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Autor Thema: GEZ - Gerichtsvollzieher, Befreiung, Student  (Gelesen 1131 mal)

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GEZ - Gerichtsvollzieher, Befreiung, Student
Autor: 09. November 2016, 15:40
Hallo !

Die lange Version

Person A wohnt seit 2012 nicht mehr im elterlichen Haushalt und konnte bis zur "Zwangsabgabe" für jeden Haushalt der GEZ aus dem Weg gehen. Person A ist nach kurzen Recherchen davon ausgegangen, dass man diese Ignorieren könnte bis wirklich einer von der GEZ vor der Tür steht. Dies ist dann für Person A auch gut gegangen. Zum Ende des Jahres kam jedoch der Zwangsbeitrag, zu dieser Zeit fing Person A ein Studium an. Dazu zog er im Winter 2013 in eine WG. In der WG wusste keiner wer/was zu zahlen hat, somit tat es auch niemand. Im Juli 2014 zog Person A in eine eigene Wohnung aber unternahm nichts bezüglich der GEZ. Ende 2014 kamen dann die ersten GEZ Rechnung mit einer Summe von ~200€. Da Person A jedoch seit 2012 allein gewohnt hatte, zwischenzeitlich in einer WG und im Internet immer wieder gelesen hat, das man die GEZ "ignorieren" kann - war er eingeschüchtert ob noch Forderungen bis 2012 kommen sobald er sich meldet, überfordert mit der Masse an Informationen zur GEZ und mitten im Studium. So ist das Problem in den Hintergrund geraten ist. Finanzielle Probleme hat Person A seit beginn seines Studiums, da er Monatlich mit 400-670€ auskommen muss. Zwischenzeitlich ist Person A bewusst geworden, dass er einfach die entsprechenden Befreiungsschreiben sich hätte organisieren müssen und abgeben. Da er jedoch eingeschüchtert und überfordert mit der Situation war, tat er das denkbar ungünstigste und ignorierte die GEZ weiterhin. Anfang 2014 stand bei Person A dann ein Gerichtsvollzieher vor der Tür, welcher knapp 400€ Pfänden wollte, durch das Studium besitzt Person A jedoch nur hohe Schulden und lebt unter dem H4/Existenzminimum. Somit konnte man nichts Pfänden, eine Ratenzahlung in höhe von 5-10€ Monatlich wurde seitens des GV abgelehnt. Person A hatte zu dem Zeitpunkt Einnahmen von 400€ Monatlich, stand mitten in den Klausuren und war nervlich absolut am Ende. Privat lief es zu dem Zeitpunkt bei Person A ebenfalls nicht wirklich rund. Gesundheitliche Probleme waren die Folge.... 5-6 Monate später ist Person A wieder einigermaßen Fit und möchte das Problem angehen, weiß jedoch nicht was er für Möglichkeiten hat und bittet nun hier um Rat.

Die kurze Version

- 2012 Person A zieht in seine eigene erste Wohnung und ist Erwerbstätig - Zahlt keine GEZ und ignoriert die schreiben
- 10/2013 Person A fing ein Studium an und zog in eine WG - Keiner hatte nen Plan bezüglich der GEZ, keiner Zahlte
- 08/2014 Zog Person A in eine eigene Wohnung - Bewusst der Pflichtangabe, eingeschüchtert wegen den alten Beiträgen und falsch informiert im Internet, das man die GEZ weiterhin ignorieren könnt
- 2015 - Immer wieder Briefe welche ignoriert wurden (Person A hätte Anspruch auf Befreiung, was ihm zwischenzeitlich auch bewusst ist)
- 01/2016 Gerichtsvollzieher vor der Tür - 400€ - konnte nichts Pfänden - 10€ Ratenzahlung nicht akzeptiert somit keine Lösung
- 06/2016 Immer wieder Inkasso Briefe der Creditform

- Person A erzielt 400-670€ Monatliche Einnahmen, während des Studiums

Die Optionen die Person A nun hat sind:

- Sofort einen Befreiungsantrag stellen
- Nachträgliche Befreiung -> Ist aber nicht möglich soweit ich das verstehe ?!
- Ratenzahlung wobei das nicht Akzeptiert wurde -> bei 400-700€ mtl ist es nicht möglich - Miete, Krankenkasse, Haftpflicht etc. Mir fehlt unter anderem seit Monaten ein Zahn, jedoch habe ich derweil nicht das Geld.
- Einfach alles weiter Ignorieren, besitze die nächsten 2 Jahre eh nichts und notfalls muss ich eben eine Haftstrafe dafür antreten... Entsteht dadurch ein Eintrag im Führungszeugnis ?

Person A weiß nun nicht wirklich weiter. Die Optionen aus seiner Sicht, sind ja sehr beschränkt und bisher läuft es für ihn aufs ignorieren heraus und aktuelle Befreiungsanträge abzugeben. Da Person A noch einen Master machen möchte, wird er weiterhin finanziell sehr schlecht dar stehen.

Eventuell könnt ihr Person A weiterhelfen....


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