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Autor Thema: Die Szene mit Löw und dem Balljungen war nicht live  (Gelesen 1744 mal)

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Kaugummi kauend schlendert Joachim Löw von hinten auf einen Balljungen zu. In bester Lausbubenmanier stupst der Bundestrainer dem Burschen in Charkow den Ball aus dem Arm. Diese harmlose Aktion sorgt nun für Ärger - aber nicht für Löw, sondern für die Europäische Fußball-Union. Die UEFA schnitt die Szene in der 22. Minute in die Live-Übertragung der EM-Partie gegen die Niederlande (2:1), obwohl sie sich bereits 15 bis 20 Minuten vor dem Match abgespielt hatte, wie die UEFA zugab.

Der Verband verwies auf die alleinige Verantwortlichkeit des für das Spiel zuständigen Regisseurs des Weltbildes. "Es ist nicht unüblich, dass solche Szenen auch mal in die Live-Übertragung eingespielt werden", sagte ein Sprecher. Die UEFA könne diese Vorgänge aber aktuell nicht kontrollieren und steuern.

Sie bestritt, unliebsame Motive bewusst auszublenden. Feuerwerkskörper oder Fahnen seien stets auch auf den TV-Bildern zu sehen gewesen, betonte der Sprecher.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) forderte ZDF und UEFA unterdessen auf, "die Manipulation der Fernsehbilder" umgehend aufzuklären. "Die Öffentlichkeit hat über die Gebührenzahler hinaus Anspruch auf eine authentische Berichterstattung und Aufklärung darüber, ob es tatsächlich manipulierte Bilder gegeben hat", sagte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken.

Das übertragende ZDF wies den Vorwurf der Bilder-Manipulation zurück. "Der Regisseur des Weltbildes hat die Szene in die Live-Übertragung eingespielt. Die Verantwortung liegt ausschließlich bei ihm", erklärte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz. "Wir haben keinerlei Einfluss auf das Weltbild." Alle seien von der Einblendung überrascht worden und hätten nichts davon gewusst. Das gelte auch für Reporter Bela Rethy und Moderator Michael Steinbrecher.

Steinbrecher glaubte unmittelbar nach dem Spiel, die Szene hätte sich während der Partie ereignet. Er sprach Löw im Interview darauf an. "Das war irgendwie vor dem Spiel", erwiderte der Bundestrainer. Steinbrecher wollte das anscheinend nicht glauben: "Nee, nee, da stand es 0:0."

Im Internet war das Video sofort ein Renner. Alleine auf YouTube wurde es bisher über eine Million Mal abgerufen.

Quelle: http://em.t-online.de/em-2012-fernsehbilder-taeuschen-millionen-zuschauer/id_57228668/index


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<tomtom> Für China-Mafia kenn ich grad den Namen nicht!
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Wir können 1000 Beispiele bringen, das ändert aber zunächst nichts. Wir müssen "deutlicher" und "lauter" werden, um uns Gehör zu verschaffen. Es gibt kaum eine Tagesschau, bei der man den Kopf nicht schütteln müsste – Politik, Kommentare, sonstige Nachrichten. Wer sich über andere Medien – z. B. ausländische – informiert, entdeckt die großen Diskrepanzen. Oder passt jemand auf, wenn Interviews in einer anderen Sprache stattfinden und diese übersetzt werden? Bei mir richten sich manchmal die Nackenhaare auf! Und keiner sagt was!

Klar, dass der "Normalo", der im Unterhemd mit einer Flasche Billigbier auf dem Sofa liegt und sich die Nachrichten des ÖRR antut, diese nicht hinterfragt. Warum auch? Wir sind Deutsche und Weltspitze – das, was die Damen und Herren erzählen, muss wahr sein! Und sie merken nicht, dass deren Hirne längst durch den ständigen Beschuss der ÖR-Medien seit deren Geburt derart manipuliert sind, dass denen jegliche Möglichkeit, Informationen kritisch aufzufassen, abhanden gekommen ist. Und sich woanders zu informieren? – Ne, das kommt nicht in die Tüte. Wir sind Weltspitze!


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Es geht noch subtiler. Bei den Übersetzungen reicht es sehr oft, wenn man nur eine kleine "Uminterpretation" vornimmt oder mit der Betonung spielt und schon wird eine Aussage in eine andere Richtung gelenkt.

Auch bei Berichten aus dem Ausland werden oft eklatanten "Uminterpretationen" vorgenommen, die sogar ganze Regierungen und/oder Systeme in einem anderen Licht erscheinen lassen.

Wie einige wissen, bin ich im Ausland aufgewachsen und kenne somit nicht nur andere Sprachen, sondern auch Kulturen und Systeme. Daher merke ich eher als viele anderen, wenn eine Reportage oder ein Interview wieder einmal in eine Richtung gelenkt wird. Die Masse glaubt das – es kommt vom seriösen ÖRR – und so entstehen verzerrte Meinungen, die zur Wahrheit werden.

Um es auch klar zu sagen: Ich behaupte nicht, dass alles gelogen und betrogen sei, aber es werden trotzdem oft Meinungen sehr subtil manipuliert – der Zuschauer/Zuhörer/Leser wird meinungstechnisch ein bisschen in gewollte Richtungen gelenkt –, mehr nicht. Aber wenn einmal die Richtung stimmt, kommt der Rest von alleine, ganz ohne Hilfe der Medien – es entwickelt sich eine Eigendynamik.

Vielleicht passt der eine oder andere zukünftig mehr auf und versucht, mit der Berichterstattung und mit den Medien im Allgemeinen etwas kritischer umzugehen und diese zu hinterfragen.


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