Und los gehts:
Finanzielle Argumente
1. Deutschlands OeR Rundfunksystem ist das teuerste System weltweit pro Kopf und absolut in einer Demokratie. Kein anderes Land leistet sich ein oeffentliches Rundfunksystem, das von den Buergern pro Jahr mit 8,5 Mrd. Euro bezahlt wird.
Rechtliche Argumente
2. Die Rundfunkbeitraege sind die einzige in Deutschland an oeffentliche Institutionen zu leistenden Zahlungen, die nicht durch eine zumutbare und angemessene Handlung verminden werden koennen. So kann man die KFZ Steuer vermeiden, indem man kein KFZ anmeldet, die Hundesteuer laesst sich vermeiden indem man keinen Hund haelt, etc.
Die Rundfunkbeitraege dagegen kann man nur vermeiden, a) indem man seine Wohnung aufgibt und obdachlos wird; b) indem man auswandert; c) indem man stirbt.
Argumente des Bedarfs
3. Das Angebot des OeR Rundfunks ignoriert viele Bevoelkerungsgruppen - junge Menschen die in Grossstaedten leben schauen den Zuschauerstatistiken nach weder ARD noch ZDF. Foglich bieten die Sender einfach nicht das richtige Programm fuer diese Zielgruppen an und verfehlen damit den Bedarf und ihren Auftrag
4. Das Angebot des OeR Rundfunks ist ueber die Jahre seit der Gruendung immer weiter gewachsen. DIe Bedarfsanalyse dagegen ist spaerlich vernachlaessigt worden, und es fehlt ein sinnvoller Mechanismus zur Ermittlung des Bedarfs an Rundfunkleistungen, die oeffentlich rechtlich erbracht werden muessen ebenso wie die Ermittlung des Bedarfs an Finanzmittel hierfuer.
Moralische/ Ethische/ Gerechtigkeits - Argumente
5. Die Bezugsgroesse Wohung (Privat) bzw. Niederlassung (Unternehmen) ist rein willkuerlich gewaehlt und steht in keinerlei Bezug zum Rundfunk. Theoretisch kann Rundfunk ueberall empfangen werden, sowohl in- als auch ausserhalb von Gebaeuden. Weshalb gerade die Wohung als Bezugsgroesse gewaehlt wurde, ist schleierhaft und liegt vermutlich eher im leicht berechenbaren Ertrag.
6. Eine Wohnung ist ein weitumfassender und nicht weiter definierter Begriff - und ohne weiteres nicht ersichtlich. Ein Wohnwagen kann eine Wohung sein, eine Gartenlaube, ein Schrebergarten, etc.
7. Wohungen koennen von mehreren Personen bewohnt werden. Beitragsschuldner ist seltsamer Weise aber jeder Person - folglich greift der BS willkuerlich auf eine Person zurueck und zieht diese fuer Beitraege heran, die eigentlich von der Gesamtheit der Bewohner zu leisten sein sollten. DIes ist aufs hoechste ungerecht.
8. Obwohl Menschen den OeR Rundfunk nicht nutzen, muessen sie zahlen. Es bleibt ihnen, sofern sie nicht obdachlos sind, keine Wahl - sie koennen nicht einmal mehr die Rundfunkgeraete aufgeben. Es ist hoechst ungerecht, fuer eine Leistung zu zahlen, die man nicht nutzt.
sonstige Argumente
9. Rundfunk funkt ueberall herum - sagte oder schrieb einst ein Verfechter des OeR Rundfunks - und daher sei er durch die Allgemeinheit zu finanzieren. Allerdings stimmt dies nicht, Radiowellen koennen sie ohne Radio nicht empfangen - und selbst wenn, koennen sie genauso gut private Sender hoeren. Im Gegensatz zu einer Strasse (fuer die sie auch Steuern zahlen) haben sie aber auch keinen indirekten Nutzensgewinn - von der Strasse profitieren sie auch, wenn sie kein KFZ haben. Durch die Versorgung mit Lebensmitteln, Zufahrtswegen fuer Krankenwagen, Feuerwehr, Polzei und Co, etc.. Dagegen ist ein herumfunkender Rundfunk von keinem weiteren nutzen.
10. Technische Neuerungen wie das Internet und PCs sowie Smartphones haben den herkoemmlichen Rundfunk obsolet gemacht. Zahlreiche (v.a. junge) Menschen informieren sich ueber das Internet, und sie rufen kaum Inhalte von ARD und ZDF auf.