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Autor Thema: ZDF verharmlost Straftaten eines abgeschobenen Afghanen  (Gelesen 154 mal)

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berliner-zeitung, 22.10.2024
ZDF verharmlost Straftaten eines abgeschobenen Afghanen: TV-Beitrag muss geändert werden
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/zdf-verharmlost-straftaten-eines-abgeschobenen-afghanen-tv-beitrag-muss-geaendert-werden-li.2265105
von Anne-Kattrin Palmer

Zitat von: berliner-zeitung, 22.10.2024
[...] Zu dem Team gehörte auch die bekannte TV-Journalistin Katrin Eigendorf. Die Reporter wollten in der Reportage „Abgeschoben nach Afghanistan“ von ihm wissen, wie es ihm ergangen ist, wie er sich eingelebt hat und was er damals verbrochen hat. Das wurde allerdings nicht wirklich beantwortet.

Pikant: Herausgekommen ist ein wahres Wohlfühl-Porträt, das am 18. Oktober ausgestrahlt und drei Tage später geändert werden musste. Grund des Anstoßes: Die Reporter verharmlosten in der ersten Version, dass der Mann ein schwerer Straftäter ist. Erst nach harscher Kritik änderten sie den Part. Das ZDF schrieb dazu: „Der Beitrag wurde am 21.10.2024 überarbeitet. Insbesondere die Einordnung zur Tat und dem Strafmaß wurde ergänzt.“
[...]
Inzwischen ist das im Video geändert worden. Das ZDF räumte ein: Diese Formulierung war irreführend, weil sie verharmlosend wirkte. Nun wird berichtet, dass Raheem erzählt, er sei straffällig geworden. Er habe auch ein Messer bei sich getragen. Der neue Zusatz lautet indessen: Um ein Strafmaß von drei Jahren zu erreichen, müsse eine entsprechend schwere Straftat vorliegen. Doch was der Mann genau verbrochen hat, erfahren die Zuschauer nach wie vor nicht.
[...]


reitschuster.de, 22. Okt 2024
Dreiste Täter-Opfer-Umkehr mit Messer-Afghanen im ZDF Zu Besuch beim abgeschobenen Straftäter - für Ihre Zwangsgebühren
https://reitschuster.de/post/dreiste-taeter-opfer-umkehr-mit-messer-afghanen-im-zdf/
von Kai Rebmann

Zitat von: reitschuster.de, 22. Okt 2024
[...]
Eine ganz ähnliche Augenwischerei betreibt der GEZ-Sender mit der Behauptung, dass der Afghane irgendwann straffällig geworden sei, aber „was genau passiert ist, wissen wir nicht. Nur so viel: Er soll in einen Streit verwickelt worden sein, trug ein Messer mit sich.“

Richtig, das sind ja gleich drei Lügen auf einmal. Erstens: „Was genau passiert ist“, ist kein Geheimnis, sondern wurde gerichtsfest dokumentiert. Zweitens: Ob „Raheem“ in den Streit „verwickelt worden“ ist oder diesen selbst provoziert hat, ist unklar – das ZDF legt sich jedoch auf die erstgenannte Version fest. Drittens: Der Afghane trug das Messer nicht nur „mit sich“, sondern hat damit auch zugestochen – und zwar mehrfach.
[...]



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Wieder mal ein "Checkmark" in der Liste, mit Beispielen bei dem man gegen den Medienstaatsvertrag verstößt, ohne das was passiert. Na ja, ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich gänzlich ungeniert.

Dass man erst nach Kritik von Außen so einen Beitrag objektiv korrekt darstellt bzw. ausstrahlt, lässt natürlich die Frage offen, warum man bei einem Milliarden-schweren Medienapparat solche offenkundigen verzerrenden und falschen Darstellungen überhaupt erst redaktionell abgesegnet hat? Am Ende beißt ein Linker, dem anderen Linken zwar kein Bein aus, aber für solch einseitigen Journalismus war der ÖRR nun mal nicht vorgesehen.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: Heute um 10:27 von René«

g
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Kenne den ZDF Beitrag nicht, allerdings stellt sich mir die Frage, woher denn nun Berliner-Zeitung und vor allem Reitschuster wissen, um wen es sich exakt handelt. In den beiden Artikeln wird das jedenfalls nicht erklärt.


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  • #GEZxit
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Neue Zürcher Zeitung (nzz.ch), 21.10.2024

Das ZDF reist einem abgeschobenen Straftäter hinterher – das Wohlfühl-Porträt sorgt für Kritik

(...) Lapidar heisst es: «Was genau passierte, wissen wir nicht.» Dem ZDF, das keine Kosten und Mühen scheut, einen verurteilten Straftäter in Kabul zu interviewen, ist es anscheinend kein Anliegen, mehr über die Strafakte des Protagonisten herauszufinden. Die Autorinnen verlassen sich auf die Aussage von «Raheem», «er soll in einen Streit verwickelt worden sein. Trug ein Messer mit sich.» Die Polizei nahm ihn fest, das Urteil: drei Jahre Gefängnis.

Spätestens hier hätte man über die Hintergründe der im August abgeschobenen Straftäter wenigstens allgemein berichten müssen. Unter ihnen waren der Vergewaltiger einer 14-Jährigen aus Illerkirchberg, weitere Sexualstraftäter, ein Intensivtäter, der 160 Mal strafrechtlich aufgefallen war, mehrere Personen, die wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung in Haft sassen. (...)


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