Was ist das überhaupt für eine Behauptung: "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk halte die Gesellschaft miteinander im Gespräch und ermögliche so demokratische Prozesse ..."
Wie soll das verstanden werden, dass es ohne den öffentlich-rechtliche Rundfunk keine Gespräche in der Gesellschaft geben würde? Diese Annahme ist schlicht falsch, aber was sich vielleicht wenn auch nur teilweise ändern könnte sind die Themen. Die demokratischen Prozesse finden meist in jeder aufgeklärten Gesellschaft statt. Bessere Bildung zu Schulzeiten und beständiger umfassender ungehinderter Zugang zu allen Medienformen, angefangen bei Büchern, Zeitung bis hin zu unterschiedlichen Inhalten online mit der jeweiligen Möglichkeit zur Überprüfung und Vergleich der Inhalte, sowie die passende Bildung beim verantwortungsvollen Umgang damit, fördert die Aufklärung.
Ein Medium, welches Inhalte liefert ohne das eine unmittelbare Prüfung möglich ist, kann zuallererst eine Meinung oder Stimmung in eine bestimmte Richtung drücken, wenn zu viele Personen dem ohne Nachfrage Glaube schenken, sich also nicht tiefer und gründlicher damit befassen. Eine Diskussion wird damit einseitig beeinflussbar, weil zu viele Personen den verantwortungsvollen Umgang mit Informationen aus dem Fernsehen nicht erlernt haben und deshalb diese ohne Hinterfragung übernehmen. Eine demokratische Willensbildung wird dadurch beeinflussbar.