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Autor Thema: Die sollen halt mal sparen  (Gelesen 1652 mal)

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Die sollen halt mal sparen
Autor: 18. Januar 2018, 08:31

Bildquelle: http://up.picr.de/30704435il.png

Die Zeit, 18.01.2018

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk
Die sollen halt mal sparen

Bei den Öffentlich-Rechtlichen steigt die Nervosität. Wenn die Prüfer der KEF ihre Bilanz vorlegen, wird es nicht nur ums Geld gehen, sondern ums Programm als Ganzes.

Von Petra Sorge

Zitat
Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird 2018 ein hartes Jahr, einige sprechen sogar von einem Schicksalsjahr für ARD und ZDF. Denn am 19. Februar stellt die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) ihren 21. Bericht vor.

Die unabhängige Behörde mit dem sperrigen Namen ist der McKinsey für die Öffentlich-Rechtlichen. Wie eine Unternehmensberatung durchleuchten die Prüfer im Auftrag der Bundesländer die Budgets der Sender und schauen, ob die Einnahmen durch den Rundfunkbeitrag mit den Ausgaben in einem angemessenen Verhältnis stehen. Auf dieser Grundlage beraten die Ministerpräsidenten dann, ob sich am Rundfunkbeitrag oder an den Werbezeiten etwas ändern sollte.  […]

Die Einnahme durch die Rundfunkgebühren betrug 2016 rund 7,98 Milliarden Euro. Laut Bundesfinanzamt ist das ein europäischer Spitzenwert. Zusammen mit den Einnahmen aus Werbung, Sponsoring und Lizenzverkauf ergibt das eins der größten öffentlich-rechtlichen Budgets der Welt. Zum Vergleich: Die britische BBC kommt bei der Haushaltsabgabe mit nur etwas mehr als der Hälfte aus – umgerechnet 4,2 Milliarden Euro, und das werbefrei. Schaut man sich die Pro-Kopf-Ausgaben an, liegt Deutschland beim Rundfunkbeitrag allerdings im europäischen Mittelfeld – Schweizer und Österreicher zahlen deutlich mehr für SRF und ORF. Während die Deutschen pro Jahr derzeit 210 Euro bezahlen, sind es in der Schweiz umgerechnet 417,55 Euro, in Österreich 298,56 Euro.  […]

Um bestimmen zu können, wo genau die Öffentlich-Rechtlichen noch sparen können, muss man sich ansehen, wofür sie am meisten Geld ausgeben. Der größte Kostenblock für alle Anstalten ist laut der KEF-Systematik der "Programmaufwand". Er beträgt rund 40 Prozent an den Gesamtausgaben.  […]

Der zweitgrößte Posten ist der Personalaufwand, also die Kosten für alle fest angestellten Mitarbeiter. Er wurde zuletzt mit 2,19 Milliarden Euro veranschlagt. Darunter fallen auch die hohen Ausgaben für die Altersversorgung, die die öffentlich-rechtlichen Sender mit jährlich netto 529,5 Millionen Euro belasten […]

Weiterlesen auf:
http://www.zeit.de/kultur/2018-01/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-rundfunkbeitraege-budget-ausgaben/komplettansicht


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Re: Die sollen halt mal sparen
#1: 18. Januar 2018, 14:14
Zitat
Die unabhängige Behörde mit dem sperrigen Namen ist der McKinsey für die Öffentlich-Rechtlichen. Wie eine Unternehmensberatung durchleuchten die Prüfer im Auftrag der Bundesländer die Budgets der Sender und schauen, ob die Einnahmen durch den Rundfunkbeitrag mit den Ausgaben in einem angemessenen Verhältnis stehen. Auf dieser Grundlage beraten die Ministerpräsidenten dann, ob sich am Rundfunkbeitrag oder an den Werbezeiten etwas ändern sollte.  [...]
http://www.zeit.de/kultur/2018-01/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-rundfunkbeitraege-budget-ausgaben/komplettansicht
...hahaha, sehr witzig!
"unabhängige Behörde"
 :o ::)


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