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Autor Thema: Erhöhung des Rundfunkbeitrags: Ist eine Anpassung notwendig?  (Gelesen 1309 mal)

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Bayerische Staatszeitung, 14.03.2019

Erhöhung des Rundfunkbeitrags:
Ist eine Anpassung notwendig?

ARD und ZDF wollen mehr Geld. Johannes Kreile, Justiziar der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen unterstützt das. Ganz anders Martin Hagen, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Landtag. Er fordert stattdessen eine Verschlankung des Ö-R.

Zitat
JA
Johannes Kreile, Justiziar der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e.V.:

Seit nahezu einem Jahrzehnt ist der Rundfunkbeitrag nicht nur stabil, er konnte in dieser Zeit sogar einmal gesenkt werden. Effektive und effiziente Sparbemühungen der Rundfunkanstalten haben dazu beigetragen, dass er von 17,98 Euro auf 17,50 Euro reduziert werden konnte. Hierzu hat auch die Tatsache beigetragen, dass die Rundfunkanstalten aufgrund der Umstellung von der Rundfunkgebühr auf den Rundfunkbeitrag Rücklagen ansammeln konnten, die jedoch spätestens 2020 komplett verbraucht sind. […]

NEIN
Martin Hagen, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Landtag:
Ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk, der frei von kommerziellen Zwängen und politischer Beeinflussung ein qualitativ hochwertiges Programm anbieten kann, ist von großer Bedeutung für ein demokratisches Gemeinwesen. Damit ARD, ZDF & Co diesem Anspruch gerecht werden können, werden sie großzügig finanziert: Sie erhalten jährlich 7,9 Milliarden Euro aus Gebühren – und damit 60 Prozent mehr als die weltweit für ihr Programm geschätzte British Broadcasting Corporation (BBC). In absoluten Zahlen leistet sich Deutschland den teuersten öffentlichen Rundfunk der Welt.  […]

Weiterlesen auf:
https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/politik/detailansicht-politik/artikel/erhoehung-des-rundfunkbeitrags-ist-eine-anpassung-notwendig.html


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Bayerische Staatszeitung, 14.03.2019
Zitat
Martin Hagen, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Landtag:
Ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk, der frei von kommerziellen Zwängen und politischer Beeinflussung ein qualitativ hochwertiges Programm anbieten kann, ist von großer Bedeutung für ein demokratisches Gemeinwesen.
Framing. Im Gegenteil: Für ein demokratisches Gemeinwesen ist ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk von ausgesprochen geringer Bedeutung.

Ich empfehle den Blick über die Atlantik-Brücke hinüber zum westlichen Brückenkopf: Da gibt es keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Außerdem erinnere ich daran, dass in Deutschland die U40-Generation kaum noch den deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk konsumiert und gleichzeitig weiterhin vernünftige Wahlergebnisse produziert und sehr sinnvoll politisch diskutiert. Glaubt jemand, die Freitagsschüler guckten ARDZDF?


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Z
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Framing allerortens, von wegen Rundfunkbeitrag seit 10 Jahren stabil - auf der Einnahmenseite des ÖRR wohl!
Beim Bürger ist das keinesfalls so, ich erinnere an die Nichtnutzer und die Nur-Radio-Besitzer!

Auch kann ich das Schönsprechwort "Anpassung" nicht mehr hören!
Bei meinem Frame im Kopf bedeutet Anpassung immer Erhöhung, insofern kriegt man mich mit so einem Quatschwort nicht mehr manipuliert!


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Zitat
JA
Johannes Kreile, Justiziar der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e.V.:

[...] Effektive und effiziente Sparbemühungen der Rundfunkanstalten haben dazu beigetragen, dass er von 17,98 Euro auf 17,50 Euro reduziert werden konnte. [...]
Bitte?!? "Sparbemühungen der Rundfunkanstalten" hätten zur Reduzierung "beigetragen"?!?

Es sind die Mehreinnahmen - im Wesentlichen wohl generiert durch NICHTnutzer.
Und diese - verfassungswidrigen1 - Mehreinnahmen werden seither skrupellos verballert.

Dieses Lobby-Framing ist einfach unerträglich.


1Landtag NRW: "Anhörung zur geplanten Senkung des Rundfunkbeitrags"
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,12175.0.html


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