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Autor Thema: Staatsfernsehen? ARD und ZDF können nicht gemeint sein  (Gelesen 2287 mal)

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TV-Spielfilm, 09.10.2017

Staatsfernsehen?
ARD und ZDF können nicht gemeint sein

Wenn selbst DER SPIEGEL von "Vorsicht, Staatsfunk!" spricht, wächst die Sorge um eine differenzierte Betrachtung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks. Klar ist: Der Rundfunkbeitrag bildet die Grundlage für staatsfernes Fernsehen.
Von Steven Sowa

Zitat
[..]
Rundfunkbeitrag als Steuer? Nicht doch!
Warum vergisst die Kritik stets die Grundlage des dualen Mediensystems, das Grundgesetz? Das Rundfunkrecht basiert im Wesentlichen auf verfassungsgerichtlich entwickelten Leitlinien und das hat seinen historischen Grund. Deutschland zog Lehren aus dem Propagandaregime der Nationalsozialisten und formte nach dem Vorbild der BBC einen demokratischen Rundfunk, der Distanz zu direkter staatlicher und parteipolitischer Einflussnahme gewährleistet.

Womit wir schon beim Kommentar von Jan Fleischhauer "Vorsicht, Staatsfunk" wären: Falsch, es handelt sich hier mitnichten um eine Steuer. Ganz im Gegenteil ist der Rundfunkbeitrag eine Haushaltsabgabe, die ganz bewusst von der Steuer entkoppelt ist.
[..]

Staatsfernsehen sieht man oft, nur nicht in Deutschland
In Spanien kann das aktuell gut beobachtet werden. Dort wird der Sender Radiotelevisión Española (RTVE) zu einem großen Teil aus der Staatskasse finanziert.  [..]

Modernisierung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks
Eine konstruktive Auseinandersetzung mit den Problemen der sich rasant verändernden Medienwelt im 21. Jahrhundert ist nötig, daher müssen sich auch ARD und ZDF Kritik gefallen lassen.  [..]

Was wir brauchen, ist genau das: der unbequeme öffentliche-rechtliche Rundfunk. Unabhängige Sender, die den Finger in die Wunde legen und die Kritiker weiter wettern lassen.

Weiterlesen auf:
http://www.tvspielfilm.de/news-und-specials/staatsfernsehen-ard-und-zdf-koennen-nicht-gemeint-sein,9180342,ApplicationArticle.html


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  • Ersatzmaßstab Wohnung: das BVerfG erklärt die Welt
Man sollte sich den Mann merken. Er ist für eine Karriere im ÖRR geradezu prädestiniert, sondert er doch brav die Sprüche ab, die man von den Vertretern des ÖRR kennt. Inklusive des Unsinns, dass der der Rundfunkbeitrag eine Haushaltsabgabe sein soll, die ganz bewusst von der Steuer entkoppelt ist. Was der Mann alles weiß, bzw. glaubt zu wissen. Sollte nun das BVerfG oder der EUGH zu dem Ergebnis kommen, dass der sogn. Rundfunkbeitrag eben doch eine Steuer ist, wie ja auch diverse Gutachter meinen, deren juristische Kenntnisse die von Steven Sowa sicher weit übertreffen, könnten wir ihn anschreiben und fragen, ob er seine devoten Äußerungen noch einmal wiederholen will.

M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

  • Beiträge: 173
Zitat
"Staatsfernsehen sieht man oft, nur nicht in Deutschland
In Spanien kann das aktuell gut beobachtet werden. Dort wird der Sender Radiotelevisión Española (RTVE) zu einem großen Teil aus der Staatskasse finanziert.  [..]"
Quelle: Artikel aus dem Einstiegsbeitrag
http://www.tvspielfilm.de/news-und-specials/staatsfernsehen-ard-und-zdf-koennen-nicht-gemeint-sein,9180342,ApplicationArticle.html


Deutschland scheint schon einen Schritt weiter zu sein. Die Staatskasse muss gar nicht mehr in Anspruch genommen werden. Da funktioniert Staatsfernsehen auch über Zwangsabgaben der Bürger!


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 10. Oktober 2017, 12:09 von Bürger«
Ein Herzenswunsch: Mögen alle erkennen, was wirklich wichtig für das Leben in unserer Welt und damit auch für das eigene Leben ist! Mögen sich alle den beglückenden Erfahrungen des Miteinander zuwenden, statt das destruktive Gegeneinander fortzuführen!

Eine Überzeugung: Jeder Mensch hat das Potenzial in sich, sich jederzeit für eine neue Richtung in seinem Leben zu entscheiden.

  • Moderator
  • Beiträge: 3.270
Zitat
"Staatsfernsehen sieht man oft, nur nicht in Deutschland
In Spanien kann das aktuell gut beobachtet werden.

Tja, was kann in Spanien denn nun beobachtet werden?

Zitat
Erste Indizien in diese Richtung waren bei den jüngsten Auseinandersetzungen in Katalonien über Twitter öffentlich geworden. Dort monierten mehrere RTVE-Journalisten die unkritische Haltung zu den brutalen Polizeieinsätzen als Berichterstattung "im Dienste der Zentralregierung".

Man stelle sich vor, das würden öffentlich rechtliche Journalisten in Deutschland machen: sich über die unkritische Haltung der ÖR Sender in Deutschland beschweren!

WDR-Whistleblowerin über regierungsfreundliche Berichterstattung
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,23989.msg152451.html#msg152451

Tomad!!

Mein Kommentar:

Wir haben sicher das totalitärste ÖRR Rundfunksystem der Welt. Unabhängig von Staat und demokratischem Gedankengut, mit gleichgeschalteten Journalisten, die sich nicht mal ausserhalb ihrer Tätigkeit bei den ÖR Sendern kritisch äussern (dürfen)!!!

Stop! Nicht ganz richtig: Kritik wird geäussert, aber nur wenn es um angeblich zu geringe Gehälter geht! Aber:

Die Meinungsfreiheit, die wir haben und um die es geht, ist die Meinungsfreiheit, die die ÖRen vorgeben!

Offiziell bleibt unbekannt, in wessen Interesse unser ÖRR handelt. Da ist die nordkoreanische Bevölkerung mit ihrem Staatsfunk klar im Vorteil.  ;) Nachteilig in Nordkorea ist, dass das Internet praktisch ein staatsgesteuertes Infranet ist. Aber dass unser Internet in D (noch) so frei ist,  stört die ÖR ja anscheinend auch. Stichworte #Taskforces #Hatespeech und #Fakenews sowie das aggressive Eindringen mit unnötigen Inhalten ins Telekommunikationsmedium Internet und die fortschreitende Kontrolle von Bloggern durch die ebenfalls dem ÖRR zugehörigen Medienanstalten.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 10. Oktober 2017, 15:11 von seppl«
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

T
  • Beiträge: 238
Warum jetzt schon die Fernsehzeitungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in die Bresche springen müssen, ist mir nicht ganz klar, vielleicht hat jemand von Euch eine Theorie dafür.

Zu dem Autor finde ich nur folgendes (Quelle TV Spielfim):

Zitat
Steven Sowa ist Redakteur bei TV SPIELFILM und zappt mit geschultem TV Spielfilm Daumen zwischen Trash-TV und Arte Cinema. Nebenher tummelt er täglich in diesem WorldWideWeb, um Spuren von Streaming-Hits oder Viral-Stoffen erhalten zu können. Spürnasenmäßig changiert er dabei irgendwo zwischen Walulis und Holmes.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 10. Oktober 2017, 17:14 von Bürger«

Z
  • Beiträge: 1.563
Warum jetzt schon die Fernsehzeitungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in die Bresche springen müssen, ist mir nicht ganz klar, vielleicht hat jemand von Euch eine Theorie dafür.
...

Na wenn man den ÖRR auf nur noch 3 Fernsehprogramme gesundschrumpft, dann braucht kein Schwein mehr eine Fernsehzeitschrift...


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