Welsche und Italiener in der Schweiz sind knapp mehrheitlich für die Zwangsabgabe, weil sie deutsch nicht verstehen!
Politiker haben den Röstigraben überwunden, sie sind einig gegen das Volk.
http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/Kein-BumerangEffekt-nach-umstrittener-RTVGKampagne/story/23077540Bereits morgen Donnerstagmittag treffen sich die Befürworter unter den Parteipräsidenten zu einem symbolischen Rösti-Essen. «Damit zeigen wir, dass wir den Röstigraben überwinden können», sagt CVP-Generalsekretärin Béatrice Wertli, die das Prokomitee aus Christlichdemokraten, SP, Grünen, BDP und Teilen der FDP koordiniert. Der Hintergrund: In der französischen und der italienischen Schweiz ist eine Mehrheit für das Gesetz, in der Deutschschweiz eine Mehrheit dagegen.
SP-Präsident Christian Levrat ist überzeugt, dass sich angesichts der 10 Prozent Unentschiedener «der Trend noch umkehren lässt», wie er sagt. «Wir werden uns nun konsequent auf zwei Argumente konzentrieren.» Das erste ist das Kostenargument. Sagt das Volk Ja, sinken die Billag-Gebühren voraussichtlich um etwa 60 auf 400 Franken jährlich. «Wollen die privaten Haushalte eine Kostenreduktion, müssen sie Ja sagen», folgert Levrat. Das zweite Argument zielt auf den Zusammenhalt der Landesteile. «Wollen die Landregionen einen echten Service public und kein Programm, das nur auf die Anliegen der städtischen Bevölkerung abzielt, müssen sie das Gesetz ebenfalls unterstützen», ist der SP-Präsident überzeugt.
Die Argumente grenzen an Erpressung. Wollen die privaten Haushalte eine Kostenreduktion, dann sollen sie die Ausgaben reduzieren und gerechte Einnahmequellen suchen.