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Autor Thema: Wieso gegen GEZ-Gebühr?  (Gelesen 5357 mal)

F
  • Beiträge: 1
Wieso gegen GEZ-Gebühr?
Autor: 17. Februar 2014, 18:41
Hallo

also ich verstehe nicht wieso man gegen GEZ ist.
Es gibt doch wesentlich mehr Vor als Nachteile!

wenn man sich die Medienlandschaft mal ansieht dann gibt es doch dort wesentlich wichtigere Punkte gegen die man sein kann -und diese kommen aus meiner Sicht hauptsächlich von den privaten- um den Mediengenuß zu verbessern.

Alleine wenn ich mir mal folgendes Betrachte. Ich komme vom Bodensee und empfange deshalb den ORF eins. Dort kommen vor allem Sonntags immer die selben Filme wie auf Sat1 (oder Pro7, weiss es nicht genau). Wenn ich mir einen Film auf ORF ansehe ist dieser schon fast 45min zuende und da läuft der bei dem deutschen privaten immer noch.
Das heisst die klauen mir in einem Film 45min meiner Zeit und schei**en mich zu mit werbung.

Das wär doch mal ein Grund zu protestieren.

Wenn die privaten nicht bei jeder Neuerung die die öffentlich rechtlichen bringen oder bringen wollen ganz laut "Wettbewerbsverzerrung" brüllen würden dann wäre das Onlineangebot von den öffentlich rechtlichen wesentlich weiter und vortschrittlicher. Außerdem könnten die öffentlich rechtlichen Dinge probieren die eventuell wegweisend sind.
Stattdessen wird bei jedem Furz den zdf oder ard lässt geprüft ob der nicht zu gut riecht und dann sofort mit Klage gedroht.
Statt das man sagt : Die öffentlich rechtlichen sind Sender des deutschen Volks und somit stehen die außerhalb jeden Wettbewerbs, vor allem zu kommerziellen Sendern wird versucht neuste Technik zu unterdrücken, oder aber wie im Bereich HD Kapital draus zu schlagen. Da miet ich mir dann HD und darf als Dank noch 45 min Werbnung klotzen, als ob ich der depp der Nation wär.
In Japan und den USA gibt es HD schon seit jahrzehnten (wenn auch in einer etwas anderen Form) und das kostenfrei.

Es gibt aus meiner Sicht Millionen von Gründe weshalb die Medienlandschaft verändert gehört, aber ich finde keinen der den Punkt GEZ ganz an die Front bringt.



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D
  • Beiträge: 52
Re: Wieso gegen GEZ-Gebühr?
#1: 17. Februar 2014, 18:49
Der springende Punkt ist die Rundfunkfreiheit. Da wir nichts gucken oder hören, zahlen wir auch nicht. Diese Freiheit, für ein nicht genutztes Angebot nichts zu zahlen, nehmen wir uns einfach.
Merke: Ein Mensch ist frei, solang er ein Angebot kostenlos ablehnen kann.


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chevignon

Re: Wieso gegen GEZ-Gebühr?
#2: 17. Februar 2014, 19:36
@Fragender: Du bist in diesem Forum eindeutig falsch.

Es geht hier vorrangig um die Art und Weise der Finanzierung des ÖR, der seit Anfang 2013 über Zwang ausgeübt wird und nicht um die eventuellen Qualitätsunterschiede zu den Privaten.


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H
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    • Rundfunkbeitrag und Freiheit des Gewissens
Zwangsvorstellungen
#3: 17. Februar 2014, 19:38
Der springende Punkt ist die Rundfunkfreiheit. Da wir nichts gucken oder hören, zahlen wir auch nicht. Diese Freiheit, für ein nicht genutztes Angebot nichts zu zahlen, nehmen wir uns einfach.
Merke: Ein Mensch ist frei, solang er ein Angebot kostenlos ablehnen kann.

Genau, der springende Punkt ist Freiheit oder Zwang!

Vor etwa 50 bis 70 Jahren, als das Fernsehen in Deutschland noch wenig verbreitet war,
hat der Komiker und Humorist Karl Valentin sich schon über staatliche Zwangsbeglückungsideen lustig gemacht.

Zwangsvorstellungen: Theaterzwang

https://www.youtube.com/watch?v=yJItp04tN5k

"Er ist gezwungen, dreihundertfünfundsechzigmal im Jahr ins Theater zu gehen, ob es ihm nun vor dem Theater graust oder nicht."

.... "2 Millionen Theater mit je einem Platz!"


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Friedrich Schiller:
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.

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  • Beiträge: 3.254
Re: Wieso gegen GEZ-Gebühr?
#4: 17. Februar 2014, 22:08
...und es geht um die Kontrolle der Finanzierung. Der BBC (zweitteuerster ÖRR Europas) z.B wurde vor einiger Zeit von Seiten der britischen Regierung im Wachstum der Ausgaben gebremst. Bei ~ 4,5 Milliarden. Der ÖRR Deutschland nimmt jährlich über 8 Milliarden Euro Beiträge ein und jammert trotzdem jedes Jahr über zu wenig Geld. Da stimmt doch etwas gewaltig nicht. Die Kontrolle ist doch völlig entglitten. Der Beitragsservice  nimmt sich Rechte heraus, die kein anderes staatliches Organ hat, weil er sich einen rechtsfreien Raum, einen Staat im Staate, geschaffen hat. 

Die Qualität des Fernsehprogramms ist nicht das Problem - da kann man aus-oder umschalten.


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„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)

t

themob

Re: Wieso gegen GEZ-Gebühr?
#5: 18. Februar 2014, 10:53
Das Eingangsthema zeigt sehr schön auf, wo die Probleme liegen.

Oberflächliche Betrachtung ohne kritische Hinterfragung ob das Angebot:

per Gesetz für jeden verpflichtend zu bezahlen ist, ohne es überhaupt nutzen zu wollen. Gleichzeitig muss ein ABO, zu dem ich mich entschieden habe, gekündigt werden weil ich mir die Doppelbelastung nicht leisten kann. Man nimmt mir somit die Möglichkeit und Freiheit, mich in der Art und Weise zu informieren, die ICH mir ausgewählt habe.

Es geht ebenfalls nicht um die qualitative Bewertung, sondern die kritische, berechtigte Hinterfragung, ob über 20 Programme und über 60 Hörfunkprogramme mit über 8 Milliarden € im Jahr überhaupt noch eine Daseinsberechtigung haben im 21 Jahrhundert mit all seinen vielfältigen Angeboten die ich generell beziehen könnte, aber eventuell mir eben nicht mehr leisten kann.

Es geht darum, ob die vorhandene Beteiligungsstrukturen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten mit mehreren hundert Firmen (Firmenstruktur - Töchter - Enkel) vom Hotel über Bowlingbahn bis zu Personalleasingfirmen und vieles mehr, zur "Grundversorgung" des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehören. Ob die Zwangsbeiträge dazu genommen werden können, das die Mutter einer Tochter, die auf dem freien Markt Insolvenz anmelden müsste, durch Darlehen, Kredite und Verpfändungen, am Leben erhalten werden. Das Mitgesellschafter involviert sind, die von der Politik bis zu Lobbyvereinigungen alle Ansätze zu Vetternwirtschaft und Verfilzungen aufweisen, welche schon alleine einen bitteren Beigeschmack hinterlassen und viele weitere offene Fragen aufwirft zum Funktionsauftrag.

Jeder, der sich wie Fragender77 rein auf die Oberfläche konzentriert, ist angehalten, sich über die Wirklichkeit und die Hintergründe zu informieren. Nur so ist es möglich, den Widerstand, der sich zunehmend immer mehr aufbaut, auch zu verstehen bzw. nachzuvollziehen. Vielleicht sogar dann auch zur Erkenntnis zu kommen - Mist, ja wenn das so ist, ne das unterstütze ich auch nicht mehr.

Und sich uns anschließt.

Bevor sich jemand der oberflächlichen Betrachtung, wie Fragender77, anschließt, hier einige Themen und Berichte über Hintergrundinfos: Diejenigen, die so denken wie Fragender77, sollten sich wirklich die Zeit nehmen, nachfolgende Links ausführlich zu lesen und zu verinnerlichen, um sich danach eventuell nochmal zu äußern.

Wo landen die Rundfunkbeiträge noch hin:

Was die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten daraus ableiten – oder die Quelle, die nie versiegt

Gönnen Sie sich ein Wochenende in Berlin

Staatliche Filmförderung und die Profiteure

Rentner bekommen etwas über 700€ Rente - ÖRR Bedienstete bis zu 2000€ Pension bei gleicher Laufzeit der Einzahlung - Altersvorsorge verschlingt einen immensen Anteil des Rundfunkbeitrags

Thema Soziales und Zwang des Rundfunkbeitrages sowie dessen Auswirkungen:

Demenzkranke 91-Jährige ohne Fernseher und Radio soll Rundfunkbeitrag zahlen - Nur ein Beispiel von vielen. Und im Gegenzug bekommen die Herren IntendantenInnen 300.000€ und mehr pro Jahr plus entsprechenden zusätzlichen Vorteilen

Unwissenheit der Bürger ist ein Schlüssel zum Erfolg der ÖRR / GEZ / BAZ

Wer nach dem lesen der Inhalte der genannten Links immer noch nur die oberflächliche Betrachtung als Maßstab ansetzt, dem ist dann wirklich nicht mehr zu helfen. Genau diejenigen brauchen die ÖRR zum überleben in ihrer jetzigen Form.

Alle anderen, die danach ihre ursprüngliche Meinung revidieren, herzlich Willkommen in der Gemeinschaft. Nur gemeinsam können wir langfristig eine grundlegende Reform des Rundfunksystems einleiten.


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six2seven

Re: Wieso gegen GEZ-Gebühr?
#6: 18. Februar 2014, 11:19
Zitat   Fragender77:

….Die öffentlich rechtlichen sind Sender des deutschen Volks und somit stehen die außerhalb jeden Wettbewerbs


Hallo,
….." Vorwärts in die Vergangenheit " kann man da nur sagen.
Befass Dich näher mit dem Konstrukt ÖRR und erkenne, was sich
aus dem * Sender des deutschen Volkes * entwickelt hat, Dir werden
die Augen Wasser geben.


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F
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Re: Wieso gegen GEZ-Gebühr?
#7: 18. Februar 2014, 11:53
Eventuell hat Fragender77 einfach noch nicht mitbekommen, dass aus der Geräte-abhängigen Gebühr mittlerweile ein Zwangsbeitrag pro Wohnung geworden ist. Das scheint sehr vielen Leuten immer noch nicht klar zu sein.

Ich kann nur immer wieder sagen: Lassen wir uns das gefallen, öffnen wir Tür und Tor für weitere zwangsfinanzierte "Dienstleistungen".


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  • an den ÖRR : "You can´t always get what you want"
Re: Wieso gegen GEZ-Gebühr?
#8: 18. Februar 2014, 23:00
Eventuell hat Fragender77 einfach noch nicht mitbekommen, dass aus der Geräte-abhängigen Gebühr mittlerweile ein Zwangsbeitrag pro Wohnung geworden ist. Das scheint sehr vielen Leuten immer noch nicht klar zu sein.

Das haben die Taktiker und Strategen in Köln-GEZhausen schon clever hinbekommen , dieses Kompliment muss man denen schon zähneknirschend zugestehen. Bei Einführung einer abgeänderten Rechtsgrundlage die bisherige Gebührenhöhe als gleich bleibende Beitragshöhe weiter so bestehen zu lassen. So haben die wenigsten davon was mitbekommen , das faule Ei konnte so mühelos unter geschoben werden. Deren Ziel , dies möglichst widerstandslos und ohne Erregung der öffentlichen Aufmerksamkeit umzusetzen , hat doch fast perfekt funktioniert.  Aber eben nur fast ! Wir haben Geduld , beobachten Euch und euer gierig,freches Treiben.


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