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Autor Thema: Den Beitragszahlern werden DOCH Informationen aufgedrängt  (Gelesen 1466 mal)

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Entgegen der Behauptung der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten, auch mit Zahlung des Rundfunkbeitrags müsse man ja das Programm nicht schauen und kann somit den Informationen aus dem Weg gehen, ist es niemandem möglich, unbeeinflusst von der "Gesamtveranstaltung Rundfunk" zu bleiben.

Dazu reicht ein einfaches, aber krasses Beispiel:  Die Gesamtveranstaltung Rundfunk während des 3. Reiches. Man hatte auch damals die Möglichkeit als Einzelperson, Augen und Ohren vor der stattfindenden Massenmanipulation zu verschliessen. Da jedoch die Gesamtheit der Bevölkerung mit den Propagandasendungen "bombardiert" wurde, ist es unerheblich gewesen, ob Einzelne sich dem entzogen. Die "Masse" wurde manipuliert.

Dem könnte man entgegensetzen, dass heute doch "die Guten" die Gesamtveranstaltung leiten,...aber:

Der öffentlich rechtliche Rundfunk Deutschlands wurde nach dem 2. Weltkrieg staatsfern angelegt. Inzwischen frage ich mich, warum? Vor 1945 herrschte eine Diktatur.  Unter diesem Gedankeneinfluss schien es folgerichtig, den Rundfunk staatsfern zu organisieren.

Nun wurde als Staatsform nach 45 aber die Demokratie gewählt. Dass heisst, eine grundlegend andere Form der Legitimation der Machthaber, nämlich vom Volk bestimmt.
Was wäre denn falsch daran gewesen, auch den öffentlich rechtlichen Rundfunk dort einzugliedern?

Die Staatsferne des deutschen öffentlich rechtlichen Rundfunks in Verbindung mit der Ausgliederung aus wirtschaftlichen Regulationskreisläufen hat dazu geführt, dass der öffentlich rechtliche Rundfunk Deutschlands weder demokratisch denken und  handeln muss, noch Beschränkungen wirtschaftlicher Art unterliegt.

Der öffentlich rechtliche Rundfunk hat sich dadurch zu einem rein im Selbstinteresse handelnden undefinierbaren Monstrum entwickelt, der meinungsprägend über Wirtschaft und Staat thront. Seine undefinierbare Position befähigt ihn dazu, sich jeder Verantwortlichkeit zu entziehen, politisch wie auch finanziell. Der ÖRR bestimmt, was Kultur, was Meinungsfreiheit und was gut und schlecht (Leitmedium) ist. Ein echter Kulturauftrag kann aber nicht (mehr) ausgeführt werden, da das Monstrum im Vordergrund sich erstmal selbst finanzieren muss. ( Beispiel: Kunstverkäufe WDR/ Buhrow). Die Ausgliederung aus Wirtschaftkreisläufen ist auch verantwortlich dafür, dass ein eigentlich insolventes Unternehmen (Aufwendungen für das eigentliche Produkt aus den Gesamteinnahmen beträgt nur noch 30%. Der Hauptteil kann nicht genutzt werden, da er für festgelegte Rückstellungen und Altersversorgung der Mitarbeiter gebraucht wird) weiterfinanziert werden muss. Das System ist dabei so empfindlich geworden, dass es auf keinen Fall Schwierigkeiten bei der Einnahme von Rundfunkbeiträgen geben darf, da sonst alles wie ein Kartenhaus oder in einer Supernova zusammenbricht. Maßnahmen wie die verschleierte Einführung des neuen "problemlosen" Abgabensystems, die von den LRAen selbst erfundene "Direktanmeldung" oder die Erzwingungshaft von Sieglinde Baumert sind da nur folgerichtig. Dabei gauckelt der ÖRR dem Volk trotzdem (mehr schlecht als recht) eine Scheindemokratie vor, der er gar nicht verpflichtet ist. Auch die privaten Sender stehen im "dualen System" unter Kontrolle der Landesmedienanstalten, die Teil des öffentlich rechtlichen Rundfunksystems sind.

Die Gesamtveranstaltung Rundfunk in Deutschland aktuell  unterscheidet sich in ihrer Totalitarität in keinster Weise von denen des 3. Reiches oder der DDR, nur dass sie losgelöst vom Staatsystem agiert. Über das grenzenlose Internet wird nun sogar noch versucht, im bildlichen Sinne "die Weltherrschaft" zu erreichen, woran die Öffentlich Rechtlichen scheitern werden. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb: Auch im 3. Reich und in der DDR gab es die auch von den heute existierenden Medienanstalten propagierte "Vielfalt" im Programm, von seichter Unterhaltung und Bildungprogramm bis "umfassende" politische Information.

Ich beschreibe hier nur meine Auffassung der Dinge. ;)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 15. April 2016, 09:56 von seppl«
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

c
  • Beiträge: 873
Das finde ich einen sehr richtigen Gedanken.

Man muss zwar den Staatsfunk nicht sehen. Aber mit der Finanzierung trägt man dazu bei, dass andere die Propaganda sehen. Und damit wird man letztlich selbst durch Fehlentscheidungen der Gesamtbevölkerung negativ beeinflusst.

Das ist das im Prinzip das Argument der negativen Info-Freiheit nach Art. 5 GG. Nur kommt so ein Henkel dran und wird in sich schlüssiger.


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