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Autor Thema: NDR-Intendant Knuth über NDR-Kürzungen: "Das wird schmerzhaft"  (Gelesen 2105 mal)

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Abendblatt.de, 30.06.2020

Joachim Knuth über NDR-Kürzungen: "Das wird schmerzhaft"

Von Lars Haider

Zitat
Hamburg. Es sind große Zahlen, mit denen sich Joachim Knuth (61) im Moment beschäftigt: 300 Millionen Euro muss der neue Intendant des Norddeutschen Rundfunks in den kommenden vier Jahren einsparen und das Medienhaus damit bis zu seiner eigenen Pensionierung neu erfinden. Im Gespräch mit Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider erzählt Knuth, was er vorhat: Es geht um die Zukunft von 1100 freien Mitarbeitern, um Einschnitte im Unterhaltungsprogramm, um die NDR-Orchester – und darum, dass er so wenig wie möglich am Journalismus sparen will. Zu hören unter www.abendblatt.de/entscheider.

Das sagt Joachim Knuth über …

... seinen ersten und einzigen Arbeitgeber, den NDR:
[…]
... seine erste Amtszeit als Intendant, die (aus Altersgründen) auch seine letzte sein wird:
[…]
... den Weg vom Kollegen zum Chef:
[…]
... den Coup des NDR mit dem Virologen Christian Drosten:
[…]
... die Sparmaßnahmen des NDR:
[…]
... den Verkauf von Immobilien:
[…]
... den Kern seiner Sparstrategie:
[…]
... die Zukunft der NDR-Klangkörper:
[…]
... Proteste gegen die Kürzungen:
[…]
... die flächendeckende Senkung von Produktionsstandards:
[…]
... die Zukunft der freien Mitarbeiter:
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.abendblatt.de/podcast/entscheider-treffen-haider/article229418020/Joachim-Knuth-ueber-NDR-Kuerzungen-Das-wird-schmerzhaft.html



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Schmerzhaft? Echt? Bitte einmal auf dem Teppich bleiben. 300 Mio Euro in vier Jahren sind 75 Mio Euro je Jahr. Die Einnahmen des NDR beliefen sich 2018 auf 1.090 Mio Euro*. Wir reden hier von 6,8%. Das mag nicht wenig sein, aber dies ist zu vergleichen mit Bürgern, die ihren Arbeitsplatz verloren haben bzw. denen der Verlust bereits angekündigt wurde (Karstadt, Lufhansa, Airbus etc.), die in Kurzarbeit sind oder nach einem Jahr Arbeitslosigkeit Hartz IV beziehen. Oder Geschäftsleute, die wegen des sogn. Lockdowns und dem Verbot des Wirtschaftens ihr Restaurant, ihre Bar, Reisebüro oder Einzelhandelsgeschäft gar nicht wieder aufmachen können. Und selbst wenn man wieder öffnen kann, so beträgt der Ausfall in vielen Branchen schlagartig 20% und mehr des Jahresumsatzes. Die Wirtschaftsleistung der BRD wird, abhängig von Dauer und Umfang der Beschränkungen um 6 bis mehr als 20 Prozent zurück gehen. Für die jeweils Betroffenen betragen die Einbußen zwischen 40 und 100 Prozent. Das ist wirklich hart! Dagegen trifft den NDR wohl eher ein laues Lüftchen, welches ihn immerhin dazu bewegen könnte etwas weniger hochnäsig auf die herab zu blicken, die die Veranstaltung NDR finanzieren müssen. Die Einnahmesteigerungen durch erhöhten "Rundfunkbeitrag" dürften zudem ab 2021 ca. 50% der geplanten Einsparungen kompensieren.

Der NDR Intendant jammert also auf recht hohem Niveau. Die Intendanten der Sender beklagen sich seit Jahren, dass der Geldsegen, der sich durch die Umstellung auf den "Rundfunkbeitrag" über die Sender ergiesst, nicht ausreicht. 2102 konnten die Sender jährlich 7,5 Milliarden Euro ausgeben, in der Periode 2017-2020 schon 9 Milliarden. Der NDR könnte ja einmal bei Destatis nachfragen, wie hoch die Nettoeinkommen der Bürger, um wieviel Renten und Hartz4 in der gleichen Zeit gestiegen sind. Es wäre im Übrigen sehr erfreulich, würde ein Intendant eines ÖR-Senders auf das dauernde und unglaubwürdige Lamento verzichten.

M. Boettcher

* Quelle: https://www.ndr.de/der_ndr/zahlen_und_daten/Ertraege-des-NDR,ndrdaten119.html


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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

 
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