Guter Artikel!
Den Begriff „Informationskriegsführung“ habe ich zum ersten Mal gehört und fand ihn zunächst etwas reißerisch, aber er trifft den Sachverhalt.
Zitat:
„… die Informationskrieger
unserer Tage leugnen die Existenz einer allgemein einsehbaren und vorhandenen Wahrheit. Sie betrachten Wahrheit stattdessen als etwas, das eigentlich nicht existiert bzw. dem nur eine subjektive und somit scheinhafte Existenz zukommt.
Und weil Wahrheit für sie letztlich Schein ist,
kann sie ihrer Ansicht nach vollkommen unabhängig von der Realität mit den Mitteln der Public Relation Industrie, der Werbepsychologie und Mediennetzwerke künstlich hergestellt werden.
Doch durch diese Dominanz eines rein konstruktivistischen und damit relativistischen Wahrheitsbegriffs hat Europa selbst die Axt an seine eigene Kulturentwicklung gelegt.
Indem wir es nämlich zugelassen haben, dass Anhänger dieser Weltsicht heute unsere
wichtigsten Institutionen dominieren,
insbesondere die Universitäten und die Medien, haben wir das Fundament für zukünftige Erfolge der europäischen Kultur untergraben.
Denn eine Kultur, die die Lüge bewusst zum Instrument der eigenen Machtentfaltung einsetzt, kann damit möglicherweise kurzfristige Erfolge erzielen.
Doch in einer langfristigen Perspektive ist eine solche Kultur zum Scheitern verurteilt.“