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Autor Thema: Österreich: Nein der Medienbehörde: ORF lässt eigenen Youtube-Channel sein  (Gelesen 1672 mal)

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derStandard.at, 14.05.2018

Nein der Medienbehörde: ORF lässt eigenen Youtube-Channel sein

Kommaustria lehnte ORF-Anträge für neue Angebote ab: Gebührenbedarf für Flimmit zu unbestimmt

Zitat
Wien – Die Medienbehörde KommAustria hat zwei Onlineprojekte des ORF abgelehnt – einen Youtube-Kanal des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und die Finanzierung des bisher kommerziell, aber mit Verlust geführten Streamingportals Flimmit mit GIS-Gebühren. Der ORF gibt seine Pläne für einen eigenen Youtube-Kanal auf. […]

Im Youtube-Channel sieht die Medienbehörde keinen "Beitrag zur wirksamen Erbringung des öffentlich-rechtlichen Kernauftrags". Er würde lediglich eine Drittplattform – Google-Tochter Youtube – fördern und die eigene ORF-Plattform TVthek schwächen. Der ORF hat mit dem Youtube-Konzept auch das Projekt von Kurznachrichten von weniger als drei Minuten für "alle möglichen (insbesondere sozialen) Plattformen" verbunden. Die Behörde verweist auf den vom ORF hergestellten "untrennbaren Konnex" zwischen Nachrichten und Youtube-Antrag und lehnte das Nachrichtenangebot mit ab. […]

Privatsender begrüßen Entscheidungen
Erfreut zeigte sich der Verband der österreichischen Privatsender (VÖP), der beide ORF-Anträge scharf kritisiert hatte. "Die nun abgewiesenen Ansinnen des ORF waren ambitionierte Versuche, unliebsame gesetzliche Schranken zu umgehen und die eigene Dominanz im Markt noch weiter auszudehnen", erklärte Geschäftsführerin Corinna Drumm per Aussendung. "Beides hätte den ORF einen weiteren Schritt in Richtung Kommerz und weg vom Public-Value-Ziel geführt. Das ist aus unserer Sicht die falsche Richtung." […]

Weiterlesen auf:
https://derstandard.at/2000079685827/Nach-Nein-der-Medienbehoerde-ORF-laesst-eigenen-Youtube-Channel-sein


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Verband Österreichischer Privatsender     14.05.2018

„Mehr Kommerz ist der falsche Weg für den ORF“
VÖP begrüßt wichtige Entscheidung der KommAustria zu ORF-YouTube-Kanal und Gebührenfinanzierung von Flimmit

Die Regulierungsbehörde KommAustria hat den Plänen des ORF für einen eigenen ORF-Kanal auf YouTube und für die Quersubventionierung der Unterhaltungsplattform „Flimmit“ mit ORF-Gebühren heute eine klare Absage erteilt.
Zitat
Mit Blick auf die angekündigte Medienenquete (7./8. Juni 2018) hält Drumm fest:
„Sollte nun jemand auf die abwegige Idee kommen, die Entscheidungen der KommAustria gar als Rechtfertigung für eine Aufweichung der Grenzen des ORF zu interpretieren, so wäre dies medienpolitischer Nonsens. Im Gegenteil: Die Anforderungen an und die Grenzen für den ORF, nicht zuletzt im Online-Bereich, müssen noch weitaus klarer definiert werden. Dass der ORF internationale Player wie YouTube oder Facebook unterstützen will, ist ein absolutes ‚No-Go‘. Vielmehr muss er als aktiverer Förderer der österreichischen Medienlandschaft statt als deren Konkurrent positioniert werden. Denn der österreichische Medienstandort kann nur dann gegen internationale Player bestehen, wenn es hierzulande eine wirtschaftlich robuste und qualitativ-pluralistische Medienlandschaft gibt.“
Weiterlesen auf :
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180514_OTS0103/voep-begruesst-wichtige-entscheidung-der-kommaustria-zu-orf-youtube-kanal-und-gebuehrenfinanzierung-von-flimmit


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