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"Nur eine kleine Gruppe will den ORF nicht"Der ORF-Chef hält es für realistisch, dass die Österreicher in einer Volksabstimmung weiter Rundfunkgebühren zahlen wollen.Ein Interview von Harald Fidler
STANDARD: Stellen Sie sich vor, ich bin die Fee, die Ihre Wünsche erfüllt: Wie soll der ORF nach der Medienenquete und den neuen Mediengesetzen der Regierung in zwei, drei Jahren aussehen?
Alexander Wrabetz: Wir können unser Leistungsspektrum und unsere Sender aufrecht erhalten. Wir können unsere Programmvorhaben ausreichend finanzieren. Und wir sind im digitalen Bereich – Stichwort ORF-Player – entscheidende Schritte weiter.
STANDARD: Ausreichende Finanzierung heißt: Sie wollen weiterhin Rundfunkgebühren...
Wrabetz: Ich spreche lieber von ORF-Beiträgen. Rechtlich gesehen kassiert der Finanzminister die Rundfunkgebühr, und der ORF bekommt ein Teilnehmerentgelt. Beitrag meint: Jeder leistet einen Beitrag zu seinem und dem allgemeinen Wohl des Landes. […]
STANDARD: Die Regierung scheint recht konkret an eine Finanzierung des ORF aus dem Budget zu denken.
Wrabetz: Praktisch überall, wo der öffentliche Rundfunk aus dem staatlichen Budget finanziert wird, geht das schief. Dort gibt es weniger Geld für den öffentlich-rechtlichen Auftrag, und die politische Einflussnahme steigt bis hin zur Existenzgefährdung. […]
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