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Autor Thema: ARD & ZDF widersprechen Alberts Quoten-Darstellung  (Gelesen 4548 mal)

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dwdl.de, 03.07.2017

ARD & ZDF widersprechen Alberts Quoten-Darstellung

von Alexander Krei

Zitat
[..]
Zugleich widersprechen ARD und ZDF dem ProSiebenSat.1-Mann mit Blick auf dessen Behauptung, dass die ProSieben-Nachrichtensendung "Newstime" mehr Zuschauer im Alter zwischen 14 und 29 Jahren erreiche als "heute" und "Tagesschau" zusammen. Tatsächlich hätten die ProSieben-Nachrichten zwischen Januar und Mai im Schnitt 240.00 Zuschauer in diesem Publikumssegment erreicht, während die beiden Hauptausgaben von "Tagesschau" und "heute" zusammen auf 430.000 Zuschauer gekommen seien. Die Vermutung liegt nahe, dass ProSiebenSat.1 die "Tagesschau"-Reichweiten in den Dritten Programmen unterschlagen hat.

Zitat
"Wie viele Zuschauer von den öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen erreicht werden, hängt auch von der Anzahl dieser Sendungen ab."
ZDF-Sprecher Alexander Stock

"Beim Publikum, gleich welcher Altersgruppe, ist die 20-Uhr-'Tagesschau' die mit Abstand erfolgreichste Nachrichtensendung", betonte dann auch ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke.
[..]

Weiterlesen auf:
https://www.dwdl.de/nachrichten/62222/ard__zdf_widersprechen_alberts_quotendarstellung/


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lex

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Zitat
"Beim Publikum, gleich welcher Altersgruppe, ist die 20-Uhr-'Tagesschau' die mit Abstand erfolgreichste Nachrichtensendung", betonte dann auch ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke
was für ein Quark.. der Großteil der Zielgruppe schaut noch nicht einmal mehr fern und die, die es doch tun, gucken lieber RTL oder Pro7. Einfache Recherchen hätten da genügt. Traurig, dass ein "Chefredakteur" heutzutage nicht mehr zu sowas im Stande ist :(


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Guten Abend an alle Nichtnutzerinnen und Nichtnutzer des sogenannten öffentlich rechtlichen Rundfunks,

Zitat
was für ein Quark.. der Großteil der Zielgruppe schaut noch nicht einmal mehr fern und die, die es doch tun, gucken lieber RTL
oder Pro7. Einfache Recherchen hätten da genügt. Traurig, dass ein "Chefredakteur" heutzutage nicht mehr zu sowas im Stande ist :(

Dem kann ich mich aus eigener Erfahrung nur anschließen. Die letzten Personen aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis (Wähler aus allen Parteien), die regelmäßig die Tagesschau gesehen hatten, waren meine Großeltern und die sind leider vor ca.  30 Jahren Jahren verstorben. Und ich kann mich noch gut erinnern, wie meine Großeltern schon damals auf diese einseitige Tagesschau geschimpft hatten. Damals gab es noch kein Internet und mein Opa hatte sich einen teuren hochwertigen Kurzwellenempfänger gekauft, damit er mal andere Nachrichten als die des sogenannten öffentlich rechtlichen Rundfunks hören konnte...

Einen schönen zwangrundfunkfreien Abend, wünscht Larssenson


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D
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@lex
[..] Einfache Recherchen hätten da genügt. [..]

Damit wir nicht alle "Chefredakteur" spielen müssen, nenne uns bitte die Faktenquelle(n) für Deine Aussagen.


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Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es sich ändert.
Aber ich weiß, dass es sich ändern muss, wenn es besser werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg

Und deshalb:
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Dem kann ich mich aus eigener Erfahrung nur anschließen. Die letzten Personen aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis (Wähler aus allen Parteien), die regelmäßig die Tagesschau gesehen hatten, waren meine Großeltern und die sind leider vor ca.  30 Jahren Jahren verstorben.

Es ist in der Regel nur begrenzt sinnvoll vom persönlichen Umfeld auf die Allgemeinheit zu schließen. Meine Großeltern sind zwar ebenso lange tot, aber dass die Generation der Eltern vor 30 Jahren um 20:00 Uhr schlagartig zu SAT1 gewechselt ist, weil Promi-News mehr Information als die Nachrichten der ÖR bedeuten könnten, wäre sicher nicht nur mir aufgefallen. Bevor ich mir bei privaten Sendern "Nachrichten"  ansehe, lasse ich mich lieber 2 Wochen vor dem ZDF anketten. Und wenn es stimmt, dass so gut wie niemand mehr die Tagesschau sieht, warum fängt in den privaten Sendern SAT1, RTL, PRO7, Kabel1 & Co eigentlich das Abendprogramm um 20:15 Uhr an? Man hätte doch angesichts des behaupteten Anteils an Zuschauern gute Chancen sein eigenes Programmkonzept durchzusetzen.

Ich vermute, dass die Nutzung von Mediatheken und Streaming-Angeboten angesichts breitbandiger Internetverbindungen allen Sendern Probleme bereitet, nicht nur bei den Nachrichten. Eine verbreitete Gleichgültigkeit gegenüber etablierten Systemen mag hinzu kommen. Die sinkende Glaubwürdigkeit etablierter Medien tut sicher ein Übriges, zumal via Internet deutlich mehr Quellen zur Verfügung stehen und es häufig nur weniger Klicks bedarf die hiesigen Nachrichten zu überprüfen. So wie die Tageszeitungen nicht mit der Aktualität von Rundfunk und Fernsehen mithalten können, so können die Sender nicht an die Vielfalt von Information im Internet heran reichen. Gleichzeitig versieben sie mit ihrer westlichen, US-amerikanisch geprägten Sicht ihre Glaubwürdigkeit, zumal deutlich wird, dass sie eben nicht unabhängig sind.
 bis hin zur Ablehnung
M. Boettcher


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

N
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Ich kenne keinen, der sich Abends um 20 Uhr die Nachrichten auf ARD oder ZDF anschaut. Nicht mal meine Mutter - die guckt lieber 18:45 Uhr RTL Nachrichten ... warum auch immer. Na ja, so ganz stimmt das nicht. Einen oder zwei kenne ich dann doch (nur nicht persönlich). Der macht das in aller Regel deswegen um diese zu analysieren und auseinander zu flicken, also weniger weil jetzt ein akutes Interesse an den dort verbreiteten Informationen besteht.

Das kaum noch Leute die Tagesschau sehen, liegt wahrscheinlich daran begründet, dass man ja schon auf dem Handy über den Tag immer auf den laufenden Stand gehalten werden kann, was Neuigkeiten und Nachrichten betrifft. Interessanter wäre also vermutlich zu wissen, wer die Tagesschau App nutzt, wenn es denn sowas gibt. Auf lange Sicht wird der Anteil der Menschen, die brav bis 20 Uhr warten um Nachrichten zu schauen aber immer weiter zurück gehen.

Das Pro7 nun poltert, man erreiche in der Zielgruppe 14-29 mehr Menschen mit seinem Nachrichtenformat als die ÖR, mag zumindest dahingehend realistisch klingen, weil die letzten Statistiken eher bestätigten, dass die ÖR ohnehin kaum noch Menschen in diesem Alterssegment erreichen, sondern die Kerngruppe ab 60 Jahren liegt. Ich würde aber bezweifeln, dass das an der Qualität oder dem Nachrichtenformat liegt, sondern eher damit, dass Pro7 generell ein jüngeres Publikum hat und man wegen Nachrichten nicht unbedingt den Drang verspürt umzuschalten, so lange sie halbwegs seriös präsentiert werden.


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[..] Einfache Recherchen hätten da genügt. [..]
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Zum einen hat Person A diese Information aus erster Hand - siehe unter
Der öffentlich rechtliche Rundfunk hat nur wenig junges Publikum
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,23272.0.html

Was die Zahlen der Zuschauer angeht, so ist Statista prinzipiell eine gute Quelle. So findet man unter
statista
Zuschauermarktanteile der TV-Sender im Juni 2017
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75044/umfrage/zuschauermarktanteile-der-tv-sender-monatszahlen/
z.B. die Anteile aller Zuschauer ab 3 Jahren und speziell der jungen Zielgruppe 14-49.

Ja RTL hat fast die gleichen Quoten, wie ARD und ZDF zusammen in der Altersgruppe 14-49 Jahre.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 04. Juli 2017, 22:10 von Bürger«

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ubermedien.de räumt mit den Zahlenspielen von PRO7 auf:

PR-ENTE
ProSieben leistet Beitrag zur Grundversorgung von Milchmädchen

Zitat
„ProSieben Newstime“ sahen im ersten Halbjahr im Schnitt 230.000 Menschen in diesem Alter; „Tagesschau“ und „heute“ zusammengerechnet fast doppelt so viele: 430.000 Menschen.

Wie aber kommt der ProSiebenSat.1-Vorstand auf etwas anderes? Auf Nachfrage verschickt die Pressestelle des Konzerns folgende Tabelle:

Sendung   Marktanteil in %
heute   3,4
NEWSTIME   17,6
Tagesschau   9,2

Der Konzern vergleicht also nicht Zuschauerzahlen, sondern Marktanteile. Der Marktanteil gibt ab, wieviel Prozent derjenigen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt fernsehen, ein bestimmtes Programm ansehen. Um 18 Uhr sehen 17,6 Prozent derjenigen 14- bis 29-jährigen, die um diese Zeit fernsehen, „Newstime“. Dieser Anteil ist bei „heute“ um 19 Uhr und der „Tagesschau“ um 20 Uhr tatsächlich deutlich geringer. Aber zu diesen Zeiten sitzen viel mehr Menschen vor dem Fernseher.

In dieser Form Marktanteile miteinander zu vergleich und sogar zu addieren, ist so sinnlos wie unseriös. Wenn das börsennotierte Unternehmen ProSiebenSat.1 auch sonst ähnlich freihändig mit Zahlen jongliert, müsste man sich als Anleger ernsthaft sorgen.

Quelle: http://uebermedien.de/17342/prosieben-leistet-beitrag-zur-grundversorgung-von-milchmaedchen/

M. Boettcher


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Müssten nicht "Zuschaueranzahl" und "Marktanteil" zum Zeitpunkt der Messung prozentual identisch sein?

Zitat
Dieser Anteil ist bei „heute“ um 19 Uhr und der „Tagesschau“ um 20 Uhr tatsächlich deutlich geringer. Aber zu diesen Zeiten sitzen viel mehr Menschen vor dem Fernseher.
Würde also bedeuten, daß die meisten Fernsehzuschauer weder "heute", noch "Tagesschau" konsumieren, sondern sich bei den ÖRR zu dieser Zeit anderen Sendungen widmen?

Was wäre dann aussagefähiger?
Marktanteil je Zeitstunde oder
Marktanteil je Sendeformat, bzw. Sendeinhalt?


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Bei Verarbeitung pers.-bez.-Daten ist das Unionsgrundrecht unmittelbar bindend; (BVerfG 1 BvR 276/17 & BVerfG 1 BvR 16/13)

Keine Unterstützung für
- Amtsträger, die sich über europäische wie nationale Grundrechte hinwegsetzen oder dieses in ihrem Verantwortungsbereich bei ihren Mitarbeitern, (m/w/d), dulden;

- Parteien, deren Mitglieder sich als Amtsträger über Grundrechte hinwegsetzen und wo die Partei dieses duldet;

- Gegner des Landes Brandenburg wie auch gesamt Europas;

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lex

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Zitat
„ProSieben Newstime“ sahen im ersten Halbjahr im Schnitt 230.000 Menschen in diesem Alter; „Tagesschau“ und „heute“ zusammengerechnet fast doppelt so viele: 430.000 Menschen.
und natürlich keine Quellenangabe.. herrlich, wie man hier Fakten mit Fake-Fakten diskreditieren möchte.


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Was wäre dann aussagefähiger?
Marktanteil je Zeitstunde oder
Marktanteil je Sendeformat, bzw. Sendeinhalt?

Man muss wohl mindestens einmal absolute Zahlen ansehen. Dabei kann man z. B. zur gleichen Zeit Anteile (und absolute Zahlen) nach Sendeformat vergleichen (Marktanteil je Sendeformat).  Wobei sich daraus z. B. regelmäßig ergibt, dass eine Fussballübertragung mehr Zuschauer lockt als die  parallel gezeigte Wiederholung eines Krimis.

Finden parallel Nachrichten oder Filme auf verschiedenen Sendern statt, dann sagen die prozentualen Anteile ebenso wie die absoluten Zahlen aus, welcher Sender zur Zeit die meisten Zuschauer für diesen Inhaltstyp hat. Das ist aber natürlich nicht so, wenn man Sendungen verschiedener Zeiten prozentual vergleicht, weil zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich viele Menschen vor der Glotze sitzen, also unterschiedlich große Gruppen jeweils 100% der Zuschauer bilden. Und 5% von 2 Mio (=100.000) sind nun einmal mehr als 10% von 500.000 (=50.000).

Was PRO7 macht ist albern. Und die Übernahme der Schlussfolgerungen durch etablierte Medien zeigt, was für Deppen in diesen Unternehmen sitzen. Journalismus und Mathematik, zwei Welten stoßen aufeinander.

M. Boettcher


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Wie werden die Zahlen bzw. Prozentwerte ermittelt?

Für die Hintergründe (unbedingt ;) ) lesen:
Erhebung der TV- Einschaltquoten bzw. Zuschauerquoten
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,18543.0.html

Abschnitt: Wer nimmt am Messverfahren teil?

Fehler im AGF-System: Sky viel stärker als angenommen vom 12.01.2017
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,21634.0.html

"Wir schützen das System" - Wer kontrolliert eigentlich die Einschaltquote?
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,22016.0.html


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