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Autor Thema: Thema bei "Zapp" (NDR): Europas öffentlicher Rundfunk unter Beschuss  (Gelesen 3299 mal)

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Presseportal, 09.01.2018
Thema bei "Zapp":
Europas öffentlicher Rundfunk unter Beschuss

Sendung: Mittwoch, 10. Januar, 23.15 Uhr, NDR Fernsehen

Pressemitteilung zapp (NDR)

Zitat
Hamburg (ots) - "Einseitig", "politisch gesteuert", "zwangsfinanziert" - der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht nicht nur in Deutschland unter starkem öffentlichen Druck. In anderen europäischen Ländern ist die Kritik am öffentlich finanzierten Rundfunk zum Teil noch wesentlich massiver, auch bedingt durch das Anwachsen populistischer Bewegungen. "Zapp" hat Rundfunkanstalten und ihre Gegner in ganz Europa besucht und ergründet, wie die verschiedenen Sender mit der Kritik umgehen - zu sehen in der monothematischen Ausgabe des Medienmagazins am Mittwoch, 10. Januar, um 23.15 Uhr im NDR Fernsehen.

Im Mutterland des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, in England, weht der BBC ein sehr rauer Wind entgegen. Zu teuer, zu schwerfällig, politisch einseitig - das sind die Vorwürfe seit Jahren. Dabei hat sie sich inzwischen komplett reformiert, die Zahl der Mitarbeiter verkleinert, sich eine neue Führungsstruktur gegeben. Doch die Kritik reißt nicht ab. BBC-Moderator Nick Robinson: "Unsere Kritiker sehen ihre Angriffe als einen wesentlichen Teil ihrer politischen Strategie. Um zu siegen, müssen sie die Leute davon überzeugen, dass sie den Nachrichten nicht glauben können."

Wie man mit dieser Strategie den öffentlichen Rundfunk vielleicht sogar in die Knie zwingen kann, zeigt ein Blick in die Schweiz. Dort steht im März eine Volksabstimmung zur Abschaffung des Rundfunkbeitrags und damit letztendlich zur Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an. "No Billag" heißt die Initiative, unterstützt von den Rechtspopulisten der SVP, die dem Schweizer Rundfunk politische Einflussnahme vorwerfen und beim Rundfunkbeitrag von einem "staatlichen Zwangsabonnement" sprechen. Ihr Wunsch ist stattdessen, die Medien mögen sich auf dem freien Markt behaupten. Beim Schweizer Rundfunk sieht man das mit großer Sorge. "Die Frage ist, ob dieser sogenannte freie Markt dann auch wirklich die Leitplanken setzt und die Regeln beinhaltet für kritischen, unabhängigen Journalismus", meint Sandro Brotz, stellvertretender Leiter der "Rundschau". Das Polit-Magazin ist für seine investigativen Recherchen bekannt.

In Ungarn ist das öffentlich-rechtliche System bereits tot, wenn auch nicht offiziell. Erst jüngst lobte Ungarns Premier Viktor Orban die Pressefreiheit in seinem Land. Doch mit der Machtübernahme der Fidesz, der Orban-Partei, begann der Umbau des Rundfunks zu einem Staatsrundfunk mit Verlautbarungsanspruch. Eine Untersuchung der Nachrichtensendungen der öffentlichen Sender hat ergeben, dass regelmäßig die gebotene Ausgewogenheit verletzt wird. "Es wird nur ein Standpunkt dargestellt - und das ist der Standpunkt der Regierung", erklärt die Wissenschaftlerin Dr. Márta Bencsik. Während des Umbaus verloren hunderte Journalistinnen und Journalisten ihre Arbeit. "Die Anforderungen haben sich geändert. Man brauchte Journalisten oder Redakteure für die Nachrichtensendungen, die eher etwas ausführen und keine Fragen stellen. Man kann schon sagen, die sind eher Mikrophonständer", so die Expertin.

Ein anderes System hingegen findet man in den Niederlanden. Und es scheint, als sei hier die Kritik zwar präsent, aber lange nicht so grundsätzlich. Der öffentliche Rundfunk, der Nederlandse Publieke Omroep NPO, wird von insgesamt zehn Sendern beliefert, die die Fernseh- und Hörfunkprogramme bestücken. Die Sender sind als Vereine organisiert - je mehr Mitglieder sie haben, desto mehr Sendezeit bekommen sie. Grundelement der Vereine sind die jeweiligen Weltanschauungen, so haben z. B. Christen eigene Sender. "Das bedeutet, dass Rundfunkanstalten bei uns nicht wie bei Ihnen oder in England zum Beispiel balanced, objektiv, ausgewogen sein müssen. Aber dass all diese Organisationen parteilich sind, ihre eigenen Ideen und Kultur und ihren eigenen Geschmack vertreten, und zusammen hat man dann diese Pluralität", erklärt Jo Bardoel, Medienprofessor der Universität Nijmegen.

Die vollständigen Interviews zum Thema stehen nach der Sendung online unter www.NDR.de/zapp

Weiterlesen auf:
https://www.presseportal.de/pm/6561/3835119




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Wie offensichtlich Pro-ÖRR Deutschland und gegen Veränderung ist das denn?

Man muss nur 1x um die Ecke denken, dann steht als Intention dieser "Sendung" fest:
"Ist schon ok so, wie es ist."

1) Die Populisten:
Es sind überall nur die bösen Populisten, die den ÖRR abgeschafft sehen wollen

2) Die BBC:
Als Beispiel von Verschlankungsbemühungen. Hat sich verschlankt, trotzdem meckern noch alle. Also Verschlanken ist sinnlos. Können wir uns also gleich sparen. Äh - wie teuer war noch der BBC? Kommen die nicht sogar mit der Hälfte des deutschen ÖRR Budgets aus? Und da meckern die Leute schon? Scheint als wenn das deutsche Volk "leidensfähiger" ist als die Briten.

3) Ungarn: Umbau zum Staatssender. Alle Füchterlichkeiten werden erwähnt: Jounalisten, die ihren Job verlieren, Oppositionspolitiker, denen kein Gehör geschenkt wird, etc. Also: Diskussion über steuerfinanziertes ÖRR-Programm: Soll man wohl schnell wieder vergessen. Nur: Es gibt ganz viele "liebe" Staaten, bei denen die Finanzierung regierungsgesteuert ist. Trotzdem ist der Journalismus unabhängiger als in Nordkorea oder aus meiner Sicht auch als in Deutschland. Liegt einfach an der Struktur der unabhängigen Organisation von Journalisten in den meisten Staaten. Außerdem weiß man in Ungarn jetzt, wessen Stimme dort vertreten wird. In Deutschland bleibt das im Dunkeln.

4) Niederlande: Fürchterlich! An was soll man sich orientieren, bei soviel ekelhafter Subjektivität? Dann doch lieber warme Soße und "Unterhaltung mit Wertevermittlung" aus deutscher Produktion, da weiß man dann, was "Mittelmaß" ist. Meinungen werden mathematisch gegeneinandergestellt wie minus 1 und plus 1. Ergibt: 0 = Nichts = null Meinung.

5) Schweiz: Ja darf denn das wahr sein? In der Schweiz gibt es soviele Aufmüpfige, dass diese sogar den ÖRR vielleicht mit einer Volksabstimmung "in die Knie zwingen könnten"? Sind die Schweizer denn zur Hälfte verrückt geworden?  ;) Irgendwie wird übersehen, dass ja nun gerade Volkes Stimme das sein soll, was in einer Demokratie die Geschicke des Landes lenken soll.


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Europas öffentlicher Rundfunk unter Beschuss
[...]
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Ja, meine Güte!
Da schießt der ö.r. Rundfunk in blinder Gier und Selbstanmaßung gegen Grundrechte, Sozialstandards und seine eigenen "Ideale"...
...und wundert sich dann, dass zurückgefeuert wird aus allen Rohren?!?

Also wenn der Intellekt des ö.r. Rundfunks nicht einmal dazu reicht, das zu erkennen...
...dann haben sie es wohl nicht anders verdient.

"Gute Nacht".


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Digitlfernsehen, 10.01.2018

Kritik am öffentlichen Rundfunk gerechtfertigt? "Zapp" hakt nach

Nicht nur in Deutschland steht der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter starkem Druck. Auch im Mutterland des öffentlich-rechtlichen Rundfunks England schlägt dem Sender BBC massive Kritik entgegen

Zitat
[…]
Mit dem Anwachsen populistischer Bewegungen in ganz Europa wächst auch die Kritik an den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.

Seit Jahren wird der BBC in England vorgeworfen, zu teuer, zu schwerfällig und politisch einseitig zu sein. Dabei hat sich der Sender in den letzten Jahren radikal gewandelt. Der Sender wurde komplett reformiert, die Mitarbeiterzahl stark verkleinert und eine neue Führungsstruktur eingesetzt. Für den BBC-Moderator Nick Robinson sind die Angriffe auf den Sender wesentlichen Teil ihrer politischen Strategie, um die Menschen zu überzeugen, den Nachrichten nicht zu trauen.
[…]

Weiterlesen auf:
http://www.digitalfernsehen.de/Kritik-am-oeffentlichen-Rundfunk-gerechtfertigt-Zapp-hakt-nach.160729.0.html


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Nach...
[...] Anwachsen populistischer Bewegungen in ganz Europa [...]
wollte ich dank vorschneller Bewertung/Vorverurteilung (schon in der Einleitung) aber auch sowas von gar nicht mehr weiterlesen...


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