Zitat von Ulrich Teusch:
Ob New York Times, Le Monde oder der Guardian, ob FAZ, Süddeutsche oder Die Welt, ob CNN oder BBC, ob ARD oder ZDF — sie alle unterdrücken absichtsvoll wichtige Nachrichten. Sie alle gewichten einseitig, pushen also die ihnen genehmen Informationen und halten die unangenehmen weit unten. Sie alle versehen Nachrichten mit einem Spin, liefern die Meinung, die man dazu haben soll, gleich mit.
Also das ist jetzt ein interessanter Zufall. Vor einigen Wochen hatte ich ein Thema mit dem Arbeitstitel -
Ein Recht auf "Fake News"?- begonnen, auch mit Blick auf den geplanten Medienstaatsvertrag. Allerdings ist es bis jetzt bei dem ersten Entwurf verblieben.
Es gibt aber einen Absatz, der durchaus zu der Aussage von Herrn Teusch passt, deshalb zitiere ich ihn an dieser Stelle einmal:
Aber zurück zu den "Fake News". Sie sind genauso ein wichtiger Bestandteil der freien Meinungsbildung wie andere Informationen auch, etwa ein Wetterbericht oder Sportergebnisse. Manchmal habe ich den Eindruck, dass unsere Medien, allen voran der ÖRR, der Ansicht sind, dass es ihre Aufgabe wäre, ein bestimmtes Spektrum an Meinungen vorzugeben und der Bürger darf sich eine ihm genehme daraus aussuchen, von welcher er irrtümlich dann auch noch tatsächlich glaubt, dass er sich diese selber gebildet hätte.
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)