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Autor Thema: Rundfunkrat will ARD-Talkshows ausmisten  (Gelesen 2252 mal)

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Rundfunkrat will ARD-Talkshows ausmisten
Autor: 17. April 2012, 14:00
http://unterhaltung.t-online.de/wdr-rundfunkrat-fordert-reduzierung-der-ard-talkshows/id_55674940/index

Jauch, Plasberg, Maischberger, Will und Beckmann: Fünf Talkshows in der ARD sind zu viel - dieser Ansicht ist der Rundfunkrat des WDR. Das Aufsichtsgremium forderte deshalb die "konsequente Reduzierung der Talksendungen".

Erst im Herbst 2011 war in der ARD mit der Verpflichtung von Günther Jauch für den Sonntagabend die neue Talkschiene mit fünf Sendungen pro Woche gestartet - schon damals hatte es Kritik gegeben. "Der Rundfunkrat hat ja schon, als die fünf Talkshows gestartet sind, die Sorge geäußert, dass das zu viel sein könnte", sagte die Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi gegenüber der dpa. "Diese Bedenken haben sich bestätigt."

"Wenig differenzierte Sichtweise"

Derweil hat sich ARD-Chefredakteur Thomas Baumann zu Wort gemeldet und die Forderungen des Gremiums kritisiert: "Diese Sichtweise erscheint mir sehr wenig differenziert zu sein und sehr stark auf selektiver Wahrnehmung zu beruhen."

Hieronymi begründet den Einwand des Rundfunkrates damit, dass die Zahl der Themen und Gäste so viele Talkshows nicht hergebe. In der Summe sei das einfach zu viel. Die Programm-Macher müssten nun selbst prüfen, auf welche Weise man die Zahl der Sendungen am besten verringern könne. Es müsse nicht in jedem Fall darauf hinauslaufen, dass ein Format gestrichen werde. Denkbar sei zum Beispiel auch, dass nicht jede Talkshow jede Woche auf Sendung gehe, sondern dass man sich abwechsle. Das sei bei den politischen Magazinen in der ARD ja auch so.
"Auf Vier-Augen-Gespräch konzentrieren"

In dem Beschluss des Rundfunkrats heißt es außerdem, nach der Reduzierung der Talkshows müssten die verbleibenden Sendungen in Form und Inhalt eindeutig voneinander abgegrenzt werden. "Beispielsweise könnte sich ein Format auf Vier-Augen-Gespräche konzentrieren, ein anderes auf Wirtschaftsthemen." Das "Format Talk" bedürfe insgesamt innovativer Ideen. Oft seien Dokumentationen besser geeignet, Themen differenziert und umfassend zu behandeln.

Falsch ist es nach Überzeugung des Rundfunkrats, immer nur auf die gerade aktuellsten Themen zu setzen. "Dadurch wird die mögliche Themen- und Gästevielfalt unnötig eingeengt", kritisierte der Rundfunkrat. Die Redaktionen sprächen sich untereinander nicht genug ab. "Eine Wiederholung der immer gleichen Positionen in minimaler Abwandlung ist zu vermeiden. Die Sendungen sollten einen Mehrwert und Erkenntnisgewinn vermitteln."

Der Rundfunkrat mahnte auch eine engere Abstimmung mit dem ZDF an, um die zeitliche Kollision von Talkshows zu vermeiden. "Eine solche Dopplung ist nicht im Sinne der Gebührenzahler." ARD und ZDF müssten gemeinsam ihren öffentlich-rechtlichen Auftrag erfüllen.


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<tomtom> Für China-Mafia kenn ich grad den Namen nicht!
<paule> Italien: Mafia, China: Triaden, Japan: Yakuza, Mexico: Diablos
<Sekalthan> Deutschland: Politiker

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  • Beiträge: 110
Zitat
Das "Format Talk" bedürfe insgesamt innovativer Ideen. Oft seien Dokumentationen besser geeignet, Themen differenziert und umfassend zu behandeln.

Ich hoffe, die führen keine Scripted Reality oder Pseudo-Dokus ein. Wenn die öffentlich-rechtlichen sowas ausstrahlen dann hat das nix mehr mit Bildungsauftrag zu tun.


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Die strahlen lindenstraße und musikantenstadl aus da wird so etwas die nicht bremsen.


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