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Autor Thema: "Rundfunkbeitrag" ist Subvention und zerstört den Wettbewerb  (Gelesen 2758 mal)

F
  • Beiträge: 1
Hi,

durch den "Rundfunkbeitrag" werden wenige Sender absolut irrwitzig übersubventioniert u. viel zu teure Produktionen ermöglicht, die im Mittel wohl kaum über die entsprechende Rechtfertigung durch die Publikumsnachfrage verfügen. Obendrauf bekommen sie durch die subventionierten Sender noch Sendezeit geschenkt.

Hier zerstört die Subvention die Grundlage für den freien Wettbewerb. Jener faire Wettbewerb, welcher auch gleichzeitig ein Sortierkriterium der Produktions- u. Unternehmensqualität darstellt, und die Kernqualität der Medienentwicklung, die beizeiten eben auch notwendigen Brutalität der Realität aussetzen würde. Dieser Wettbewerb wird in Deutschland behindert und schwerst beschnitten.

Aber vor allen werden auch Firmen u. Kreative abgedrängt, die sich nicht mit den Firmen, die Subventionsnutzniesser sind, einlassen möchten oder können. Also u.a. von denen z.B. schlicht nicht engagiert werden, oder eigene, alternative Vorgehensmethoden verfolgen, die sich mit den subventionsempfangenden Firmen aufgrund derer wie auch immer gearteten Gesamtstruktur realisieren lässt usw. usf.

Mir kommt es so vor, als würde eine kleine Clique von Weichenstellern, eine quasi Lobby, von der Großpolitik geduldet, wenn nicht sogar protegiert oder gefördert und die Verfassung dabei bis zur Unkenntlichkeit verbogen.

Müsste da nicht eigentlich das Kartellamt mal einschreiten?

Jeder nicht-"Rundfunkbeitrags"-subventionierte Produzent oder Medienunternehmer, der sein Produkt zum Erfolg führen will, lässt sich doch auf ein extrem höheres Risiko ein. In einem Umfeld, in dem der Konkurrenz buchstäblich Geldberge und Sendezeit nachgeworfen wird.
Wie unfair ist denn das eigentlich?!

Ich hab mal ganz grob ausgerechnet:
45.000.000 Haushalte und Firmen die
je € 17,50 mtl. zu zahlen haben
= an die € 10 Mrd. im Jahr Konkurrenzmasse.

Hier stimmt doch was ganz und gar nicht.
Hat das denn noch keiner gemerkt?


LG


Edit "Bürger":
Im Betreff und im Beitrag "Rundfunkgebühr" ersetzt durch "Rundfunkbeitrag".
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 02. Juli 2017, 16:38 von Bürger«

K
  • Beiträge: 2.240
Hier stimmt doch was ganz und gar nicht. Hat das denn noch keiner gemerkt?

1) Ja!
2) Nö? (Doch: Du)
3) und jetzt!?

GLG


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 02. Juli 2017, 16:38 von Bürger«
"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 11 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."

  • Beiträge: 3.234
Die ganze Problematik ist schon sehr lange bekannt, ganze Bücher wurden darüber geschrieben. Da naturgemäß der örR nichts darüber berichtet, können wir nur die Öffentlichkeit erreichen, indem wir runde Tische und Infostände abhalten. Wenn jeder die Zahlung einstellt, wird der Sumpf ausgetrocknet.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 02. Juli 2017, 16:36 von Bürger«

  • Beiträge: 1.334
  • bye offiz nicht "deutsch genug" angek Abschiebung
Mir kommt es so vor, als würde eine kleine Clique von Weichenstellern, eine quasi Lobby, von der Großpolitik geduldet, wenn nicht sogar protegiert oder gefördert und die Verfassung dabei bis zur Unkenntlichkeit verbogen.
Müsste da nicht eigentlich das Kartellamt mal einschreiten?
[...] Hat das denn noch keiner gemerkt?

Ja, das mit dem Verfassungsrechtsbruch kommt Dir richtig vor.
(Das kannst Du hier auch in jedem zweiten Forumsbeitrag nachlesen.)


Einen schweren Eingriff in den freien Wettbewerb stellt der Rundfunkbeitrag selbstverständlich auch dar. Auch dies ist hier bekannt. (Auch sogar bei diesem Kartellamt:)

Aber dieses Kartellamt vergibt beim öffentl.-rechtl. Rundf., verhältnismäßig gesehen, wenn überhaupt, nur Ministrafgelder, wie z. Bsp.:
Geheime Absprachen: Kartellamt verhängt 3,1 Mio € Strafe gegen Bavaria
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,19684.msg127694.html#msg127694

(Jetzt versuche mal, wer will, mit diesen Staatsdienern zu reden!)

Und sogar bei der CDU ist das bekannt. Ein CDU-Pfeiffer (mit drei f) hat dies mal zugegeben:
http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_joachim_pfeiffer-575-37865--f366123.html#q366123

Aber wir freuen uns über alle, die die Ungerechtigkeit des Rundfunkbeitrages bemerken.
Dann ist ja auch Mithilfe möglich.

Markus


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 02. Juli 2017, 16:40 von Bürger«

L
  • Beiträge: 353
Müsste da nicht eigentlich das Kartellamt mal einschreiten?

Eingeschritten ist das Kartellamt ja noch nicht, aber es war der Wirtschaftswissenschaftler Justus Haucap, von 2008 bis 2012 Vorsitzender der Monopolkommission, der sich zur Überfinanzierung des deutschen 'öffentlich-rechtlichen' Rundfunksystems bereits deutlich geäußert hat. Von ihm und zwei weiteren Mitarbeitern stammt das Positionspapier Eine liberale Rundfunkordnung für die Zukunft, das die derzeitige Überfinanzierung deutlich macht und klar Stellung bezieht mit Gegenentwürfen, die auf eine Abschaffung der überdimensionierten Anstalten und eine Förderung von Programminhalten hinausläuft.

Siehe die Schrift:
Eine liberale Rundfunkordnung für die Zukunft
http://gso.gbv.de/DB=2.1/PPNSET?PPN=837894549

Im Wikipedia-Artikel wird Haucaps Position folgendermaßen charakterisiert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Justus_Haucap
Zitat
Im Bereich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks spricht er sich für eine Abschaffung der Rundfunkgebühr, eine Privatisierung der Rundfunkanstalten und eine öffentliche Förderung eines gesellschaftlich bedeutenden Programmangebotes nach Auswahl eines politikunabhängigen Gremiums aus. Am 22. Mai 2015 schrieb Haucap gemeinsam mit Christiane Kehder für The Huffington Post einen Beitrag, in dem er die Ausweitung des öffentlich-rechtlichen Programmangebotes in Zeiten digitaler Programmvielfalt mit den Worten vergleicht: "Das ist ungefähr so, als ob man als Reaktion auf das Ende des Kalten Krieges eine vehemente Aufrüstung der Bundeswehr betrieben hätte."


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 02. Juli 2017, 16:40 von Bürger«

N
  • Beiträge: 525
Ich spreche jetzt mal nicht  für mich, sondern aus der Erfahrung heraus, dass die sogenannte Wettbewerbsverzerrung billigend in Kauf genommen wird, da man mit den ÖR Sendern ja ein unabhängiges Medium hätte, das nicht von privaten, gewinnorientierten Konzernchefs und Werbepartnern abhängig ist. Das klingt nicht nur märchenhaft und bildet heutzutage auch kaum mehr die Realität ab, aber so bekommt man es heutzutage beigebracht. Die Sorge, dass durch den Zusammenbruch des derzeitigen ÖR-Systems, die Medien und Unterhaltungslandschaft leiden würde, ist daher in den Köpfen der Menschen allgegenwärtig - leider. :(


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 03. Juli 2017, 14:44 von Bürger«

s
  • Beiträge: 236
hier noch der Link zum PDF "Eine liberale Rundfunkordnung für die Zukunft":

http://zwangsbeitrag.info/wp-content/uploads/2015/05/Gutachten-Rundfunkbeitrag1.pdf


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Wer die Meinungsfreiheit erst dann verteidigt, wenn die eigene Meinung unter Feuer kommt, der wird sie wahrscheinlich verlieren.
(Paul Schreyer)

 
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