Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/nwz.pngnzw online, 18.01.2019
„Einseitig, unausgewogen, manipulativ“Christopher Emden vermisst eine objektive Berichterstattung. Zuschauer würden beeinflusst.von Lars Laue, Büro Hannover
Herr Emden, am Donnerstag hat es in Hannover ein Symposium der Landesregierung zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gegeben. Sie gelten als scharfer Kritiker und haben den öffentlich-rechtlichen Medien im Zuge einer Landtagsdebatte sogar vorgeworfen, Propaganda für die politischen Altparteien zu machen. Das hatte Empörung unter den anderen Parteien ausgelöst.
Den angeblichen Propagandavorwurf an die Adresse des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wie er in den anschließenden Redebeiträgen von FDP und Union behauptet und auch in Ihrem Artikel über die Debatte aufgegriffen wurde, hat es nicht gegeben. Der Begriff „Propaganda“ wurde von den nachfolgenden Rednern absichtlich aus dem Kontext meiner Rede gerissen und missverstanden und damit dieser Passus der Rede in einer verzerrten Art und Weise wiedergegeben. Ganz abgesehen davon sprach ich von „Quasi-Propaganda“, benutzte also ein relativierendes Kunstwort, dessen Bedeutung sich eigentlich auch im Kontext meiner Rede erschließen musste. Dieses Kunstwort sollte die manchmal tendenziöse Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk pointiert veranschaulichen, die unter dem Stichwort Hofberichterstattung längst nicht bloß von der AfD kritisiert wird.
Häufig wird der Propaganda-Begriff mit der Zeit des Nationalsozialismus verbunden.
Ich halte es für unzutreffend, diesen Begriff ausschließlich mit dem Nationalsozialismus in Verbindung zu bringen. In einer allgemeinen Definition von „Propaganda“ im Duden heißt es: eine systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher oder ähnlicher Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen.
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Weiterlesen auf: https://www.nwzonline.de/interview/interview-einseitig-unausgewogen-manipulativ_a_50,3,3123377678.html** Christopher Emden (* 1977) ist ein deutscher Politiker der Alternative für Deutschland (AfD). Emden studierte Rechtswissenschaften und ist als Richter tätig. Ihm gelang am 14. Oktober 2017 der Einzug als Abgeordneter in den Landtag Niedersachsen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Emden