Im Prinzip stellt es doch keine verzerrte Abbildung der Wirklichkeit dar. Jedoch ist die Aufbereitung halt mangelhaft. Das Gegengewicht verrutscht leicht, wenn die Ebene schief ist. Das kann ohne Bier aber nicht beurteilt werden, da alles flach ist. Der öffentliche Rundfunk soll doch kein Lehrer sein, der mit dem Zeigefinger auf Fans von Alkohol zeigt und Ihnen in Anmerkungen versucht zu erklären, was sie alles ändern können. Nein, er sei ein Spiegel der Gesellschaft, und was macht ein guter Spiegel? Der reflektiert, mehr nicht. Wie bei jedem Spiegel gibt es natürlich Reflexionsverlust, aber das zu erkennen ist wohl die Aufgabe des Betrachters. Wenn also immer nur über Alkohol berichtet wird, dann ist das Ereignis, was die 22 Mann auf einem Platz machen, wahrscheinlich der Verlust. Es könnte also gespart werden, da offenbar über Alkohol auch ohne am Ball zu bleiben informiert werden kann. Also können ganz nüchtern die Verbrauchswerte aufgelistet und die wirtschaftlichen Folgen unverzerrt prognostiziert werden, falls der Konsument planen wollte, sich zu ändern. Die wirtschaftlichen Folgen einer Alkohol-Abhängigkeit ist ein anderer Bereich und hat in erster Linie nichts mit Sport zu tun.
Eine Sensation wäre es wohl erst, wenn über Sport ohne Alkohol berichtet würde, aber solch eine Verzerrung der Wirklichkeit würde wohl dem letzten Betrachter auffallen.