen (VDL) begrüßt, dass der Streit um presseähnliche Inhalte auf den öffentlich-rechtlichen Portalen beendet wird.
Weiterlesen auf :
https://der-suedpfaelzer.de/lokalzeitungen-einigung-ueber-telemedienauftrag-staerkt-meinungsvielfalt/


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DIMBB.de      18.06.2018

Von Heiko Hilker
Wie Tom Buhrow zum Telemedienauftrag Ende 2017 Tatsachen schuf

„Ein Ende des Streits zwischen Verlagen und den Öffentlich-Rechtlichen scheint möglich – wohl auch, weil WDR-Intendant Tom Buhrow vor einem halben Jahr vorpreschte“, berichtet dwdl.de.
Zitat
„Der WDR-Intendant war Ende vergangenen Jahres vorgeprescht, indem er für sein Haus entschied, den Fokus im Internet auf Video- und Audio-Inhalte legen zu wollen. DWDL.de hatte damals über dicke Luft innerhalb der ARD berichtet, auch wenn der WDR offiziell nichts von einem Streit wissen wollte.
Zitat
Doch worum ging es Tom Buhrow damals? Ging es ihm um eine zeitnahe Einigung mit den Verlegern? Oder hatte er andere Interessen? Und – löste er damit nicht eine einheitliche ARD-Position auf, die die jetzige Einigung zum Telemedienauftrag zwangsläufig nach sich zog?
Weiterlesen auf :
https://www.dimbb.de/wie-tom-buhrow-zum-telemedienauftrag-ende-2017-tatsachen-schuf/


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Aus epd medien Nr. 25 vom 22. Juni 2018

Debatte
Aus der analogen Welt

Der neue Telemedienauftrag ist nicht zeitgemäß
Zitat
In der Tat war es ungewöhnlich, dass hier zwei Ministerpräsidenten gemeinsam mit drei Intendanten von öffentlich-rechtlichen Sendern und dem Präsidenten des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) einen neuen Entwurf des Rundfunkstaatsvertrags vorstellten. Öffentlicher haben Gesetzgeber noch nie vorgeführt, welchen Einfluss Lobbyisten auf ihre Gesetze nehmen.
Zitat
Die Intendanten der öffentlich-rechtlichen Sender äußerten sich etwas zurückhaltender. ZDF-Intendant Thomas Bellut sagte jovial, die Öffentlich-Rechtlichen sollten den Verlagen "den Freiraum lassen", den diese für ihre Geschäftsmodelle im Netz bräuchten. Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue sprach von einem "Bruderkrieg zwischen Presse und Öffentlich-Rechtlichen", der "das Bild gestört" habe; immerhin räumte er ein, er "fremdele" noch mit dem Begriff der Presseähnlichkeit. Und der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm gab sich wie immer sehr staatstragend und sagte, die Auseinandersetzungen zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern und den Verlagen hätten "das Bild eingetrübt". Dabei seien sie doch miteinander "notwendige Garanten für die Meinungsfreiheit" (vgl. Meldungen in dieser Ausgabe).
Zitat
Für das ZDF wird sich mit der neuen Regelung deutlich weniger ändern als für die ARD. Der Sender hat sich schon seit Jahren immer stärker auf die ZDF-Mediathek und das Nachrichtenangebot "heute.de" konzentriert. Darüber hinaus gehende netzpolitisch oder auch kulturell ambitionierte Projekte wie "Hyperland" wurden längst eingestellt. Und wie kürzlich die Studie des Instituts Goldmedia belegte, zahlt das ZDF dafür den Preis, dass seine Informations-Angebote deutlich weniger nachgefragt werden als die der ARD. Döpfner lobte Bellut denn auch dafür, dass er mit dem ZDF "früh gezeigt habe, dass es auch so geht, dass die Verlage damit zurechtkommen". Deutschlandradio wiederum ist auch nach Ansicht von Döpfner ein "Sonderfall".
Zitat
Auf die Frage, wie öffentlich die Schlichtungsstelle arbeiten wird, sagte Raue nur, es solle "kein öffentliches Tribunal" werden. Allzu geheim freilich darf diese Schiedsstelle auch nicht tagen, schließlich hat das Bundesverfassungsgericht zuletzt noch einmal im ZDF-Urteil den Öffentlich-Rechtlichen weitgehende Transparenzpflichten auferlegt.
Zitat
In diese Richtung zielt auch die Kritik der scheidenden NDR-Verwaltungsratsvorsitzenden Dagmar Gräfin Kerssenbrock: Allein die Existenz dieser Schlichtungsstelle werde eine "vorauseilende Verhaltensänderung der Sender zur Folge haben", sagte sie dem epd. Sie stelle sich die Frage, wie weit "das noch vom Zensurverbot aus Artikel 5 entfernt ist". Mit dem unbestimmten Begriff "presseähnlich" würden Angebote untersagt, "die der Nutzer und Beitragszahler für schnelle Informationen, Verifikation und Vergleich sucht und bisher wahrnimmt". Gewinner des neuen Rundfunkstaatsvertrags seien "gewiss nicht die Nutzer öffentlich-rechtlicher Angebote, gewiss auch nicht die kleinen und mittelständischen Presseverlage und am allerwenigsten vielfaltsichernder Qualitätsjournalismus".
Weiterlesen auf :
https://www.epd.de/fachdienst/fachdienst-medien/schwerpunktartikel/aus-der-analogen-welt



Siehe auch :
Telemedienauftrag : DJV kritisiert Schlichtungsstelle
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=27837.0


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