Dass sehe ich wie Du, Roggi.
Die Fragen, die ich habe, sind immer diesselben und sie wiederholen sich:
Mit welchem Recht definiert die Politik eigentlich dass gewollte Ausmaß an Information, Bildung und Kultur? Dieses Recht steht einzig dem Bürger zu - und niemandem sonst!
Wo ist es denn überhaupt noch eine Demokratie, wenn Bürger zur Finanzierung einer unwillkommenen und unverlangten Veranstaltung gezwungen werden?
Warum können die Bürger nicht mehr selbst und frei darüber entscheiden, wie und wo sie sich informieren bzw. wie sie am "sozialen Leben teilhaben" wollen?
Wer entscheidet über die "Rechtmäßigkeit" des Eingriffs in die bürgerliche Autonomie und den Eingriff in das persönliche Eigentum?
Warum werden diejenigen Bürger, die sich NICHT beim ÖR informieren wollen, pauschal als "Schwarzseher" verunglimpft?
Wenn überhaupt keinerlei Rundfunk konsumiert wird und man es ablehnt diesen "Demokratie-Beitrag" zu entrichten - wird man dann am Ende deswegen stigmatisiert, entrechtet und gepfändet, weil eine "theoretische" Möglichkeit dazu vorhanden ist? Wenn man zwar Wohnraum besitzt, jedoch überhaupt kein Interesse an den Staats-Medien hat und diese deshalb nicht nur NICHT nutzt, sondern aufgrund des von ihnen ausgehenden Angriffs auf die bürgerliche Freiheit und dem versuchten Demokratie-Bruches bewusst boykottiert?
Wieso wird eigentlich der Wohnraum als Auslöser der Abgabe vorgeschoben, wenn man zum Rundfunk-Empfang TV-Geräte, SAT-Receiver oder Radio benutzen muss? Man beachte, dass ohne solche Geräte eine partizipierung an der "Veranstaltung Rundfunk" vollkommen unmöglich ist - wo also liegt der "individuelle Vorteil"?
Wann gibt es endlich eine WIRKLICHE Rundfunk-Reform? Hier gäbe es gleich zwei Möglichkeiten:
a. Man macht eine Reform, welche dieses Medien-Kartell, diesen Selbstbedienungs- und Pfründen-Moloch, WIRKLICH und ENDLICH einmal auf eine vernünftige und die Bürger nicht belastende Größe zurechtstutzt und finanziert diesen Rest aus Steuermitteln.
oder
b. Man privatisiert endlich den ganzen ÖRR-Mist. (Wann hält sich die Politik eigentlich endlich aus den Medien komplett heraus? Denn so lange die Politik über die Finanzierung befindet, so lange ist der ÖRR auch ein Staatsfunk!) Dann erlässt man endlich gescheite Gesetze (welche die Bürger davor schützen die Melkkühe eines verhassten Systems zu sein), in dem man den ÖRR auf die notwendige und "funktionsgerechte" Größe und Ausstattung reduziert! Journalistische Unabhängigkeit und demokratische Ausrichtung des Rundfunk-Systems garantieren entsprechende Gesetze und Kontroll-Gremien, in welchen die Bürger vertreten sein sollen und nicht die Politik!
Der "Rundfunk-Beitrag" hat bei mir keine Akzeptanz - im Gegenteil! Fakt ist: Noch nie seit dem 2. Weltkrieg und dem Ende der Diktatur wurden meine bürgerliche Freiheit und meine grundgesetzlichen Rechte dermaßen bedroht und mit Füssen getreten. Und noch nie war mir diese ganze Rundfunk-Politik, die damit hantierenden Politiker(innen) und dieser Gier-Apparat des Ö(Un-)RR so verhasst wie heute - WEG MIT IHNEN!
D61
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
(Jean-Jacques Rousseau)
Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden.
(Rosa Luxemburg)