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Autor Thema: Propagandaschau: Risse nach der Bundestagswahl ermöglichen Einblicke ins System  (Gelesen 1499 mal)

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Erschütterungen und Risse nach der Bundestagswahl ermöglichen Einblicke ins System

Zitat
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Risse bieten – neben einer Schwächung des Tragsystems – einen Einblick in das, was ansonsten verborgen ist und aus Sicht der Bauherren auch verborgen sein soll. In diesem Fall sind es Risse in den Mauern einer Herrschaft, die nun aufmerksamen Beobachtern aufschlussreiche Erkenntnisse über die Abläufe im Inneren des Apparates ermöglichen.
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Joachim Herrmann: „Die Hälfte der Sendezeit beschäftigt sich jetzt schon wieder nur mit der AFD. Die Hälfte der Sendezeit, nur mit der AFD! Das ist ein völliger Unfug. Und [direkt an ZDF-Chefredakteur Peter Frey] da kann ich Ihnen nur sagen, darüber wird in den nächsten Wochen auch noch zu diskutieren sein, in welchem Ausmaß [Martin Schulz nickt sarkastisch grinsend] die beiden öffentlich-rechtlichen Sender in den letzten Wochen massiv dazu beigetragen haben, in der Tat, nicht die AFD kleinzumachen, sondern großzumachen…

Dieser Riss bietet zwei faustdicke Löcher, die – jeder für sich – einen Aspekt der „Demokratie“-Inszenierung entlarven:

1. „darüber wird in den nächsten Wochen auch noch zu diskutieren sein“

Das ist zunächst einmal eine unverhohlene Drohung eines durchaus mächtigen Politikers (Bayerischer Innenminister) an die vorgeblich unabhängigen Journalisten von ARD und ZDF. Dass diese Drohung in keinster Weise öffentliches Echo auslöst, etwa von den selbsternannten „Reportern ohne Grenzen“ oder dem DJV (Deutscher „Journalisten“ Verband), ist eine Erkenntnis auf der zweiten Ebene der Betrachtung, die zum einen die Doppelmoral verdeutlicht, mit der regelmäßig mit dem Finger auf andere Länder gezeigt wird und andererseits einmal mehr die Gleichschaltung der Mainstreammedien offenbart, die einen geschlossenen Meinungsapparat bilden, der bestimmt, über was und wie in Deutschland diskutiert werden darf. Die Drohung eines CSU-Granden in Richtung Journalismus ist für die Mainstreammedien kein Thema.
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Dieser erste Riss gibt also (einmal mehr) einen tiefen Einblick in das Abhängigkeits- und Machtverhältnis innerhalb der „Öffentlich-Rechtlichen“. Allein die Tatsache, dass Herrmann es wagt, vor laufenden Kameras und nicht etwa hinter den Kulissen, derart einschüchternd mit einem Chefredakteur zu reden, sollte jedem Zuschauer die Augen dahingehend öffnen, was es mit dem „unabhängigen“ Rundfunk in Deutschland auf sich hat.
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https://propagandaschau.wordpress.com/2017/09/25/erschuetterungen-und-risse-nach-der-bundestagswahl-ermoeglichen-einblicke-ins-system/#more-35178

Sehr lesenswerter Artikel!


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  • IP logged
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Wenn die in der Verfassung festgelegten Menschenrechte durch die öffentliche Gewalt verfassungswidrig angetastet werden, ist Widerstand jedermanns Recht und Pflicht.


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  • Beiträge: 811
  • Cry for Justice
Leider hat sich aber auch die CSU bis zuletzt nicht klar genug zu ihrer ins Gespräch gebrachten "Obergrenze" positioniert.
Ich meine die ist nun eh gar wieder hinfällig geworden, weil die Schwester sich dazu von Mutti Merkel belatschern lassen wird.
Mit solch unklaren Parolen braucht sich CSU-Herrmann nicht wundern, wenn viele einstige CSU-Wähler dann eine Alternative suchen.

Herrmann kritisiert nun öffentlich erstmals den dilettantischen Journalismus des örR. War er nun so gar nicht von der Politik gewollt ...
Na was denn nun ? Ging der Schuß nach hinten los ? Haben die getroffenen Hunde zu laut gebellt ? Ja, der Klügere schweigt.

Wie wäre denn die Wahl ohne die maßlose Belatscherung der örR-Sender ausgegangen ?


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 26. September 2017, 21:47 von Bürger«
Schrei nach Gerechtigkeit

c

cleverle2009

Herrmann kritisiert nun öffentlich erstmals den dilettantischen Journalismus des örR. War er nun so gar nicht von der Politik gewollt ...
Na was denn nun ? Ging der Schuß nach hinten los ? Haben die getroffenen Hunde zu laut gebellt ? Ja, der Klügere schweigt.

Meine Anfrage an das Bay. Innenministerium unter der Leitung von CSU-Herrmann bezüglich des Datenschutzes blieb unbeantwortet. Die Kommune, die ich wegen der Datensperre mehrmals anschrieb, rückte schließlich damit heraus, dass sie den Befehl von CSU-Herrmann hätten, die Daten an den Rundfunk zu geben. Ich muss allerdings hinzufügen, dass die Kommune ebenfalls stramm CSU-hörig ist. Die CSU errang bei der Wahl vor 3 Tagen 47 %.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 27. September 2017, 12:12 von Bürger«

 
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