„Schon während der ,Tagesthemen‘ haben wir erste Einschätzungen gegeben,
Die Wortwahl Herrn Gniffkes macht deutlich, dass er den eigentlichen Sinn der journalistischen Arbeit "zu berichten, was
ist" gar nicht verfolgt. "Einschätzungen" sind keine Nachrichten. Es sind durch die Brille des Verfassers gefilterte Aussagen, die, bei hinterher festgestellter Unkorrektheit keinerlei Negativfolgen für ihn hat. Er hat die Lage dann eben nur falsch eingeschätzt (weil ihm Informationen fehlten, er sich von der Lage vor Ort nicht direkt ein Bild machen konnte o.Ä. - was man so als Ausreden anführen könnte).
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)