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Autor Thema: Abrechnung in der "Zeit" Reitz: "Ich fühlte mich wie eine Art Sterbebegleiterin"  (Gelesen 5936 mal)

Uwe

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Quelle: http://www.dwdl.de/grafik/core/footer-logo.jpg

Abrechnung in der "Zeit"
Reitz: "Ich fühlte mich wie eine Art Sterbebegleiterin"


" Das Erste und das ZDF drohten zum "Seniorenfernsehen" zu werden. "Wird der Abgrund nicht überbrückt, dann wird das System auseinanderbrechen."

"Keine Gesamtstrategie", "riesige Lücke im Serienbereich", "Sterbebegleiterin des klassischen Fernsehens": Bei Bettina Reitz, bis vor kurzem Fernsehdirektorin des BR, hat sich in den letzten Jahren offenbar eine Menge Frust aufgestaut, den sie nun in einem Interview raus lässt.

Schuld sei der Spardruck, unter dem viele ARD-Anstalten und das ZDF stünden. Die Budgets seien seit Jahren eingefroren, während die Kosten aber gleichzeitig stetig steigen würden. Dazu kämen immer höhere Belastungen durch Pensionen. "Leider kann man an gar nicht so vielen Positionen einsparen, sodass es am Ende das Programm trifft. So bitter das ist."

weiterlesen auf:

http://www.dwdl.de/nachrichten/53046/reitz_ich_fuehlte_mich_wie_eine_art_sterbebegleiterin/


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g
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Dazu kämen immer höhere Belastungen durch Pensionen.

Mr. X vermutet, dass es um die Betriebsrenten geht. Einfach streichen.
Betriebsrenten von Gebühren/Beiträgen? Da lässt es sich leben. Wer soll das auf Dauer finanzieren ?


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 15. Oktober 2015, 05:15 von Bürger«

v
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Und außerdem was heißt hier "droht zum Seniorenfernsehen zu werden", das ist es doch schon längst.
einfach anschaffen und per Pay-TV anbieten, dann seid ihr eure Sorgen los.#



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d
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Na das ist doch mal ein klares Statement von einer ehemals direkt beteiligten Person.

Zitat
Schuld sei der Spardruck, unter dem viele ARD-Anstalten und das ZDF stünden. Die Budgets seien seit Jahren eingefroren, während die Kosten aber gleichzeitig stetig steigen würden. Dazu kämen immer höhere Belastungen durch Pensionen.

Ich frage mich, was dort für ein "Spardruck" herrschen soll. Die Sender bekommen mehr Geld als je zuvor, jedoch reicht es angeblich vorne und hinten nicht. Da frage ich mich, wo dieses ganze Geld "versickert" und wie es ggf. Zweckentfremdet wird.

Es gibt doch jedes Jahr ein Buch vom Bund der Steuerzahler:
Zitat
"Schwarzbuch - Die öffentliche Verschwendung"

Vielleicht könnte Bettina Reitz ja ebenfalls solch ein Buch schreiben. Der Titel müsste auch nicht groß geändert werden: "Schwarzbuch - Die Verschwendung der Öffentlich Rechtlichen"  >:D


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Ich frage mich, was dort für ein "Spardruck" herrschen soll. Die Sender bekommen mehr Geld als je zuvor, jedoch reicht es angeblich vorne und hinten nicht. Da frage ich mich, wo dieses ganze Geld "versickert" und wie es ggf. Zweckentfremdet wird.

masslose Rentenzahlungen und astronomische Gehälter für Intendanten, Moderatoren, Kika-Skandal mit Beauftragung einer Detektei, die mehr Kosten verursacht hat (8Mio €) als der Schaden des Kika-Skandals betrug (6Mio €), Degeto und Geflecht der Tochterfirmen und natürlich der Beitragsservice, der zur Bearbeitung der BEschwerden Personal und IT-Struktur aufstocken, externe Druck- und Versanddienstleister beauftragen und die Rechtsabteilung ausbauen muss ;)

Zitat
Es gibt doch jedes Jahr ein Buch vom Bund der Steuerzahler:
Zitat
"Schwarzbuch - Die öffentliche Verschwendung"
Vielleicht könnte Bettina Reitz ja ebenfalls solch ein Buch schreiben. Der Titel müsste auch nicht groß geändert werden: "Schwarzbuch - Die Verschwendung der Öffentlich Rechtlichen"  >:D

Wäre auf jeden Fall eine Sinnvolle Sache  :D


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M
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Frau Reitz zitiere ich doch in meiner Klage vom 13.10.2014:

Zitat
    Wenn die Wirklichkeit, nicht die abstrakte Möglichkeit, entscheidend ist, dann sollte nicht nur die tatsächliche Beschaffenheit der Rundfunkprogramme, sondern auch die tatsächliche Verwendung der Abgabe berücksichtigt werden. Schon in meinem Widerspruch vom 10.02.2014 (K5) wies ich darauf hin, dass die "Entwicklungsgarantie" die Ausbreitung des Rundfunks im Internet nicht rechtfertigt, weil im Internet die Voraussetzung der Knappheit der Frequenzen nicht gilt. In meinem Widerspruch vom 06.08.2014 (K8) wies ich auf die Zweckentfremdung des Beitrags für die "Stiftung für Vielfalt und Partizipation" hin. Der oben zitierte Aufsatz aus der F.A.S. endet mit einem Hinweis auf die undurchsichtigen Geschäfte und Tochterfirmen der Rundfunkanstalten, auf die Geldverschwendung, sowie auf die Folgen für andere Anbieter:

    "Unverändert ist die wirtschaftliche Macht der Sender, die zusätzlich zu Gebühren an Sponsoring und Werbung verdienen. Mit ihrer Kriegskasse stechen sie Privatsender aus im Wettstreit um Fußballrechte. Verlagen graben sie mit zeitungsähnlichen Informationsangeboten im Netz und auf dem Smartphone das Wasser ab.

    Ganz zu schweigen von allgemeiner finanzieller Intransparenz: Nicht einmal die Sender selbst überblicken, wie viele Menschen für sie arbeiten (beim ZDF dürften es bis zu 7000 Menschen sein), auch das Geflecht der Tochterfirmen ist für Außenstehende undurchdringbar. Dabei ist interessant, was der Rundfunkbeitrag alles trägt: eine große Intendanten-Renten-Party beim ZDF etwa oder 450 000 Euro Honorar von Moderatorin Monika Lierhaus für die Fernsehlotterie. Und die bunten Gebührenbescheide, die dieser Tage ins Haus flattern. Die Logos der Sender sind in Farbe gedruckt - das gebietet die Corporate Identity."

Dr. Hans Peter-Siebenhaars Buch "Die Nimmersatten" behandelt diese Themen ausführlicher, aber auch den Expansionsdrang der Rundfunkanstalten und ihre Verflechtung mit der Politik. Beim Urteil vom 25.03.2014 des Bundesverfassungsgerichts über das ZDF ging es um den Einfluss der Politik auf die Rundfunkanstalten. Es gilt aber auch umgekehrt: schon in meinem Antrag vom 24.07.2013 (K1) wies ich zum Beispiel darauf hin, dass diese Rundfunkabgabe aus den Rundfunkanstalten und nicht aus der Politik stammt. Ich zitiere aus Seite 20 von Siebenhaars Buch:

    "Kann denn irgendwann mal die Rundfunkgebühr sinken? Beteiligte winken lächelnd ab. `Ich glaube nicht, dass ich noch erleben werde, dass die Rundfunkgebühr sinken wird', sagt mir ein KEF-Mitglied ganz offen. `Warum', frage ich. Seine Antwort ist einfach und logisch: ARD, ZDF und Deutschlandradio setzen bei der Politik immer neue Angebote im Fernsehen, Radio und Internet durch, die dann im Rundfunkstaatsvertrag als Verpflichtung angenommen werden. Der KEF bleibt nichts anderes übrig, als für die Finanzierung der neuen Angebote die entsprechende Empfehlung zu geben."

    Auch der Aufsatz "Von allem zu wenig?" in der Frankfurter Allgemeinen (F.A.Z.) Zeitung vom 22.01.2014 bestätigt, dass die Finanzierung der Aufgaben der Rundfunkanstalten nicht gesichert wurde:

    "[...] Denn die BR-Fernsehdirektorin Bettina Reitz hielt eine Brandrede. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen stehe für gute Inhalte, es gehe `um unsere gemeinsame Kultur', doch die stehe `durchaus ein Stück auf dem Spiel'. Man müsse in diesem Jahr sparen, wisse aber noch gar nicht, was 2015 folge. Nur, dass man gute Filme mit weniger Geld machen solle und den Dialog mit den Jüngeren führen.

    Bettina Reitz hat eigentlich keinen Hang zum Sarkasmus. Doch jetzt klang es danach. Das Ansehen der Öffentlich-Rechtlichen sei seit der Umstellung der Gebühren auf den Rundfunkbeitrag `drastisch gesunken', die `Sogkraft, die Beiträge um 73 Cent abzusenken', erscheine der Politik `sehr groß und fast schon unaufhaltsam'. Das stelle den BR vor enorme Probleme. `Wir haben hohe Ausgaben in der Technik, in der Umstellung auf trimediale Aufgaben, Pensionsansprüche und definitiv nicht mehr Geld fürs Programm.' [...]"

   Zwischen 2013 und 2016 sollen 2,8 Milliarden Euro aus der Abgabe für die Pensionsleistungen der Sender\ftn{www.hanspetersiebenhaar.de/rezensionen.html} gehen. Das ist mehr 9% des Bedarfs der Rundfunkanstalten und wird sicher steigen. [...]

   Durch seine Ratifizierung des RBStV verwickelte mich das Berliner Abgeordnetenhaus auf einmal in die Finanzierung dieser unersättlichen, stark sanierungsbedürftigen Medienunternehmen, mit denen ich nichts zu tun haben will.

http://stmichael.tk/2014-10-13KL.htm


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S
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Frau Reitz will gutes Geld schlechtem hinterherwerfen. Sie versteht nicht, dass das die Probleme nur größer machen kann, dass die Lösung genau das Gegenteil ist: die wirtschaftliche Sanierung und Konsolidierung der Rundfunkanstalten. Betroffene, Mitarbeiter, Pensionäre, Politiker und sonstige Gewinnler können aber nicht über ihre Schatten springen.


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So die will die Gebühren also erhöhen und noch mehr abgreifen.....nimmersatt halt.


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  • ohneARDZDFGEZbesser
"Dazu kämen immer höhere Belastungen durch Pensionen."

Was denkt dabei der gemeine Beitragszahler?
Ja, wir schaffen das! >:D


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