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Autor Thema: Schnüffelei in sozialen Netzwerken  (Gelesen 5233 mal)

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Schnüffelei in sozialen Netzwerken
Autor: 31. Juli 2012, 09:02


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Re: Schnüffelei in sozialen Netzwerken
#1: 31. Juli 2012, 09:27
Sehr interessant und gleichzeitig besorgniserregend. Für viele sind die sozialen Netzwerke nicht mehr wegzudenken, wenn man bedenkt, dass alleine Facebook 900 Millionen Accounts hat.

Der einzige Ausweg ist nicht mehr in Facebook präsent zu sein – für viele undenkbar. Für Betreiber von Fanseiten ist das auch sehr doof, wenn man parallel zur Fanseite noch ein "normales" Facebook-Profil hat: Um auf der Fanseite etwas machen zu können, muss man sich anmelden und schon ist man drinnen.

Ein Fake- bzw. Doppelaccount bringt nicht viel, denn da sieht man die Nachrichten seiner "Freunde" nicht. Maximal kann man einen solchen Account für die Fanseiten einrichten.

Ich werde zunächst die Abonnements für alle "Freunde", die verzichtbar sind, deaktivieren. So komme ich nicht in Versuchung, deren Zeug zu sehen. Bleiben werden echte Freunde und Familie. Chaten ist bei mir immer ausgeschaltet, so dass man sich auf die Art und Weise ein wenig schützen kann.

Auf der anderen Seite werden die "Ausgeschlossenen" sehen, dass meiner einer sie nie besucht – auch eine Information.

Schöne neue digitale Welt!


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Re: Schnüffelei in sozialen Netzwerken
#2: 08. Juni 2013, 19:34


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Re: Schnüffelei in sozialen Netzwerken
#3: 11. Juni 2013, 08:16
US-Spähprogramm: Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) verlangt Aufklärung von der US-Regierung. Der Verdacht der überbordenden Kommunikationsüberwachung sei so besorgniserregend, dass er nicht im Raum stehen bleiben darf, schreibt sie in einem Beitrag für "Spiegel Online".


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Re: Schnüffelei in sozialen Netzwerken
#4: 11. Juni 2013, 11:54
Traurig genug wenn Seiten wie facebook nicht mehr wegzudenken sind... die mache eigentlich nur eins: Ärger. Die Sache mit dem Datenschutz ist das eine, der Informationsüberfluss das andere. Ganz ehrlich, ich sehe wenn XY den ich über drei Ecken kenne zum 100 mal dieses Jahr im Urlaub ist. Überhaupt sind irgendwie alle das ganze Jahr nur dabei Dinge zu machen, die witzig, entspannend und interessant sind. Außer ich..., das hat zumindest eine aktuelle Studie gezeigt: Facebook macht depressiv!!! (Natürlich postet jeder nur tolle Dinge und nichts langweiliges - eine Sache der Selbstdarstellung). Da wird mir beim schreiben schon wieder ganz übel... wo soll das bitte noch hinführen?


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Re: Schnüffelei in sozialen Netzwerken
#5: 11. Juni 2013, 12:15
FB ist beheimatet in Amerika,genauso wie Google und Yahoo.....was glauben unsere Oberen denn,mit ihrem Fingerheben gegenüber dem Datenschutz beim ami zu erreichen??
Obama lacht sich eins,genauso wie FBI,NSA und CIA,überhaupt alle,die an dem Datenausspähen beteiligt sind.

Selbst wenn unsere Bundesmutti mit Obama telefoniert und dieses ein Thema ist,wird sich der Ami im stillen denken: du kleines dummes deutsches Mädchen,was willst du von mir,dem mächtigsten Mann der Welt?

Obama dürfte unser gesamtes Land aufgrund der vorhandenen Technik in den USA ohne weiteres überwachen,und das tollste ist,wir würden davon nicht mal irgendwas merken!
Es war doch schon immer so,dass wenn USA sich bedroht fühlten,tat man,was "getan werden mußte",ob Unschuldige drauf gehen,ist egal,nur das Ziel zählt. So war es früher,so ist es heute und so wird es in Zukunft sein.

Punkt . Aus. 

Darüber brauchen wir uns nicht mehr wirklich zu unterhalten,weil man daran zu 100% nix ändern kann bzw ändern wird!


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...ich hab noch nie GEZahlt.............und das ist auch gut so !
Nur zur Absicherung meinerseits:
Ich rufe nicht zu strafbaren Handlungen auf,ich helfe nur beim richtigen Begreifen und Ausfüllen von Bettelbriefen um sich selbst Zeit und vor allem mühsam verdientes Geld zu ersparen.
Im übrigen gibt es in Deutschland keine Schwarzseher mehr,seitdem der Farbfernseher und Multi-Color-Bildschirme Einzug in deutsche Haushalte gefunden haben !

P
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Re: Schnüffelei in sozialen Netzwerken
#6: 17. Juni 2013, 11:00
Naja die Frage ist eben immer, kann man wirklich nichts ädnern? Wenn alle was tun würden - was wäre dann?  :-X


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Re: Schnüffelei in sozialen Netzwerken
#7: 19. Juni 2013, 09:21
Wer „Zombie“ im Internet schreibt, wird als Extremist ausgeforscht

Auszüge:

Darüberhinaus sind die Fusionszentralen dazu übergegangen Internet-Foren, Chat Rooms, Facebook, Twitter usw. systematisch nach Schlüsselworten zu durchsuchen wie Cops, Police, Airport, Hacktivist oder Zombie, um vermeintliche politische Extremisten und Terroristen zu finden. In einem weithin publizierten Fall wurde der ehemalige Marineinfanterist Brandon Raub wegen einem Facebook Kommentar über 9/11 gegen seinen Willen in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert. Das Heimatschutzministerium beschäftigt ebenfalls Internet-Trolle, der Aufgabe es ist Leute mit regierungskritischen Ansichten in Internet Diskussions-Foren zu diskreditieren.
...
Das Bild, das sich im Bezug auf die Inlandsüberwachung in der USA abzeichnet, ist düster. In der Zukunft könnten Regierungskritiker leicht durch das systematische und automatische überwachen von Kommunikationen identifiziert werden. Die Namen dieser Personen könnten dann auf Beobachtungslisten gesetzt werden, so dass sie dann sehr viel intensiver überwacht werden, um sie dann einzuschüchtern und gesellschaftlich zu isolieren. Ganz besonders bedroht sind natürlich politische Aktivisten, Journalisten und Insider, die Amtsmissbrauch und Korruption in der Regierung aufdecken.


http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/06/19/usa-wer-zombie-im-internet-schreibt


Wie war das? Der Hans-Peter würde das auch bei uns gerne praktizieren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Peter_Friedrich#Telekommunikation_und_Neue_Medien

Aber bitte hier keine Trolle einsetzen.
Die werden immer sofort erkannt und gebannt, wie langweilig   :P


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Ich bin gebannt, weil ich mich nicht an die Regeln halte.

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Re: Schnüffelei in sozialen Netzwerken
#8: 21. Juni 2013, 17:10


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Re: Schnüffelei in sozialen Netzwerken
#9: 21. Juni 2013, 19:22
Soviel zu "Microsoft achtet sehr auf Privatsphäre" und "Die sind da Firmenintern ganz streng" blahblah.
Skype = Microsoft und auch die haben schon mitgelesen!
"Angeblich" wollen sie es ja nun nicht mehr machen (April, April?)


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Den Wahrheitsgehalt meiner Beiträge empfehle ich jedem in Eigenrecherche zu prüfen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Ich übernehme keine Verantwortung für negative Folgen, die für das folgen meiner Meinung entstehen könnten.

m
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Re: Schnüffelei in sozialen Netzwerken
#10: 07. Juni 2018, 19:39
EuGH-Urteil Facebook Fanseiten - Fanpage-Betreiber sind mitverantwortlich für Datenschutz
Friedhelm Greis - golem.de - 5. Juni 2018, 13:47 Uhr
Zitat
Wer bei Facebook eine Fanseite betreibt, kann den Datenschutz nicht komplett auf den US-Konzern abwälzen. Datenschutzbeauftragte rechnen damit, dass viele Firmen ihre Fan-Seiten nach einem EuGH-Urteil vorläufig schließen werden.
https://www.golem.de/news/eugh-urteil-fanpage-betreiber-sind-mitverantwortlich-fuer-datenschutz-1806-134772.html

Zitat
Betreiber einer sogenannten Fanpage bei Facebook sind zusammen mit dem sozialen Netzwerk für den Schutz der Nutzerdaten verantwortlich. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Dienstag in Luxemburg (Az. C-210/16). Damit gaben die Richter dem schleswig-holsteinischen Landeszentrum für Datenschutz (ULD) Recht, das die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein dazu aufgefordert hatte, ihre Fanpage auf Facebook zu schließen. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Februar 2016 den Fall dem EuGH in einem sogenannten Vorabentscheidungsersuchen vorgelegt.
Anmerkung:
Hier hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig den Fall dem EuGH in einem Vorabentscheidungsersuchen vorgelegt.
Beim RBStV haben Sie keine Vorlage beim EuGH gemacht - ein Schelm der Böses denkt.
Siehe unter Hinweis - in der Pressemitteilung des EuGH - Link weiter unten.


Zitat
Das ULD hatte im November 2011 von dem Bildungsträger die Deaktivierung der Fanpage verlangt und 5.000 Euro Bußgeld angedroht. Ein Fanpage-Betreiber ist nach Auffassung der Datenschützer mitverantwortlich für die Verarbeitung personenbezogener Daten durch Facebook - und damit auch für eventuelle datenschutzrechtliche Verstöße. In den beiden ersten Instanzen hatte sich das ULD mit dieser Auffassung allerdings nicht durchsetzen können. So hatte das Oberverwaltungsgericht Schleswig die Auffassung vertreten: "Ein Fanpage-Betreiber ist nicht dafür verantwortlich, was Facebook mit den personenbezogenen Daten der Nutzer macht."
Zitat
Fanseiten-Betreiber entscheidet über Nutzung
Das sieht der EuGH nun anders. "Ein solcher Betreiber ist nämlich durch die von ihm vorgenommene Parametrierung (...) an der Entscheidung über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung der personenbezogenen Daten der Besucher seiner Fanpage beteiligt", heißt es in der Pressemitteilung (PDF).

Gerichtshof der Europäischen Union PRESSEMITTEILUNG Nr. 81/18
Luxemburg, den 5.Juni 2018 - Urteil in der Rechtssache C - 210/16
https://curia.europa.eu/jcms/upload/docs/application/pdf/2018-06/cp180081de.pdf

Zitat
Die Landesbeauftragte für Datenschutz Schleswig-Holstein, Marit Hansen, begrüßte das Urteil des EuGH. "Die Entscheidung hat meine Einschätzung bestätigt, dass es keine Verantwortungslücken im Datenschutz geben kann. Konkret bedeutet dies nun für alle Fanpage-Betreiber, dass zwischen ihnen und Facebook geklärt sein muss, welche Datenschutzpflichten sie selbst zu erfüllen haben und für welche Facebook zuständig ist", sagte sie in einer Pressemitteilung. Jeder könne seine Rechte auf Auskunft und Berichtigung sowohl gegenüber dem Fanpage-Betreiber als auch gegenüber Facebook direkt geltend machen.
Pressemitteilung des ULD - Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein - Marit Hansen
https://www.datenschutzzentrum.de/artikel/1241-Betreiber-von-Facebook-Fanpages-tragen-Datenschutz-Verantwortung!.html


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