Heise/ Telepolis, 15.09.2017
Wie der BND die deutschen Medien steuerteGeheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom über Verbindungen der geheimen Dienste,
die bis in die Chefredaktionen der größten deutschen Medien reichenvon Jens Wernicke
Schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden für den Aufbau des ersten deutschen Auslandsnachrichtendienstes Journalisten rekrutiert. "Weil Presseleuten immer und überall das Recht zuerkannt wird, zu fragen, geben sie ein unverdächtiges Personal ab für einen geheimen Observationsdienst, zumal sie die Fähigkeit besitzen, verständlich darzustellen und Tatsachen von bloßen Gerüchten zu scheiden", so Bismarcks Geheimdienstchef Stieber in seinen Memoiren. In der Bundesrepublik gehört es nun zwar zum Berufsethos der Journalisten, eine strikte Trennung und Abgrenzung zu den Geheimdiensten zu wahren. Doch wie sieht es in Wirklichkeit aus? Jens Wernicke sprach mit dem Geheimdienstexperten Erich Schmidt-Eenboom für das Buch "Lügen die Medien? Propaganda, Rudeljournalismus und der Kampf um die öffentliche Meinung", das gerade im Westend Verlag erschienen ist.
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Quelle:
https://www.heise.de/tp/features/Wie-der-BND-die-deutschen-Medien-steuerte-3832627.htmlEtwas längerer Text über die ewige MiserePolitik/Medien, aber eben von einem absoluten Insider - sehr interessant