In Teilen ein beachtenswertes Interview. Die Hauptfrage, "Wie staatsfern
ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk", wird sehr deutlich beantwortet: ER IST NICHT STAATSFERN! Deutlicher geht es kaum:
Und natürlich muss man konstatieren, dass Politiker und Parteien dazu neigen, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für ihre Interessen einzusetzen. Dort gibt es durchaus eine berechtigte Kritik.
Das Problem ist: Wenn sich politische Richtungen zusammentun in diesen Räten und bestimmte politische Meinungen versuchen durchzusetzen, dann wird es in der Tat problematisch. Und das hat es in Einzelfällen auch gegeben.
Natürlich schwadroniert auch Schenkel wieder rum, der ÖRR könnte eigentlich unabhängig sein, und müsste es nach GG und BVerfG auch. Aber man muss mal fragen, wenn es nach 60 Jahren in dem bestehenden System immer nur schlimmer wird: wieso glaubt man noch daran? Das ist doch irre.
Auch sagt Schenkel, er wisse nicht, was die AfD wolle. Sie sagt es doch klar: wer nicht nutzt, muss nicht zahlen. Das ist doch ein klares Konzept. Wie man das im einzelnen umsetzt, muss dann (zur Abwechslung mal) in einem offenen parlamentarischen, demokratischen Prozess ausdiskutiert werden.
Und das mit der Kündigung von Staatsverträgen hat er auch nicht verstanden. Das ist aber Nebensache.