Hallo,
ich verfolge die Diskussion hier seit längerem und habe zwei Kritikpunkte und einen Vorschlag.
1. Vernetzung: Im Moment laufen viele Aktionen, es gibt mehrere Seiten im Netz sowie auf Facebook die im Grunde das selbe Ziel haben aber noch mehr zusammenarbeiten müssten. Wie man heute sieht hilft nur eins gegen die GEZ und den ÖR: Kritische Öffentlichkeit schaffen und das so schlagkräftig wie möglich. Mein Vorschlag: Überprüft eure Aktionen dahingehend wie viel Medienwirksamkeit diese mit sich bringen. Eine Strafanzeige geht durch ein paar Hände, die Öffentlichkeit erfährt davon wahrscheinlich wenig, ganz besonders wenn sie juristisch nicht fundiert ist. Nutzt doch lieber die Zeit euch zu vernetzen, schreibt die anderen Seitenbetreiber an, schafft eine gemeinsame Plattform und wenn wir wirklich wissen dass wir Tausende sind, gehen wir auf die Straße. Ich möchte inständig davor warnen diesen Demonstrationstag durchzuführen wenn da nur 20-100 Leute kommen, das ist genau das was die GEZ will: Den Eindruck vermitteln dass es sich hier um eine Minderheit handelt. Die Deutschen sind leider nicht wie die Franzosen, sie müssen da abgeholt werden wo sie stehen und dafür braucht es Basisarbeit. Deshalb mein zweiter Vorschlag
2. Pressearbeit: Ich habe selbst bei einer größeren Berliner Tageszeitung gearbeitet und weiß aus leidvoller Erfahrung, dass zu einem großen Teil der Journalisten die Erkenntnis noch nicht durchgedrungen ist, dass die " DEMOKRATIEABGABE " hochgradig schädlich für die Printmedienlandschaft ist. Ich habe sogar den Eindruck, dass viele Redaktionen die Problematik der "Neue Medien" auf ihr Geschäftsfeld regelrecht verdrängen und dementsprechend unkritisch über dieses Thema berichten. Der SPIEGEL erschreckt mich dabei immer wieder aufs Neue. Anstatt die mögliche Verfassungswidrigkeit etc. der GEZ zu untersuchen, erwecken die meisten Artikel den Anschein der
"RUNDFUNKBEITRAG" wäre grundsätzlich einem gesamtgesellschaftlichen Konsens entsprungen und an Details könne man ja noch feilen. Mein Vorschlag: Infostände vor den Redaktionen der WELT, SPIEGEL usw. usw. Den Journalisten aufzeigen, dass die 18€ die wir bisher für Zeitschriften ausgegeben haben dann bei der GEZ landen und Abos gekündigt werden usw. In Zeiten des Zeitungssterbens & Co ist das etwas was bei Journalisten sofort ankommt. Man mag es nicht glauben aber jede einzelne Abokündigung wird dort diskutiert, wenn es ans Portemonaie geht sehen die Dinge schnell anders aus: Ich bin für derartige Aktionen in Berlin sofort bereit und freue mich über Mitstreiter. Ich stelle mich gerne mit einem Transparent vor ein Verlagsgebäude mit der Aufschrift " Hallo, ich bin Abonent Nr. :xxxxx und ich werde meine Abo kündigen müssen wenn ich monatlich 18€ an des Öffentlichen Rundfunk zahlen muss ". Das Thema darf nicht aus der Presse verschwinden.