bz-berlin.de, 13.08.2022Diepgen und Momper
Hat der Verwaltungsrat des RBB versagt?
Einmal die Woche diskutieren in der B.Z. Berlins Ex-Regierende Eberhard Diepgen (CDU) und Walter Momper (SPD) über Themen, die die Hauptstadt bewegen. Heute geht es um die Affäre um RBB-Intendantin Patricia Schlesinger – und die Rolle des Verwaltungsrats.
Eberhard Diepgen: Ja, aber die Probleme sitzen tiefer
Beim RBB geht es nicht nur um die Kontrollgremien. Das sind Verwaltungs- und Rundfunkrat. So richtig in die Tiefe sind beide offensichtlich bei der Kontrolle der Intendantenentscheidungen nicht gegangen.
Dabei wird es auch bleiben, selbst wenn sich bei einigen der jetzt heftig diskutierten Vorwürfe der Hinweis Balthasar Graciáns als richtig erweisen wird: „Man findet meistenteils die Dinge weit verschieden von dem, was sie schienen“.
Im Rundfunkrat sind wohl zu viele wichtige Vertreter der Berliner Gesellschaft, die mit ihren beruflichen Aufgaben voll und ganz ausgelastet sind. Ein Kontrollgremium muss schon mal „im Hause“ nachfragen, was denn so alles läuft und diskutiert wird.
[…]
Was dem Verwaltungsrat zur Kenntnis gekommen ist, das ist für mich nicht klar. Dass der Verwaltungsrat generell versagt hat, ist richtig. Wenn er aufgepasst hätte, wäre es nicht so weit gekommen.
[…]
Weiterlesen auf: https://www.bz-berlin.de/meinung/hat-der-verwaltungsrat-des-rbb-versagtAnmerkung:
Geschlossenes Zurücktreten aller rbb-Verwaltungsratsmitglieder wäre wohl das einzig Richtige.
Die Inhalte dieser und weiterer Veröffentlichungen sowie auch die Grundhaltungen des Verfassers/ Veröffentlichungsmediums spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des gez-boykott-Forums, dessen Moderatoren und dessen Mitglieder wider und werden hiermit auch nicht zu eigen gemacht. Die Erwähnung/ Verlinkung/ Zitierung/ Diskussion erfolgt unter Berufung auf die Meinungsfreiheit gem. Artikel 5 Grundgesetz und zur Ermöglichung einer weitestgehend ungefilterten öffentlichen Meinungsbildung sowie zur Dokumentation.