Auf meiner aktuellen Reise wird mir bewusst welchen Status eine vorgeprägte Erziehung ermöglicht.
In der Vergangenheit hat die kirchliche Vorprägung der Kinder durch die Erwachsenen dazu geführt, diese nicht zwingend in Frage zu stellen. Das vorhandensein einer riesigen Gemeinschaft, welcher sich sehr wahrscheinlich nicht wenige entziehen konnten, führte zur Möglichkeit Kräfte zu bündeln und Zeichen der Gemeinschaft zu errichten. Je nach Größe von kleiner Kirche bis hin zum Dom.
Heute ist der Einfluss vielleicht etwas geringer, aber diverse Feiertage resultieren unmittelbar aus diesem Bezug, wenn auch gleich ein Teil der Bevölkerung das schlicht vergessen hat. Die alten Zeichen werden zum Teil noch genutzt, auch sind diese teilweise historische Monumente und werden deshalb besucht. Offiziell wurde der Staat von der Kirche entkoppelt. Das Gleiche ist beim Rundfunk der Fall, so das es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Bürger ohne oder auch mit leben können. Die Finanzierung der Kirche steht jedem frei. Damit hat die Kirche was die Vernunft angeht einen deutlichen Vorsprung, aber sie gibt es ja schon länger und immerhin noch. Beim Rundfunk bleibt abzuwarten wie der Machterhalt weiter gehen wird.
Wenn es wie bei der Kirche läuft, dann fängt es damit an, das Kinder vor die Wahl gestellt werden ob sie das wollen oder nicht. Ohne nachrückende Personen sinkt die Bedeutung oder der Wert der Anschauung ändert sich. Als was wird die Gesellschaft Fernsehen zukünftig betrachten?
Ich habe Kirchen gesehen, welche als Theater genutzt werden, ebenso Kirchen, welche ihrem ursprünglichen Zweck zu zuordnen sind und ebenfalls zerfallene weil keiner sich darum kümmert.