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Autor Thema: Bitte mehr Ehrlichkeit statt Peinlichkeit im Öffentlich-rechtlichen Fernsehen  (Gelesen 1004 mal)

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The European - Das Debattenmagazin, 11.03.2019

Bitte mehr Ehrlichkeit statt Peinlichkeit im Öffentlich-rechtlichen Fernsehen

Sagen Sie den Bürgern offensiv, dass die Gebühren deshalb so hoch sind, weil Pensionsrückstellungen einen wesentlichen Teil ihres Geschäftsmodells ausmachen, fordert Hans-Martin esser in seiner Kolumne.

Von Hans-Martin Esser **

Zitat
Bewerbung

Liebe Damen und Herren von ARD und ZDF,

hiermit möchte ich mich bei Ihnen bewerben um 120.000 Euro. Da ich Ihnen verspreche, ehrlich zu sein, verzichte ich auf die Heuchelei, so zu tun, als bewerbe ich mich um einen Beratervertrag. Es geht mir nur ums Geld. […]

Fast jede zweite Stelle – zumindest beim WDR – ist eine Bürostelle, die mit Journalistik oder dem Erstellen von Fernsehfilmen, fiktional oder dokumentarisch – wenig bis gar nichts zu tun hat. Im Grunde hat man sich entschieden, das Prinzip Rathaus 1970 als Organisationsmodell zu übernehmen. […]

Zur Ehrlichkeit gehört aber auch, dass Sie den Zuschauern sagen müssen, dass der Hörfunk im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW quasi ein Monopol zugunsten des WDR hat […]

Bitte sagen Sie ganz offen, dass Sie FUNK deswegen gegründet haben, weil am Ende des Jahres noch Geld da war und keiner Lust hatte, sich etwas Neues auszudenken. Mit Gebührengeldern Youtuber und Influencer dafür zu bezahlen, dass sie im Internet etwas veröffentlichen, ist so klug, als kaufe man teures Mineralwasser, um es dann komplett ins Meer zu schütten.  […]

Tun Sie bitte nicht so, als sei es eine Auszeichnung, einen Grimme-Preis einzuheimsen. Davon gibt es so viele, dass man sich Mühe geben muss, keinen zu bekommen.  […]

Blasen Sie bitte die Bürgersprechstunden ab, egal ob im Tom Buhrow- oder Bettina Böttinger-Stil ab. Das ist so ein bisschen wie Erich Honecker nebst Margot heucheln Empathie. […]

Weiterlesen auf:
https://www.theeuropean.de/hans-martin-esser/15471-120000-euro-fuer-ein-absurdes-framing

** Hans-Martin Esser
Jahrgang 1978, wurde in Arnsberg geboren. Er studierte an der Ruhr-Universität Bochum Wirtschaftswissenschaft und Politologie, außerdem folgten aus Interesse Studienaufenthalte im Bereich Filmtheorie, Rhetorik (UC Berkeley, 2007), Geschichte, Philosophie und Mediävistik (University of Cambridge, 2009). Esser organisiert Kulturveranstaltungen und berät die FDP. Derzeit schreibt er an einer Monographie im Grenzbereich von Statistik und Philosophie.


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Leseempfehlung der leichteren Art ;)

"Kleine", locker zu lesende Abrechnung...

...welche wohl auch gut geeignet sein könnte, Noch-Nutzer und Kritiker-Kritiker etwas zum Nachdenken anzuregen, jedoch nicht auf die bierernste und damit nicht selten abschreckende/ "enervierende" Art.


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