Autor: 07. Dezember 2019, 06:45
Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/presseportal.pngSüdwestrundfunk (SWR), 06.12.2019
Haushaltsplan 2020 vom SWR Rundfunkrat genehmigtPressemiteiling SWR
Mainz (ots). In seiner Sitzung am 6. Dezember in Mainz hat der Rundfunkrat des Südwestrundfunks (SWR) den Haushaltsplan für das Jahr 2020 beraten und genehmigt. Im Vorfeld hatten bereits die beiden Landesrundfunkräte in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie der Verwaltungsrat die Planungen für 2020 eingehend diskutiert. Der Verwaltungsrat hatte den Haushaltsplan in seiner Sitzung Ende November bereits festgestellt.
Das Haushaltsjahr 2020 stellt für den SWR einen Meilenstein dar. Es steht am Ende eines auf zehn Jahre angelegten Einspar- und Umbauprozesses. Diese Jahre sind geprägt von Umstrukturierungen, der Zusammenführung zweier Orchester und einem Abbau von knapp 600 Beschäftigungsverhältnissen.
Auch zukünftig geht es darum, gute finanzielle Rahmenbedingungen für herausragendes Programm zu schaffen. Der multimediale Umbau wird weiter vorangetrieben, Infrastrukturen verschlankt, Technologien modernisiert. Im Haushaltsplan 2020 spiegelt sich dieser kontinuierliche Umbauprozess wider.
Insgesamt sieht der Haushaltsplan für das Jahr 2020 Aufwendungen in Höhe von 1.368 Millionen Euro und Erträge von 1.326 Mio. Euro vor.
Der Bilanzverlust beläuft sich 2020, im letzten Jahr der laufenden Beitragsperiode, auf rund -42 Mio. Euro. Das Bilanzergebnis wird in hohem Maße von nicht vom SWR beeinflussbaren bilanziellen Effekten in Zusammenhang mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) beeinflusst.
Für das um diese Effekte korrigierte operative Ergebnis, dass das direkte wirtschaftliche Handeln des SWR besser abbildet, wird zum Jahresende 2020 mit einem Gewinn in Höhe von 18,16 Millionen Euro gerechnet.
Kai Gniffke: Wir müssen und wollen uns noch stärker erneuern
Kai Gniffke, Intendant des SWR: "Der Haushalt ist in Zahlen gegossene Strategie. Wir bleiben in einer Phase der realen Stagnation, trotz einer möglicherweise leichten Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Wir werden unseren strategischen Kurs zielgerichtet fortsetzen, auch um Freiräume für Investitionen in die Zukunft zu schaffen. Innovationen planen wir sowohl in unseren Programmen als auch in digitalen Angeboten. Wir müssen und wollen uns noch stärker erneuern."
Gottfried Müller: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk muss uns immer wichtiger werden
Gottfried Müller, Rundfunkratsvorsitzender des SWR: "Der SWR hat frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und vor zehn Jahren einen umfassenden Sparprozess eingeleitet. Er hat seine Hausaufgaben gemacht. Das war sicherlich nicht immer einfach. Dafür möchte ich an dieser Stelle den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken. Der Sparprozess ist eine wichtige Investition in die Zukunft. Besonders in einer Zeit, in der uns der öffentlich-rechtliche Rundfunk für unsere Gesellschaft immer wichtiger werden muss, um fundiert recherchierte Informationen für unsere Meinungsbildungsprozesse zu ermöglichen."
Hans-Albert Stechl: Eingesparte Mittel in multimedialen Umbau investieren
Hans-Albert Stechl, Verwaltungsratsvorsitzender des SWR: "Der Verwaltungsrat ist der Auffassung, dass der SWR durch seinen Einspar- und Umbauprozess für die Zukunft weiterhin gut aufgestellt ist. Der Sender kann sich die eingesparten Mittel zu Nutze machen und weiter in den multimedialen Umbau und ins Programm investieren. Die konkrete Ausgestaltung wird allerdings auch von den finanziellen Rahmenbedingungen abhängig sein und davon, wieviel dem Sender nach der KEF-Empfehlung für die kommende Beitragsperiode tatsächlich zur Verfügung stehen wird."
Termine, Tagesordnungen und weitere Sitzungsunterlagen und Informationen zu öffentlichen Gremiensitzungen finden Sie unter SWR.de/unternehmen/gremien und unter http://swr.li/rundfunkrat-haushalt-2020.
Weiterlesen auf: https://www.presseportal.de/pm/7169/4461113
-
IP logged
»Letzte Änderung: 07. Dezember 2019, 12:25 von ChrisLPZ«