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Autor Thema: Eine Geschichte zum Nachdenken.  (Gelesen 1335 mal)

I

Intendanten-Sponsor

Eine Geschichte zum Nachdenken.
Autor: 14. August 2014, 18:58
<< In Köln am Rhein um den Dom herum gibt es eine Freifläche ("Domplatte"),
auf deren Südseite immer mal wieder Konzerte stattfinden.
So auch einst mit Pavarotti und sogar Frank Sinatra.
Die Eintrittspreise sowie die abschirmenden Zäune waren irrsinnig hoch.
Dennoch hätten dutzende Anwohner (wie auch Hotelgäste) die Möglichkeit gehabt,
diese Konzerte zu hören und zu sehen.
Zu hören waren diese übrigens auch im Umkreis mehrerer hundert Meter,
so dass auch andere Anwohner, Spaziergänger etc. zumindest mithören konnten.

        Nun stelle man sich einmal vor, die Anwohner hätten vom Konzertveranstalter
     Rechnungen für die jeweiligen Auftritte erhalten.
     Schliesslich habe man ja "die Möglichkeit gehabt, diese zu sehen und zu hören".
     "Bei denen piepts wohl", denkt sich der Anwohner. "Was interessieren mich der Pavarotti oder der Sinatra?"

             Der Veranstalter lässt jedoch nicht locker, reagiert auf fassungslose Schreiben der
          Anwohner nur allgemein und unnachgiebig.
          Irgendwann verschickt der Veranstalter die "letzte Mahnung" mit
          Androhung von Zwangsmaßnahmen, etwa Lohn- oder Sachpfändung.

                  Von einem schlechten Scherz oder gar einem Traum ausgehend
               ignoriert der Anwohner diese Schreiben weiterhin.
               Es folgt ein Schreiben der amtlichen Vollstreckungsstelle:
               "Sie haben mehrfach auf Mahnungen nicht reagiert.
               Machen Sie sich auf meinen Besuch gefasst, halten Sie die Schuldsumme
               bereit und wenn Sie nicht zahlen wollen oder können, wird das für Sie nicht gut ausgehen".

                       Beratungsgespräche bringen die Anwohner nicht weiter.
                    Gerichtsurteile fielen bisher zugunsten des Veranstalters aus.
                    Um der massiven Bedrohung und Nötigung, gepaart mit "Gedankenverschmutzung",
                    Schlafstörungen, Ängsten und weiterer gesundheitlichen Folgen ein Ende zu setzen,
                    entschliesst sich der Anwohner, zu bezahlen. Eingeschüchtert und resigniert,
                    in der Hoffnung, dass damit auch wirklich Ruhe ist.  >>




     

Mit ein wenig Fantasie könnte man sich auch gut ein paar Charaktere aus einem Mafia-Film vorstellen: Erpressung, Nötigung,
Forderungen für eine vermeintliche "Leistung", Rufschädigung (aka Schuldnerverzeichnis) etc.

Rücksichtslose, brutale Geldeintreiber, die über dem Gesetz stehen.
Auch, weil Politiker und Polizei von dem Geld und den Diensten dieses organisierten Verbrechens abhängig sind.


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