#1: 17. April 2018, 20:11
Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/sueddeutsche_zeitung.jpgSüddeutsche Zeitung, 17.04.2018
AtemlosArte und sein neuer Programmdirektor Bernd Mütter stehen vor der Frage: Was für ein Fernsehen macht ein europäisch beseelter und bezahlter Sender, wenn der Rückhalt für dieses Europa schwindet? Von Christoph Fuchs
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Inhalte sollen im Web auch in anderen Sprachen untertitelt sein, finanziert durch EU-Mittel. Ein englisches, spanisches und polnisches Untertitelangebot ist aufgebaut, im Juni kommt ein italienisches dazu, dann können 70 Prozent der EU-Bevölkerung Arte online in ihrer Muttersprache nutzen. Im Januar 2018 hat der Sender in den drei zusätzlichen Sprachen 800 000 Videoabrufe erreicht.
"Es besteht eine Nachfrage für eine europäische Plattform", sagt Mütter, "das, wofür Arte mal gegründet wurde, gibt es tatsächlich: dass die Europäer durch ein gemeinschaftliches Bewegtbildangebot in den Austausch kommen." Aber tut das wirklich ein relevanter Teil der Bevölkerung angesichts eines TV-Marktanteils von 1,1 Prozent in Deutschland 2017? Mütter entgegnet, der entscheidende Indikator sei für ihn die Reichweite. Sie erfasst die Zuschauer, die pro Woche 15 Minuten am Stück einen Sender sehen. Da liege man in Deutschland bei wöchentlich zehn Millionen Zuschauern, in Frankreich bei elf, er schließt daraus: "Wir sind kein Big Player, aber ein relevanter Player.“
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