netzpolitik.org, 30.12.2021Neues aus dem Fernsehrat (82)
Das Jahr 2022 bringt neue Spielregeln für Öffentlich-RechtlicheDie Länder haben einen Diskussionsentwurf für die Reform von Auftrag und Struktur der öffentlich-rechtlichen Anstalten vorgelegt. Er bringt ARD und ZDF größere Freiheiten bei der Gestaltung ihrer Angebote. Sie zu nutzen, braucht größere digitale Offenheit. Ein Ausblick auf öffentlich-rechtliche Herausforderungen 2022.Von Leonhard Dobusch (ZDF Fernsehrat)
Im März 2022 folgt Norbert Himmler auf Thomas Bellut als Intendant des ZDF. Er steht vor einer der größten Aufgaben in der Geschichte öffentlich-rechtlicher Medien. In Abstimmung mit der ARD muss er den Umbau des ZDF zu einem plattformübergreifenden Digitalangebot als Teil eines öffentlich-rechtlichen Ökosystems vorantreiben. Denn spätestens mit der für 2022 anvisierten Verabschiedung einer Auftrags- und Strukturreform durch die Länder als Rundfunkgesetzgeber (bis 14. Januar 2022 läuft noch die öffentliche Konsultation zum Entwurf), wird der wichtigste Grund für Zurückhaltung bei der digitalen Neuaufstellung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wegfallen: das rigide gesetzliche Korsett, das bislang größere Umschichtungen und Umstrukturierungen verhindert hat.
Aus größerer Freiheit folgt größere Verantwortlichkeit
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Öffentlich-Rechtliche müssen sich öffnen
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