Wieder viel gelernt! Netflix braucht, wer auf „Binge-fähige“ Formate steht, statt dröger Tatorte lieber „schnulzige Liebesstorys über Marketing-Girls in Paris“ in Serie sieht, um sich mit ähnlich verblödeten Flimmerkistenjunkies über die so errreichte „popkulturellen Teilhabe“ austauschen zu können und zu lernen, wie man den Netflix-Algorithmus trainiert. Dafür bekommt man ein blitzsauberes Paris mit viel Eiffelturm geboten und sortiert seine Vorräte nach Regenbogenfarben. Toll!
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.