Ja, man wundert sich über nix mehr:
GEZ kassiert:
„Schon GEZahlt?“, lautet der Werbeslogan der Gebühreneinzugszentrale (GEZ). Herrmann Gerards hat gezahlt - 30 Jahre lang sogar doppelt! Durch einen Umzug erhielt der Rentner 1979 eine neue Teilnehmernummer und behielt dazu noch die alte. Von der GEZ gab es nur 800 Euro zurück.
Wehe, man zahlt sie nicht - oder man zahlt sie doppelt, wie Herrmann Gerards. Rund 51 Euro sind es, die die GEZ dem Ehrenfelder pro Quartal vom Konto abbucht. 1979 waren es zwei Mal rund 84 D-Mark, als er nach einem Umzug eine neue Teilnehmernummer bekam. „Die doppelte Abbuchung habe ich gar nicht registriert weil sie zu unterschiedlichen Zeiten passierte“, so der 68-Jährige.
1999 buchte die GEZ am 15. September ab und dann noch einmal am 15. Oktober. Irritiert hatte das den Rentner erst Ende 2009. Er wendete sich mit einem Anwalt Anfang 2010 gegen die GEZ , die winkte ab.
„Bis auf die letzten vier Jahre war alles verjährt“, erklärt er resigniert. Dazu bleibt der ehemalige Großhandelskaufmann auch noch auf seinen Anwaltsgebühren von rund 300 Euro sitzen. Der Rentner appelliert verzweifelt: „Ich habe doch zweifelsohne gezahlt, da könnte man mir die künftigen Gebühren erlassen“. Doch die GEZ besteht auf die Verjährung.
* kopfschüttel *
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