Hallo Zusammen,
eine entfernt bekannte Person hatte unlängst Vormittags die 1. Instanz Verhandlung.
Es gab einen Verhandlungsunterbruch, da der Richter die Aussetzung bis zum EuGH-Urteil nicht genehmigt hat, hat sie auf befangen plädiert. (wahrscheinlich sowieso nicht sinnvoll, aber was solls, irgendeinen Aktionismus braucht man halt.) Die Verhandlung ging also erst nachmittags weiter, nicht unerwarterweise mit demselben Richter. (allerdings dann ohne die graue Maus vom SWR - die Person hat sie nicht vermisst, auch wenn sie davor noch gar nicht lästig sein konnte.)
Merkwürdig war, dass die Zuhörerin auch nachmittags wieder dabei war und auf Nachfrage erklärte, sie sei Richterin und "interessiere sich für die Verhandlungsführung". Weitere Angaben/nähere Begründungen hat sie verweigert "dazu sage ich nichts", detto auf die Frage, ob denn an der Akte etwas besonders sei. glaubt die entfernt bekannte Person aber sowieso nicht. Ganz normal bis eher weniger im Forumsvergleich.
Richter ist recht jung, wirkt kompetent und war sehr freundlich, obwohl die Person sicherlich unerfahren agiert hat - hier soll ich dank ans Forum ausrichten, besonders der Profät war sehr hilfreich! Ohne ihn+ Euch + die links zum Agieren im Verfahren hätte die Person noch mehr im Nebel blind navigieren müssen!
Ist das üblich, dass andere Richter sozusagen ihre Zeit in fremden Verfahren verschwenden?
Oder sollen ältere Richter den jüngeren auf die Finger schauen?
Kann doch gar nicht nötig sein, selbst wenn dieser junge Richter aus der Reihe tanzen würde (glaubt die Person eh nicht), die SWR braucht doch nur berufen und alles Aufmüpfige würde repariert?
Oder muss sich einfach immer noch jemand "aus dem Haus" reinsetzen, wenn sonst kein Zuhörer da ist, weil es ja ein öffentliches Verfahren sein soll? Kann sich die Person aber auch schlecht vorstellen. Das wäre doch teuer, wenn man dafür Richter nehmen würde. Und das hätte sie ja wohl auch so erklärt.
Wie sind da Eure Erfahrungen mit solchen "Zuhörern"?