..wenn ich die Haushaltsabgabe als zutiefst unsozial, zudem grundgesetzwidrig und widerrechtlich beschlossen ansehe..
.. *arm** versucht mich beim "Rundfunkbeitrag" in die Neid-Ecke zu stellen. Ich sei wohl für einkommensabhängige Gebühren...
Der Intendant aus Hamburg will nicht verstehen, dass es hier nicht um Neid, sondern um Gerechtigkeit geht. Warum soll bitteschön die Dachdeckerwitwe, die bisher gut ohne Fernseher ausgekommen ist, jetzt auf einmal für die Champions League mitbezahlen. Aus Solidarität? Irgendwie ist das schon verkehrte Welt.
Wenn der ÖRR wirklich so wichtig und unverzichtbar ist, wie immer behauptet wird, dann muss er solidarisch finanziert werden. Auch deshalb, weil Besserverdienende auch mehr von einer funktionierenden Demokratie profitieren. Das bedeutet, dass es gar keinen anderen Weg als eine einkommensabhängige Gebühr gibt - die aus Datenschützgründen wie die Kirchensteuer direkt vom Finanzamt eingezogen werden muss.
Dass die ÖRR diese Debatte verhindern wollen, ist verständlich. Für mich völlig unverständlich ist es aber, wie man nur ein derart bescheuertes Gesetz machen konnte, das eine Gerechtigkeitsdebatte und als Folge davon, eine Debatte über die exorbitanten Kosten der ÖRR geradezu provoziert.
Die einzige Rettung, die ich für die ÖRR noch sehe, sind Gerichte, die den Rundfunkbeitrag kippen.