René, diese und zwischenzeitlich ja auch andere Veröffentlichungen (Richter und Kommunen, die ebenfalls protestieren) bringen mich auf eine Idee.
Jeder von uns kann im eigenen Umfeld solche Leute ansprechen. Gut, in Großstädten wird es unmöglich sein, beispielweise bis zum OB vorzudringen. In kleineren Orten hingegen ist es ohne Weiteres möglich, den Bürgermeister zu kontaktieren.
An Richter dranzukommen ist auch schwierig, aber vielleicht kennen welche von uns Richter oder haben sie im weiteren Bekanntenkreis.
Bleiben noch die Berufsgruppen. Im Supermarkt ist das chancenlos, aber im Einzelhandel ein Gespräch anzufangen, so ganz nebenbei, kurz, nachdem man das Wetter erörtert hat, das geht. Da können evtl. auch noch andere Kunden miteinbezogen werden.
Meinen Bürgermeister rufe ich nächste Woche an. Ich werde ihn am Telefon kurz informieren, worum es geht und ihn dann um ein Gespräch bitten. Er ist einer von der bürgernahen Sorte. Wenn ich ihm klarmachen kann, daß sein Rathaus direkt betroffen ist, daß er diese Kosten woanders einsparen muß, wird er hinhören. Wenn es sich gut entwickelt, stupse ich ihn auf unsere Website an. Er ist beliebt. Macht er das öffentlich, wird so mancher Bürger drüber nachdenken.
Na gut, im Moment ist das eine Wunschvorstellung. Aber einen Versuch ist es wert, tut nicht weh, kostet nur ein bißchen Zeit.