Ach, in dem konkreten Punkt vermutlich schlicht ein Zuviel der "Ehre" für den Verfasser des Artikels...
Ernsthaft dürften jedenfalls auch die „GEZ-Verweigerer“ nicht mit einem grundsätzlichen Erfolg gerechnet haben – wobei man bei dem in diesen Kreisen üblichen Grad an Realitätsverweigerung alles für möglich halten muss.
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Vermutlich aber auch ein verschwiemelter Versuch, die „GEZ-Verweigerer“ in eine rechte Ecke zu stellen. "Realitätsverweigerung" wird mittlerweile als Codewort benutzt, um die in dieser Ecke befindlichen Subjekte zu kennzeichnen.
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...würde ein fiktiver Besucher dazu sagen. Vermutlich obendrein auch noch ziemlich jung an Jahren, hat der Verfasser gewiss nur das wiedergegeben, was von "interessierter Seite" ja seit Jahr & Tag als wirkungsmächtige Propaganda verkündet wird - und was bei weit mehr (& tatsächlich ansonsten aufgeklärten) Leuten dumpf noch immer als billigstmögliches "Erklärungsmuster" im Kopf herumwabert, als man glaubt - vom "öffentlich-rechtlichen" Rundfunk und der ihm verbündeten Faktion der Printmedien wohlgefällig frei Haus geliefert & (er muss es ja nicht nachprüfen) vom Durchschnittsrezipienten nur allzu dankbar angenommen. Ist ja angeblich gegen Rechts gerichtet - und dann kann das vermittelte Bild auch nur gut und richtig sein :->>. Und hinsichtlich des Glaubens an die tatsächlich nicht vhd. Erfolgsaussichten hat der Autor ja sogar Recht - aber natürlich nur da.
Abseits von Schelte - zumal auf dem Hintergrund der Annahme vorsätzlichen Versuchs - wäre es bestimmt zielführender, den Verfasser einmal allein mit den Beschwerdeführern der 4 sogenannten Leitverfahren zu konfrontieren bzw. ihn - einstweilen stv. für viele andere - mal zu fragen, ob er die denn überhaupt kenne? Der weiß nämlich garantiert
nicht, wer die oder jede/r andere sind, die sich gegen den "Rundfunkbeitrag" wenden, und die genauen Gründe (abseits dessen, dass das eben "Rechte" sind) schon gar nicht.
Und auch darüber hinaus - Stichwort "Realitätsverweigerung", was den Blick auf's Ausland betrifft - darf man gewöhnliche Juristen auch schlicht nicht überschätzen. Die Bescheinigung von "Realitätsverweigerung" würde bedeuten, dass der Betreffende auch anders könnte, wenn er wollte. Doch ist das gesagt? Für typische Juristen ist die Erde noch immer eine Scheibe mit einzig der hiesigen nationalen Rechtslehre als dem Boden, auf dem sie stehen - & woran sieht man das seit Jahr und Tag besser als an den 99 % der Urteile zum "Rundfunkbeitrag"?