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Autor Thema: Rezension: Programmentscheidungen im öff.-rechtl. Fernsehen (Dissertation)  (Gelesen 1459 mal)

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Rezension:
Programmentscheidungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen


Quelle: https://publikumskonferenz.de/blog/wp-content/uploads/2016/01/Buch.jpg

Zitat
Die Nomos Verlagsgesellschaft Baden-Baden stellte mir vor einiger Zeit die Dissertation von Charlotte Echterhoff zur Rezension zur Verfügung.
Ich habe für die Lektüre der gut 300-seitigen Dissertation (auch) wegen der unglaublich vielen Verweise und Zitate im Text und der überaus interessanten Fußnoten, länger gebraucht als gewöhnlich. Ich hoffe, Verlag und Autorin sehen mir das nach. Manche Seite habe ich zwei bis dreimal gelesen, viele Notizen angefertigt, die Quellen verfolgt und mich ausgiebig über die Bestätigung diverser Ansichten unserer Publikumsinitiative gefreut. [...]

Eine Suche nach Kriterien – denn die Quote kann nicht alles sein
Von Dr. Charlotte Echterhoff
2015, 336 S., Broschiert,
ISBN 978-3-8487-2553-3

Rezensentin:
Maren Müller, Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e. V.


Die Medienwissenschaftlerin Charlotte Echterhoff zeigt in der vorliegenden Doktorarbeit aus historischer und kommunikationstheoretischer Perspektive, dass die Quote als Kriterium für Programmentscheidungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht hinreicht, um der besonderen Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit gerecht zu werden.

Die Dissertation gliedert sich nach der Einleitung (1.), die unter anderem die Ambivalenz zwischen Qualität und Quote beleuchtet, in weitere vier große Themenblöcke:
2. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen im Spannungsfeld Öffentlichkeit vs. Publikum
3. Empirisch-analytischer Teil
4. Interpretation des Kriterienkataloges
5. Ergebnisse
Eine Schlussbetrachtung, die ausführliche Bibliographie sowie ein sehr außerordentlich informativer Anhang, der Zitate diverser Programmverantwortlicher enthält, runden die Arbeit ab.

Die Erkenntnis, dass die Quote weder den mehrdimensionalen Ansprüchen des Publikums, noch den gesetzlichen Auftrag gerecht wird, erwächst in der wissenschaftlichen Arbeit natürlich nicht aus bloßer Intuition, sondern wird empirisch-analytisch aufbereitet und beschreibt in seiner Konsequenz den Zielkonflikt zwischen ökonomischen und publizistischen Normensystem.

Ist die Quote hoch, folge das meist aus einem entsprechend der Publikumswirksamkeit erstellten massenattraktiven Programm, das auch das kommerzielle Fernsehen leiste. Ist die Quote niedrig, werde der Nutzen für die Beitragszahlenden bezweifelt. Beide Varianten stellen die Legitimation des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Frage. [...]

weiterlesen unter
https://publikumskonferenz.de/blog/2016/01/28/rezension-programmentscheidungen-im-oeffentlich-rechtlichen-fernsehen/


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ZDF-Journalist Wolfgang Herles: "Wir müssen so berichten, wie es Frau Merkel vorgibt"
https://www.youtube.com/watch?v=a9WDLGk16vY


Edit "Bürger":
Obiger Link ist ein Audio-Auszug aus dem Original-Beitrag des Deutschlandradios.
Der Link zum vollständigen Original-Beitrag mit Zeitangaben befindet sich in diesem Forum unter
ZDF-Journalist Herles: "Es gibt Anweisungen von oben"
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,17317.msg114145.html#msg114145
Leider ist auch der Betreff des Videos falsch, denn die damit suggerierte Aussage "Wir müssen so berichten, wie es Frau Merkel vorgibt" hat Herr Herles so nicht getroffen - er hat es anders formuliert, und dies sollte hier auch der Seriosität wegen klargestellt werden.


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