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Autor Thema: Alle 6 Jahre +1 Milliarde Euro Mehreinnahmen  (Gelesen 5727 mal)

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  • Im Namen der Gerechtigkeit
Alle 6 Jahre +1 Milliarde Euro Mehreinnahmen
Autor: 02. September 2013, 23:42
alle 6 oder 5 Jahre steigen die Einnahmen um ca. 1 Milliarde Euro


http://de.wikipedia.org/wiki/ARD_ZDF_Deutschlandradio_Beitragsservice

Wie komme ich auf 8,75 Mrd Euro?

Zitat
Den Aufwendungen zur betrieblichen Altersversorgung in Höhe von rd. 2,8 Mrd. € (rd. 8 % des Gesamtaufwands)
18. KEF-Bericht (2,8 Mrd für 2013-2016)

1% = 350 Mio. * 100% = 35 Milliarden für 4 Jahre => 8,75 Milliarden / Jahr


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 02. September 2013, 23:50 von 503«
Die schlimmste aller Ungerechtigkeiten ist die vorgespielte Gerechtigkeit. ( Plato )
„Wo allgemeine Abgaben geleistet werden müssen, ohne dass es dafür eine äquivalente Gegenleistung gibt, sind wir immer bei einer Steuer.“
“Kenne deinen Feind und kenne dich selbst, und in hundert Schlachten wirst du nie in Gefahr geraten.“

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  • Es steht an-die neue Zeit-von Grundrechten befreit
Re: Alle 6 Jahre +1 Milliarde Euro Mehreinnahmen
#1: 03. September 2013, 00:28
Interessant an der Tabelle ist besonders auch die Änderung der Teilnehmerzahl -600.000 in 2009.

Bereits 2010 hatten die ihren neuen Staatsvertrag mit der Planung für extreme Mehreinnahmen aus dem Zauberhut gefischt.
Die Tabelle und das Datum des neuen Staatsvertrages belegen eindeutig:
Der Rundfunk setzt auf Wachtum und möglichst alle Menschen Abzocken.
Die kriegen den Hals nicht voll genug. Anstatt sich mit +-0 zufrieden zu geben, wollen sie wie immer mehr, mehr und mehr! Und anschliessend mehr!


Wen es interessiert, eine Hilfe Querverweise zur sinkenden Teilnehmerzahl zu finden:
Ich sehe abgesehen vom massiv gesunkenem Rundfunkniveau, der zunehmenden Aufklärung des Volkes was Rundfunkmedien angeht, auch die weltweite Finanzkrise als einen Faktor, dass die Menschen auch einfach kein Geld mehr für diese teure Rundfunkwucher haben, oder mehr auf ihr Geld und auf wirklich notwendige Dinge achten.

Die Finanzkrise begann in den USA 2007 mit der ersten Bankenpleite der Lehman Brothers, welche im Septemper 2008 dann Insolvenz anmeldete.
Dadurch gab es einen Dominoeffekt, da fast alle Banken international Geschäfte mit dieser Bank betrieben haben.
Griechenland wurde kurz nach Merkels Wahl 2009 "plötzlich" pleite gemeldet.
Kurz darauf folgten weitere Länder im Zuge der Bankenpleiten, die sich anreihten.
- Kurz gesagt, ab 2009 wurde die Bankenkrise erst richtig spürbar in allen Lebensbereichen und noch mehr verdeutlicht durch die Griechenlandpleite!
- 2009 zu Beginn der richtigen Krise hatte der Rundfunk rückläufige Teilnehmerzahlen von -600.000 Menschen.
- 2010 haben die Rundfunkmännchen bestimmt alles getan, um möglichst vielen Menschen zu drohen, um nicht noch mehr Leute zu verlieren.
- 2011 ging die Teilnehmerzahl weiter zurück.
Die Finanzkrise und andere Kostenerhöhungen wurden immer spürbarer.
Dass der Rundfunk seine Agenten losgeschickt hatte, um Menschen einzuschüchtern wäre ab diesem Zeitpunkt durch den neuen Staatsvertrag weder nötig noch sinnvoll gewesen.
Das hätte sich auch an den Aufwendungen für die GEZ bemerkbar gemacht, wobei ich mir die Frage stelle:
Inwiefern werden Agenten abgerechnet? Die gehören ja nicht zur GEZ, folglich auch nicht zu den Aufwendungen der GEZ.
- 2012 war im Grunde schon egal, es sollte sich ab 2013 alles ausgleichen und Geld in die Kassen spülen.
- 2013 kam der Superflop. Sehr viele brave zahlende Zwangskunden wurden ersetzt durch viele wütende und zornige Bürger, die den Unsinn nicht haben und zahlen wollen. Staatsvertrag gescheitert, Masche ist aufgeflogen, Kampf dauert an. Mass ist voll!

Übrigens schrieb ich an anderer Stelle bzw in einem anderen Thema bereits mal, dass von ca 1990 bis 2000 die Rundfunkgebühren in 10 Jahren um 66% erhöht wurden.
Man kann erahnen, wohin die Reise geht!
Ich hatte ausgerechnet, dass bei 66% Beitragserhöhung von heute an bis 2023 der Rundfunkbeitrag ca 29,85,- Euro monatlich betragen wird.
Nächstes Jahr steigt der Beitrag ohnehin wieder. Man kann mit ca 2 Euro rechnen und auf 20 Euro Monatsbeitrag aufrunden.
Das sind nur 10% mehr. Aber auf lange Sicht wenn der Trend beibehalten wird und jedes Jahr der Beitrag weiter hochgeht, haut das mit den 66% locker hin.
Alle 2 Jahre 2 Euro Mehr sind immerhin auch 10 Euro mehr in 10 Jahren!
Es gab ne Tabelle von der Stiftung Warentest, die die Rundfunkgebührenentwicklung der letzten Jahre gut aufzeigte.


Freut euch auf die Zukunft, man sollte aufgrund von Inflation und co eher in 10 Jahren mit 35 Euro rechnen und da ohnehin Connected-TV und die Kulturflatrate im Gespräch (=geplant) ist, haut nochmal 10 Euro zusätzlich auf das Ergebnis drauf.
45,- Euro pro Monat sind gar nicht so unrealistisch!
Wehren muss man sich jetzt und zwar alle, sonst zahlen alle die Folgen!


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 03. September 2013, 00:35 von schildzilla«
Meine Beiträge drücken meine persönliche Meinung aus und stellen keine Rechtsberatung dar.
Den Wahrheitsgehalt meiner Beiträge empfehle ich jedem in Eigenrecherche zu prüfen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Ich übernehme keine Verantwortung für negative Folgen, die für das folgen meiner Meinung entstehen könnten.

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Re: Alle 6 Jahre +1 Milliarde Euro Mehreinnahmen
#2: 04. September 2013, 01:04
Die Gesamterträge für das Jahr 2012 lagen bei 7,49 Milliarden Euro.

Die haben erkannt dass die Teilnehmerzahlen rückläufig sind und haben versucht das mit Gebühr für PCs auszugleichen, als es nicht funktionierte hat der Verfassungsrichter Paul Kirchhof die "Rundfunksteuer" erdacht, die Ministerpräsidenten der Länder haben sie genehmigt und die Landtage haben sie abgesegnet.

Wenn ÖRR also eine so zentrale öffentliche Aufgabe darstellt, liegt es nicht fern, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus dem allgemeinen Steueraufkommen zu finanzieren.

Ich bin der Meinung dass, ÖRR diese Art der Finanzierung ablehnen, weil die die Transparenz einer öffentlichen politischen Budgetdebatte scheuen und nicht weil die Politik direkt Einfluss auf die Inhalte nehmen kann.

Deswegen versuchen die den ÖRR nicht aus dem allgemeinen Steueraufkommen zu finanzieren sondern über eigene Steuer und zur Verabschiedung einer solchen Steuer besitzen die Bundesländer jedoch keinerlei Kompetenz.


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Re: Alle 6 Jahre +1 Milliarde Euro Mehreinnahmen
#3: 04. September 2013, 12:49
Inflation, 3% pro Jahr.


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Z
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Re: Alle 6 Jahre +1 Milliarde Euro Mehreinnahmen
#4: 06. September 2013, 17:27
Sehr gut dazu passt auch die Einführung der PC-Gebühr und das Abschmettern der Beschwerde eines Rechtsanwalts vor dem BVerfG. Das Urteil kam für den öffentlich rechtlichen Rundfunk zur richtigen Zeit und auch die Begründung der Ablehnung der Klage zeigen deutlich, dass das oberste Gericht zu einer Maßnahme griff, das sinkende Schiff Rundfunkbeitrageinnahmen vor dem Absaufen zu bewahren. Leider fehlte in diesem Urteil die sonstige Weitsicht und Integrität des Richters Gaier. (Stichwort: Urteil zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren)
unter Punkt 18
"Sie (die PC-Gebühr) ist zunächst ein geeignetes Mittel zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, da sie mit der Verbreiterung der Gebührenbasis und der Verhinderung einer drohenden „Flucht aus der Rundfunkgebühr“ die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sicherstellt. Die gebührenrechtliche Heranziehung von Personen, die mittels internetfähiger PCs Rundfunksendungen empfangen können, ist zur Erreichung des Ziels mangels eines milderen, gleich wirksamen Mittels auch erforderlich. Zugangssperren stellen schon deshalb kein gleich wirksames Mittel dar, weil in technischer Hinsicht Zweifel an einer umgehungssicheren Ausgestaltung bestehen."

und nochmals bekräftigt unter Punkt 20
"Zudem liegt keine Verletzung des allgemeinen Gleichheitssatzes vor. Die Gleichbehandlung von Besitzern herkömmlicher und neuartiger Rundfunkempfangsgeräte beruht auf dem vernünftigen, einleuchtenden Grund (vgl. BVerfGE 76, 256 <329>; 90, 226 <239>; 123, 1 <19>), einer drohenden „Flucht aus der Rundfunkgebühr“ zu begegnen und dadurch eine funktionsadäquate Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sicherzustellen."

http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk20120822_1bvr019911.html
Begründung zur Rechtmäßigkeit einer Pc-Gebühr

Ich bezweifel stark, dass die Richter auch nur einen Hauch einer Ahnung von Verschlüsselungstechniken haben, geschweige denn sich fachkundlichen Rat für ihre Urteilsbegründung zu Rat genommen haben.


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Re: Alle 6 Jahre +1 Milliarde Euro Mehreinnahmen
#5: 08. September 2013, 20:58
Wenn ÖRR also eine so zentrale öffentliche Aufgabe darstellt, liegt es nicht fern, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus dem allgemeinen Steueraufkommen zu finanzieren.

Ich bin der Meinung dass, ÖRR diese Art der Finanzierung ablehnen, weil die die Transparenz einer öffentlichen politischen Budgetdebatte scheuen und nicht weil die Politik direkt Einfluss auf die Inhalte nehmen kann.

Deswegen versuchen die den ÖRR nicht aus dem allgemeinen Steueraufkommen zu finanzieren sondern über eigene Steuer und zur Verabschiedung einer solchen Steuer besitzen die Bundesländer jedoch keinerlei Kompetenz.

Ja, genau zu dieser Schlussfolgerung bin ich auch gekommen.

Eine öffentliche politischen Budgetdebatte angesichts klammer Kassen
 - insbesondere der Kommunen - dürfte so einige Fragen aufkommen lassen:
Warum z.B. Fußballprofis durch Steuerzahler protegiert werden müssten?
Warum in Bietergefechten um Sportveranstaltungen riesige Summen - vom
Steuerzahler - locker gemacht werden sollten? Warum Kochshows und Szene-
Talk vom Steuerzahler bezahlt werden müssten? Warum so viele TV-Sender
und noch mehr Radiosender? Warum ...

Da tauchten dann plötzlich unzählige Fragen auf, die aber angesichts so einer
unsäglichen unzivilisierten Kopfpauschale, wie sie aktuell ja von jedem eingefor-
dert wird, jetzt noch viel dringender beantwortet werden müssten. Es
gibt nur keine ausreichend laute Stimme, die diese Fragen aktuell jetzt stellt.



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