Scharfsichtig hat Siebenhaar die Strategie der rhetorisch versierten Rundfunkbürokraten offen gelegt, indem eine scheinbar enorme Summe bei den geplanten Sparanstrengungen genannt wird.
Einsparungen von 951 Millionen hören sich in der Tat zunächst einmal nach einer großen Summe an. Bedenkt man jedoch, dass diese Summe auf sieben Jahre zu beziehen ist und dieser angekündigten Einsparung dann 56 Milliarden 'Einnahmen' aus Zwangsgeldern gegenüberstehen, relativiert sich das Ganze dann erheblich. Es handelt sich dann um weniger als 2 % und das ist dann angesicht der üppigen Geldverschwendung der geradezu feudalen Rundfunkanstalten nicht sonderlich viel. Es rührt wenigstens nicht grundlegend an der Struktur des ganzen Systems der überdimensionierten Rundfunkanstalten.